In Cape Canaveral bleibt die Spannung hoch

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Die Verschiebung des SpaceX-Starts kam nicht völlig überraschend – und ist natürlich trotzdem eine Enttäuschung. Jetzt gibt es zunächst noch eine weitere Chance.

Die Luxemburger Delegation, die gestern eigentlich in Florida dem Start des neuen Luxemburger Satelliten GovSat-1 von Cape Canaveral aus beiwohnen wollte, ist angespannt: Nachdem am Dienstagabend der Start der Rakete abgeblasen wurde, soll am heutigen Mittwochabend ein neuer Versuch stattfinden.

Klappt das nicht, dann wird die Delegation aus Luxemburg wohl unerledigter Dinge nach Hause zurückkehren müssen. Mit in Florida sind Erbgroßherzog Guillaume und Stéphanie, Premierminister Xavier Bettel, Verteidigungs- und Wirtschaftsminister Etienne Schneider, sowie die Geschäftsführer von SES (Karim Sabbagh) und von der Firma GovSat (Patrick Biewer).

Dass Satellitenstarts verschoben werden ist nicht unüblich. Sehr viele Faktoren (von Technik bis Wetter) können dazwischenkommen. Im Vorfeld, bei der Planung des Starts, wurden gleich zwei mögliche Start-Tage (Dienstag und Mittwoch) eingeplant. Und bereits am Montag wurde erklärt, dass die Wahrscheinlichkeit des Stattfindens des Starts am Dienstag bei nur 40 Prozent liege.

Trotzdem war gestern die Enttäuschung gross. Vertagt wurde der Start der Falcon 9 von SpaceX kurz vor der geplanten Startzeit. Bei technischen Überprüfungen wurde ein Problem mit einem Sensor entdeckt. SpaceX arbeitet nun daran.

„SpaceX geht von Routine aus“, erklärte Patrick Biewer gestern. „Und bis Mittwoch soll alles geklärt sein.“ Gleichzeitig seien am Dienstag auch die Wetterbedingungen nicht so „optimal“ wie erwartet gewesen, erklärte der GovSat Geschäftsführer weiter. Am heutigen Mittwoch sollen sie deutlich besser sein.

„Alles im grünen Bereich“

Einen finanziellen Impakt für das Luxemburger Unternehmen werde die Verschiebung um einen Tag nicht haben, so Biewer weiter. Und sowieso sollen Starts immer unter den „optimalsten Umständen“ stattfinden, um so die Risiken von Fehlschlägen möglichst gering zu halten. „Es ist also alles im grünen Bereich“, so Biewer.

Auch die SES bleibt optimistisch: Dass der Start nicht einfach abgesagt, sondern auf den nächsten Tag verschoben wurde, sei ein gutes Zeichen, so ein Sprecher.

Trotzdem bleibt es auch heute spannend. Das Zeitfenster ist das gleiche wie am Vortag: In den zwei Stunden nach 22.23 Uhr (Luxemburger Zeit).

René Charles
31. Januar 2018 - 16.21

Wenn sie nicht da gewesen wären, wäre Luxemburg "einverleibt" worden auf Betreiben eines Mannes der mit allgemeiner Begeisterung gewählt war.

Hulot
31. Januar 2018 - 15.47

Spezialisten, ja, aber nicht eine ungewählte Familie die wir seit Jahrhunderten durchfüttern.

René Charles
31. Januar 2018 - 13.56

Wenn es klappt wird der Erfolg auch den Regierungsmitgliedern auf den Fotos zugeschrieben; klappt es nicht, hat die vorige Regierung das ganze Projekt durch unterlaufene Planungsfehler usw. verbruzzelt. Man sollte jedenfalls nicht neidisch sein und der gesamten Delegation die Daumen halten damit das Projekt glückt. Ein zweites Mal wird dieser oder jener wohl kaum die Gelegenheit haben auf Staatskosten seine Zeit auf Cap Canaveral zu vertreiben mit Raketen gucken.

de Jang vun Esch
31. Januar 2018 - 8.30

Vu datt mer jo d’Wunningsnout hei am Land geléist hunn, vu datt et keng Aarmut méi bei eis gëtt, vu datt mer all ons Problemer geléist hunn an et keen Honger méi op der Welt gëtt, sinn sou Investitiounen an de Krich zwar nach ëmmer unmoralesch, mais zumindest kann een net soën ons Regierung hätt net verstan wat d’Suerge vun de Lëtzebuerger wierklech sinn. Wat hu mir eng Chance datt déi dräi Walverléirer vun 2013 regéiren.

Ekojhang
31. Januar 2018 - 8.17

Also außer Spesen nichts gewesen. Zahlen tun die Steuerzahler für eine nicht zu rechtfertigende personal aufgeblasene Delegation. Dahin gehören nur die Spezialisten und eventuell der Verteidigungsminister.