Großregion / Investor plant großes Verteilzentrum auf Flugplatz Bitburg
Ein internationaler Investor will auf dem Flugplatz Bitburg in der Eifel ein großes Verteilzentrum mit zunächst 800 Beschäftigten bauen. Dazu er habe er eine Gewerbefläche von 52 Hektar erworben, teilte die Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm mit. Ein ähnliches Projekt mit einem Luxemburger Investor war wegen finanzieller Schwierigkeiten gescheitert.
Der Name des neuen Investors und dessen Konzept sollen am Dienstag (26. April) in Bitburg vorgestellt werden. Bis dahin bleibe der Name des börsennotierten Unternehmens unter Verschluss, sagte ein Sprecher der Verwaltung am Freitag.
Das Distributionszentrum ermögliche dem Unternehmen, „seine europäische Präsenz weiter zu stärken und sein Angebot in Europa entscheidend auszubauen“, hieß es in einer Einladung zu dem Pressetermin am Dienstag.
Der frühere US-Militärflughafen „Bitburg Air Base“ war nach mehr als vier Jahrzehnten Nutzung 1994 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben worden. Auf dem knapp 500 Hektar großen Gelände haben sich seitdem rund 160 Betriebe angesiedelt. Seit 1995 arbeiten hier Bund, Land und der kommunale Zweckverband zusammen.
Der Flugplatzbetrieb selbst ist seit 2014 ganz in privater Hand. Die Bit Air Flug GmbH betreibt die Infrastruktur des Sonderlandeplatzes, der von Maschinen mit einem maximalen Abfluggewicht von 14 Tonnen auf einer 1,2 Kilometer langen Rollbahn genutzt werden kann.
2012 war der Plan des Luxemburger Unternehmers Frank Lamparski gescheitert, aus dem Bitburger Flugplatz einen internationalen Fracht- und Passagierflughafen zu machen. Er wollte so 2.000 Arbeitsplätze schaffen und rund 400 Millionen Euro investieren. Laut Creditreform Luxemburg hatte Lamparskis Flughafenentwicklungsfirma „International Airport Development“ im September 2012 Insolvenz angemeldet. Der Firmensitz des Unternehmens war anfänglich in Mamer, seit Dezember 2011 in Luxemburg-Stadt. Auch die Insolvenz der Firma wurde in Luxemburg gesprochen.
Daneben schuldete der luxemburgische Investor auch den drei Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Trier-Saarburg und Vulkaneifel insgesamt 154.000 Euro. Lamparski hatte 2010 rund 40 Prozent der Anteile von den drei Landkreisen am Flugplatz Bitburg GmbH übernommen. Laut Abmachung hätte Lamparski damals den Landkreisen die restlichen Anteile abkaufen sollen. Doch der Deal platzte, mangels Startkapital.
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