Innovative Computervision fürs Klassenzimmer: Clerfer „Lycée Edward Steichen“ testet „Smart Schoul 2025“

Innovative Computervision fürs Klassenzimmer: Clerfer „Lycée Edward Steichen“ testet „Smart Schoul 2025“

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Bei der diesjährigen „Rentrée“ des „Lycée Edward Steichen“ (LESC) in Clerf wird neben den 900 Schülern und Lehrkräften auch ein wissenschaftliches Team der Universität Luxemburg vor Ort sein. Gemeinsam mit dem LESC werden sich diese Computervision-Experten dem Projekt „Smart Schoul 2025“ widmen, das eine neue, technologisch versierte pädagogische Ausrichtung vergegenwärtigt.

Während der nächsten drei Jahre wird das Team des „Interdisciplinary Centre for Security, Reliability and Trust“ (SnT) der Universität modernste Computervision-Technologien im gesamten LESC einbinden und den Schülern einen Einblick geben, wie moderne Datenwissenschaften und Computertechnologien unsere Welt bereichern.

Computervision befasst sich damit, wie Computer benutzt werden können, um Bilder und Videos zu verarbeiten und somit unsere Einblicke in die Welt zu verbessern. „Dieses Gebiet ist ein Musterbeispiel für Informatik und Technik – Fächer, die Schüler eher einschüchtern“, sagt Dr. Djamila Aouada, Leiterin des Computervision-Teams von SnT. „Es ist intuitiv verständlich, fast sofort wahrnehmbar und kann in vielen Bereichen des täglichen Lebens eine Rolle spielen.“

Schulung der digitalen Bürger von morgen

Die aktuelle Forschung im Bereich Computervision bei SnT umfasst die Verwendung der 3D-Bewegungserkennung, um Schlaganfall-Überlebende durch Rehabilitationsübungen zu führen und die Gesichtserkennung stabiler zu gestalten. „Smart Schoul 2025“ möchte Schüler durch die Einführung solcher Technologien motivieren, sich intensiver mit Informatik zu beschäftigen. „Es ist unser Ziel, die digitalen Bürger von morgen zu schulen“, fährt Dr. Aouada fort. „Und das bedeutet nicht nur, Schüler zum Einsatz von Verbrauchertechnologien zu ermutigen. Diese „digitalen Bürger“ werden lernen, wie sie als unabhängige und verantwortungsbewusste Akteure Technologien kreativ einsetzen können.“

Dank eines Promoting Science to the Public (PSP) Flagship Grant des Luxembourg National Research Fund (FNR) sowie einer beratenden Partnerschaft mit dem Luxemburger Ministerium für Bildung und Jugend verfolgt „Smart Schoul 2025“ das Ziel, Luxemburg in Spitzenstellung zu bringen, wenn es darum geht, die Bildung an die Bedürfnisse einer zunehmend technisierten Gesellschaft anzupassen. „Um die Position Luxemburgs im ICT-Bereich zu stärken und zu festigen und unser Land zu einem echten Kompetenzzentrum für Hightech zu machen, brauchen wir hochqualifizierte Fachkräfte“, sagt Claude Meisch, Minister für Bildung, Kinder und Jugend.

PSP-Flagship-Programm

„Diese sind häufig nicht ausreichend vorhanden. Mein Ziel ist es, diesen Mangel zu beheben. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unsere Schüler und Studenten schrittweise beim Erwerb der Fähigkeiten und Strategien zu unterstützen, mit denen sie den Herausforderungen der digitalen Gesellschaft und der technologischen Innovation gerecht werden können.“ „Mit unserem PSP-Flagship-Programm möchten wir dazu beitragen, langfristige und weitreichende wissenschaftliche Aktivitäten einzurichten, die sich nachhaltig auf die Öffentlichkeitsarbeit in Luxemburg auswirken“, sagt Marc Schiltz, FNR Executive Director.

Das SnT-Computervision-Team hat mithilfe seines Industrieforschungspartners Artec 3D, Marktführer für 3D-Scantechnologien mit Hauptsitz in Luxemburg, bereits einen 3D-Körperscanner (den „Artec Shapify Booth“) am Eingang des LESC installiert.

Grundverständnis von Algorithmen

In der Scannerkabine können die Schüler ihre 3D-Körperscandaten für jedes Projekt abrufen, das sie sich vorstellen können – ob für Kunst, Biologie, Mathematik oder Technik.
Um diese Daten zu verwenden, lernen die Schüler, Codes zu ändern, mit Datensätzen zu arbeiten und die algorithmischen Grundlagen zu verstehen, die den gesamten Prozess bestimmen. Der Zugriff auf dieses leistungsstarke Tool zeigt den Studenten, dass Technologie ein Mittel ist, um ihre unterschiedlichen Ziele zu erreichen – und nicht nur dem Selbstzweck dient. „Unser Hauptziel ist die Förderung effizienten Lernens, das unsere Schüler darauf vorbereitet, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfolgreich zu meistern und zu verantwortungsbewussten, aktiven Bürgern des 21. Jahrhunderts zu werden“, erklärt Jean Billa, Direktor des LESC.

„Es ist auch wichtig, dass die Schüler die ethischen Anforderungen bei der Arbeit mit privaten Daten erlernen“, fügt Dr. Al Ismaeil, Forscher bei SnT und Projektmanager für „Smart Schoul 2025“, hinzu. „Durch den Zugriff auf diese Technologien haben sie die Möglichkeit, wirklich zu verstehen, was private Daten sind, woher sie stammen und wie sie verantwortungsbewusst verwendet werden.“

Nomi
5. September 2019 - 22.41

Um Bild geseit een eng Funkmaus an eng Funktastatur ! Insektenstieiwen ass och durch di vill ze vill Funkwellen bedingt, net nemmen Pestiziden ! Scho'ulen sollen an der Informatik verkabelt (Ethernet) sinn an keen WiFi hun ! An 5 bis 10 Johr gesinn mer den irreversiebelen Gesondheetsschued vum Microwaves, Handy an 5G !

RoSa
5. September 2019 - 15.30

Oh jo, et geet poulriicht weider um Wee zu enger Generatioun, déi net méi eegenstänneg rechnen a schreiwen kann. Awer "klicken", Daumen erop/erof an Emoji'en, dat ass eis Welt. D'KI gëtt emmer besser, awer déi mënschlech Intelligenz hëllt vun Dag zu Dag méi of. Mä den Einstein hat et schon gesoot: "Wann eis Welt bis vun der Technik beherrscht gëtt, hu mär just nach eng Generatioun vun Idioten."

Garde-fou
5. September 2019 - 13.01

Dat ass wuel leider richteg. Do ginn et mëttlerweil schonn eng Reih Fuerschungen déi an déi Richtung ginn. Muss een se just wëllen gesinn, an iwwert den Horizont kënnen eweg kucken an ggf iwwert sengem Ego stoen kënnen, mais dat ass wuel alles an allem vill verlangt.

GuyT
5. September 2019 - 11.18

Der Ruf nach mehr Computer ist blinder Aktivismus. Wer Schüler Gutes tun will hält sie fern von zu viel Computerklimper und Clic-Zeit. Die Eliten des Silicon Valley wenden sich von einer bildschirmbasierten Schulbildung ihrer Kinder ab. Digitale Technik mit dem man den Tag verdaddelt zu hause und dann auch noch in der Schule, wird zum eher zum Problem als zu einer Lösung. Digitale Verblödung wie Hirnforscher Manfred Spitzer sie beschreibt wird nicht besser weil sie in der Schule stattfindet.

KM
5. September 2019 - 10.09

Diese hochtrabende Rhetorik eines Uni-Vertreters scheint doch arg an der schulischen und studentischen Realität vorbei zu gehen!