Mittwoch12. November 2025

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Abruptes EndeIn Wiltz führt ein Radweg direkt in einen Baum – die Gemeinde räumt Irrtum ein

Abruptes Ende / In Wiltz führt ein Radweg direkt in einen Baum – die Gemeinde räumt Irrtum ein
Etwas verblasst, doch noch sichtbar – in der Grand-rue in Wiltz endet der Fahrradweg abrupt im Baum Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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In der Wiltzer Grand-rue sorgt eine Fahrradmarkierung für Stirnrunzeln: Sie endet direkt vor einem Baum. Wie es dazu kommen konnte und was die Gemeinde künftig plant – wir haben nachgefragt.

Eine Fahrradweg-Markierung stiftet in der Wiltzer Grand-rue Verwirrung. Denn sie befindet sich genau vor einem Baum auf der Straße. Das Tageblatt hat bei der Gemeinde nachgefragt, warum die Markierung genau dort endet.

Diese Markierung sollte eigentlich zwei Meter tiefer angelegt werden und nicht direkt vor einem Baum enden. „Doch Irrtümer liegen in der Natur des Menschen“, sagt uns ein Pressesprecher der Gemeinde. Die Kommune denkt also im Gegensatz zur Hauptstadt nicht, dass Stadtbegrünung und sanfte Mobilität kollidieren müssen. Auf dem Limpertsberg mussten die Bäume in der Avenue Pasteur dem Radweg weichen.

Die Grand-rue ist eine von 15 Einbahnstraßen in Wiltz. Im Jahr 2022 beschloss der Gemeinderat, die Einbahnregelung der Straße für Fahrradfahrer aufzuheben, damit diese sich den Umweg von ansonsten 2,4 Kilometern sparen können. Die Straßenmarkierung am Eingang der Grand-rue dient „ausschließlich zur Sensibilisierung der Autofahrer“, erklärt uns der Pressesprecher weiter.

Die „Ardennenhauptstadt“ will sich in Zukunft sukzessiv an die steigende Nachfrage nach sanfter Mobilität anpassen und weitere Maßnahmen dazu umsetzen. Die Entscheidung von 2022 sei „ein Erfolg“ gewesen, da viele Radfahrer in Wiltz in die entgegengesetzte Richtung in dieser Einbahnstraße fahren, um in den nördlichen Teil der Stadt zu gelangen, so die Gemeinde.

Dunord Hagar
27. Oktober 2025 - 8.38

Wieviele mit Absicht errichtete Verkehrsinseln (etliche begrünt und sogar mit Baum) befinden sich mittig der Fahrbahn an denen man mehr schlecht als recht mit seinem Auto vorbeikommt. Alles Irrtümer der Natur!

Nomi
24. September 2025 - 13.03

An 30er Zonen an shared space Zonen brauch et keng Velospisten !!

Ech bi'eden eis Lokalpolitiker keen Stei'ergeld zur Fenster raus ze gehai'en !!!!

HeWhoCannotBeNamed
24. September 2025 - 11.33

....als ob es in Esch und anderen Städten nicht auch ähnlich abstruse Streckenabschnitte geben würde...

Motolouis
24. September 2025 - 9.05

Was soll das? Unsere lieben und geliebten Fahrradfahrer haben doch Augen im Kopf und sind nicht blind. Viele sind zwar farbenblind und unterscheiden nicht rot von grün an den Ampeln.
Aber einen Baum würden sie niemals küssen.