FusionInnenministerium prüft Forderung der Nordstad-Gemeinden nach 5.000 Euro pro Einwohner

Fusion / Innenministerium prüft Forderung der Nordstad-Gemeinden nach 5.000 Euro pro Einwohner
Ettelbrück ist eine der fünf Nordstad-Fusionsgemeinden Foto: Editpress/Tania Feller

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Die fünf Nordstad-Gemeinden fordern für ihre geplante Fusion laut einem Schreiben an das Innenministerium eine staatliche Sonderfinanzhilfe von 5.000 Euro pro Einwohner. Das Ministerium hat dazu nun Stellung bezogen – es will die Forderung und deren Höhe prüfen.

Fünf Nordstad-Gemeinden wollen sich bereits seit einiger Zeit zusammentun und fusionieren – 2019 haben die Sondierungsgespräche dazu begonnen. Für solche Fusionen gibt es staatliche Hilfen – und solch eine fordern die Gemeinden Ettelbrück, Erpeldingen, Diekirch, Bettendorf und Schieren nun auch. Das haben sie in einem Brief an das Luxemburger Innenministerium vom Donnerstag erklärt (das Tageblatt berichtete). Innenministerin Taina Bofferding äußerte sich am Freitag zu dem Thema in einer Pressemitteilung und sagte, dass das Ministerium die Forderung prüfen werde.

„Obwohl die Beträge der Sonderbeihilfe vor kurzem auf Initiative des Ministers um 10 Prozent erhöht wurden, ist die von den Gemeinden der Nordstad beantragte Beihilfe viel höher als die bisher gewährte“, schreibt Bofferding. „Das Innenministerium wird den Finanzbedarf und die Liste der Projekte analysieren, die die Gemeinden in Zukunft umsetzen wollen.“ Zudem weist sie darauf hin, dass die Regierung bereits eine Reihe von Großprojekten durchführe, um die Entwicklung der Nordstad-Gemeinden und die Lebensqualität von deren Einwohnern zu fördern, und dies auch weiterhin tun werde – wobei sie sich bewusst sei, dass das Nordstad-Fusionsprojekt das ehrgeizigste sei, das jemals in Luxemburg durchgeführt wurde.

Claude Oswald
14. März 2021 - 9.18

Schon allein der Name "Nordstad" klingt total künstlich und phantasielos. Ich frage mich außerdem, ob die Einwohner von Bettendorf damit einverstanden sind, dass sie künftig wie ein Vorort von "Ettelkirch" behandelt werden ?

Blücher
13. März 2021 - 10.57

Wer hoch fliegt, fällt tief. Ein kleiner Betrieb lässt sich besser leiten, die Ausgaben,Einnahmen lassen sich besser überblicken,gerieren, der Kontakt persönlicher.Die kleinen Gemeinden gehen im Sog von den beiden Grossvisionären unter, die Identität verloren. Größenwahnsinnige Politik.

de Schéifermisch
13. März 2021 - 10.24

5.000.- Euro pro Einwohner! Masslos übertrieben. Diese Nordstad ist eh ein künstliches Gebilde. Eine Utopie. Sind wir hier etwain Schilda? Man könnte meinen ja.

de Schéifermisch
13. März 2021 - 10.22

5.000.- Euro pro Einwohner! Masslos übertrieben. Diese Nordstad ist eh ein künstliches Gebilde. Eine Utopie.