Coronavirus:Immer mehr Geschäfte verzichten aufs Bargeld – und könnten sich dadurch strafbar machen

Coronavirus: / Immer mehr Geschäfte verzichten aufs Bargeld – und könnten sich dadurch strafbar machen
Sowohl in Luxemburg als auch im Ausland gehen immer mehr Unternehmen dazu über, kein Bargeld mehr anzunehmen. Vor allem Lebensmittelläden setzen aus Sicherheitsgründen vermehrt auf digitale Zahlungsmittel. Ganz legal ist das aber nicht.  Foto: dpa/Peter Steffen

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In Luxemburg nehmen viele Läden seit kurzem kein Bargeld mehr entgegen. Um ihre Mitarbeiter zu schützen, bitten sie Kunden, nur noch per Karte zu zahlen. Das ist, streng genommen, jedoch illegal. Viele Menschen haben nicht die Möglichkeit, mit Karte zu zahlen. Somit sei etwas Verständnis angebracht, so die Behörden. Und das von beiden Seiten.

„Wir bitten unsere Kunden, ihre Einkäufe nur noch per Karte zu regeln“ – Mitteilungen wie diese finden sich inzwischen in vielen Luxemburger Läden. Bargeld hingegen wird nur noch in den wenigsten Geschäften entgegengenommen. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus sind die meisten großen Luxemburger Supermarktketten und vereinzelte Bäckereien dazu übergegangen, nur noch Bankkarten als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

Grund ist in erster Linie der Schutz der Mitarbeiter, die sich trotz der aktuellen Krise täglich dem Ansteckungsrisiko aussetzen, um die Bevölkerung weiter mit dem Allernötigsten zu versorgen. Doch regt sich in den sozialen Netzwerken auch Widerstand gegen die Schutzmaßnahmen in den Geschäften: Nicht jeder habe die Möglichkeit, mit Karte zu zahlen. „Nicht jeder besitzt eine Bankomat- oder Kreditkarte. Ich war einige Zeit arbeitslos und meine Bank wollte mir zunächst noch keine Karte zugestehen“, erklärt etwa ein Nutzer.

Eine andere Frau habe zwar eine Karte, doch sei diese nicht freigeschaltet, um in Läden zahlen zu können. „Ich war mit meiner Tochter beim Kinderarzt in Diekirch und später dann bei Fischer. Dort hatte ich für etwas mehr als 20 Euro. Allerdings kann ich mit meiner Karte nicht in Läden zahlen. Bargeld aber wollten sie nicht entgegennehmen“, so die Betroffene. Zwar habe man sie in der Bäckerei freundlich darauf hingewiesen, dass man kein Bargeld mehr entgegennehmen dürfe. Eine Ausnahme aber wollten die Angestellten nicht machen. „Eine ältere Frau hat mir geholfen, indem sie meine Einkäufe mit ihrer Karte bezahlt hat. Ich habe ihr das Geld dann bar überreicht“, unterstrich die junge Frau.

Tatsächlich ist die Luxemburger Bäckerei-Franchise eines von mehreren Unternehmen, die bis auf Weiteres komplett auf Bargeld verzichten wollen. Im Gegensatz zu anderen Läden aber wurde die Entscheidung bereits Tage im voraus angekündigt. Dennoch gibt es immer wieder Menschen, die nicht mit Karte zahlen können: „Meine Tochter sollte ihrer Großmutter etwas Brot mitbringen. Die Kleine hatte aber nur Bargeld dabei. Sie musste also ohne Waren wieder abziehen“, so eine weitere Betroffene. Was ein weiteres Problem illustriert, das angesichts dieser Entscheidung auf die Gesellschaft zukommen könnte.

So sollten ältere und gefährdete Menschen das Haus bekanntlich nicht verlassen. Da aber auch diese Personen Lebensmittel und andere Güter benötigen, müssen sie sich in dieser Hinsicht auf Familie, Freunde oder Nachbarn verlassen. In vielen Gemeinden des Landes haben sich Freiwillige zusammengetan, um Hilfsbedürftigen in diesen Fällen zur Hand zu gehen. Doch fühlt sich nicht jeder wohl dabei, einer Drittperson die Bankkarte inklusive PIN auszuhändigen. Allerdings bleibt den Betroffenen aufgrund der aktuellen Entscheidung vieler Unternehmen kaum noch etwas anderes übrig.

Übertragung unwahrscheinlich

Die Luxemburger Zentralbank verweist in dieser Hinsicht auf eine Studie des Robert-Koch-Instituts. Die Übertragung des Virus durch Banknoten habe keine besondere Bedeutung, schreibt die „Banque Centrale du Luxembourg“ in einer Pressemitteilung und beruft sich dabei auf die renommierte deutsche Forschungsanstalt. Wie bei jeder saisonalen Grippe könnten zwar Tröpfchen einer infizierten Person auf einer Banknote landen – genauso auf jeder anderen Oberfläche. Jedoch sei die Wahrscheinlichkeit der Übertragung viel geringer als zum Beispiel bei Türknäufen, Geländern, Lichtschaltern, Einkaufskörben oder Zahlungsterminals. Also gelte das Gleiche wie immer: Gut die Hände mit Seife waschen.

Ähnlich sieht es auch René Gottschalk. „Das Virus gelangt per Speicheltröpfchen von Mensch zu Mensch, und um sich beim nächsten Wirt tatsächlich einnisten und vermehren zu können, muss es dort auf die Schleimhäute gelangen, am besten die im Rachen. Würde man Geldscheine oder Münzen eingehend untersuchen, fände man mit Sicherheit immer wieder mal Spuren des Virus. Aber dass sie von dort den Weg zur nächsten Schleimhaut finden, ist extrem unwahrscheinlich. Dazu müsste man praktisch erst einen kontaminierten Schein anfassen und sich anschließend in den Mund greifen“, so der Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Frankfurt während einer Pressekonferenz der Deutschen Bundesbank vor wenigen Tagen.

Abgesehen davon seien die Überlebensbedingungen auf Scheinen für Coronaviren schlecht. Das gelte noch einmal mehr für die Metalloberfläche von Münzen, erklärt der Infektiologe, der unter anderem auch die Weltgesundheitsorganisation WHO und das Robert-Koch-Institut in dieser Hinsicht berät. Dennoch sollte man nach dem Kontakt mit Bargeld sofort die Hände waschen: „Zum einen haben Sie beim Bezahlen vielleicht direkt mit infizierten Menschen Kontakt gehabt. Zum anderen könnten dort viele andere Krankheitserreger schlummern. Wie etwa das Norovirus“, so Gottschalk.

Inzwischen betont auch die Deutsche Bundesbank, dass bei den regelmäßigen Untersuchungen von Euro-Scheinen bislang „keinerlei Belege“ dafür gefunden worden seien, dass das Coronavirus tatsächlich durch Bargeld übertragen wird. Eine Sprecherin der Europäischen Zentralbank (EZB) unterstreicht indessen, dass neuartige Coronaviren wie bei der normalen Grippe und wie bei anderen Oberflächen auf Geldscheinen „für einen begrenzten Zeitraum“ überleben könnten. Doch sei die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung „sehr niedrig im Vergleich zu anderen Oberflächen“. Deshalb empfehle man im Umgang mit Geld „die gleichen Maßnahmen bezüglich der Handhygiene“ wie „bei allen anderen Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs auch“.

Auch die EZB warnt vor Panikmache: Eine Übertragung via Bargeld sei sehr niedrig im Vergleich zu anderen Oberflächen
Auch die EZB warnt vor Panikmache: Eine Übertragung via Bargeld sei sehr niedrig im Vergleich zu anderen Oberflächen Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Bargeld in Ausnahmefällen zulassen

Beim Bezahlvorgang kann es nämlich vorkommen, dass sich die Hände von Kassierer und Kunde berühren. Aus diesem Grund kann auch der Luxemburger Konsumentenschutz ULC die aktuelle Entscheidung vieler Geschäfte nachvollziehen. „Wir verstehen, dass die Läden diese Maßnahmen ergreifen“, so eine Sprecherin der ULC. „Allerdings muss es weiter möglich sein, in Ausnahmefällen auch mit Bargeld zu zahlen.“ Es gebe nämlich keine gesetzliche Basis dafür, den Euro als Zahlungsmittel ablehnen zu können.

Das Luxemburger Finanzministerium wirbt indessen für Verständnis von allen Seiten. „Wichtig ist einfach, dass ein gesunder Menschenverstand angewandt wird und die elementaren Regeln der Hygiene“, so ein Sprecher des Finanzministeriums auf Tageblatt-Nachfrage. „In der aktuellen Situation fühlen sich die Händler und ihre Angestellten natürlich sicherer, wenn sie auf digitale Zahlungsmittel zurückgreifen können. Das muss man auch so akzeptieren.“

Dennoch verweist der Sprecher auf den Befund der Luxemburger Zentralbank, wonach Scheine das Virus nicht übertragen können. Auch sei es im Grunde genommen nicht legal, Bargeld abzulehnen: „Der Euro ist ein gesetzliches Zahlungsmittel. Er sollte und muss auch angenommen werden“, so der Mitarbeiter des Finanzministeriums. Eine gesetzliche Basis finde sich unter anderem in EU-Direktiven sowie dem Strafgesetzbuch des Großherzogtums, wonach jedem Händler eine Strafe droht, der nicht gefälschtes Euro-Bargeld ablehnt.

Auszug aus dem Strafgesetzbuch:

Art. 556.
Seront aussi punis d’une amende de 25 euros à 250 euros:
4° (L. 28 juillet 2017) Ceux qui, à défaut de convention contraire, auront refusé de recevoir de la monnaie non fausse ni altérée, selon la valeur pour laquelle elle a cours légal dans le Grand-Duché.

„Geschäftsinhaber sollten das berücksichtigen und Bargeld im Notfall weiter annehmen, insofern es natürlich nicht gefälscht ist. Man sollte jedoch auch Verständnis für die Angestellten haben, die in diesen Zeiten nicht mit Bargeld hantieren wollen“, wirbt der Sprecher für Verständnis auf beiden Seiten. Allerdings sei es dann auch unabdingbar, die Bankkarten-Terminals regelmäßig zu reinigen, um eine Verbreitung über diesen Weg zu verhindern. „Wichtig ist im Endeffekt, dass niemand in Panik verfällt und die elementaren Hygieneregeln weiter berücksichtigt werden, indem man sich die Hände wäscht und man sich nach der Annahme eines Geldscheins nicht sofort ins Gesicht fährt.“

Alestorm
28. März 2020 - 9.55

All dei Idioten dei daat och nach gut haalen dass keen Bargeld soll ugehol gin sollen einfach hier blöd Maul haalen an sech schummen

ricochet
27. März 2020 - 23.00

Im Titel müsste es heissen "Immer mehr Geschäfte verweigern Bargeld... " oder "Immer mehr Geschäfte verzichten auf den Gebrauch (!) von Bargeld..." und so steht's auch auf der Kundeninformation an der abgebildeten Kasse (Foto oben). Auf Bargeld zu verzichten hiesse die gewünschte Ware gratis auszugeben. Und dazu dass die Geschäfte sich dadurch strafbar machen "könnten"... Was müsste sich denn ereignen dass sie "wirklich" in Strafbarkeit verfielen? Un den Här Goelff... Op wellech an Ären Ae kannerech Kommentare bezitt sech Är Remarque iwwerhat? Dir spriecht mat "där" jo eng Méizuel un, deemno schéngt Dir all virausgaange Kommentaren ze viséieren, déi verschidde Standpunkten z'erkenne ginn. Wou bleift Ären? Ech mengen heimat dee Standpunkt op deem Iech d'Kapprëselen sou liicht fällt... Wellech Probleemer am Kontext wieren Ärer Meenung no méi erwuessegerecht?

Lex
24. März 2020 - 17.35

Daat kann öt jo nett sinn datt de just nach mat Credidkart bezoulen kanns waat machen all die, die keen Bancomat Kart hun also den vun mir keen Bores wöll, den hout dann schon an da gin mer bei een anderen. DAAT KANN AN DIRF NET SINN À MIST BESTROFT GINN.

BIGGI
22. März 2020 - 21.04

Ech gin dem Jean-Pierre Goelff vollkomme recht. Do get et néicht aanescht ze soen méi.

Orange
22. März 2020 - 13.05

@Jean Muller "falls noch nicht konsumiert (Supermarkt, Einzelhandel, etc): Kaddie/Einkäufe etc. einfach stehen/liegen lassen und ‘Ciao’" Was? Und die 20 Familienpackungen Toilettenpapier einfach stehen lassen?

L.Marx
22. März 2020 - 12.58

@ Liette: Huelen un dat Dir Geschäftsfra sid. Déi allermëschte Leit hu vil a schwéier geschafft fir dat wat Dir "ruckelzegt Boergeld" nennt. Be munchen ass de Revenu, d'finanziell Situatioun esou, dass Sie op all Cent musse kucken an nët och nach d'Käischte vun eng Kart kënnen droen. Vläicht och wéinst hirer prékärer Situation vun der Bank guer keng Kaart kréien. Sinn dat keng Clienten?

jean-pierre goelff
22. März 2020 - 10.20

Oh Kanner,waat hut där Problemer!Do kann een nemmen de Kapp reselen!

Irma
21. März 2020 - 18.19

@ L.Marx "Selbst unter der (unwahrscheinlichen) Annahme dass sich das Virus einige Stunden auf einem Geldschein oder einer Münze halten würde," Nicht unwahrscheinlich. 'Auch Bakterien und Viren finden sich auf Banknoten – darunter ein bunter Mix aus Fäkal- und antibiotikaresistenten Keimen in Gesellschaft harmloser Pilze und schwacher Krankheiterreger. Bis zu 3.000 Arten finden sich auf Scheinen. Das „Dirty-Money-Projekt“ der New York University wollte es genauer wissen und hat in den Vereinigten Staaten 80 Ein-Dollar-Noten angeschaut und auf das genetische Material untersucht. Sie fanden 1,2 Milliarden DNA-Segmente: Von Hunden, Katzen, Pferden – und sogar einem Breitmaulnashorn.' Zitat Frankfurter Allgemeine

arendt
21. März 2020 - 17.56

D'Leit si krank, mä déi eeler Leit déi einfach wëlle boer bezuelen halen drop, dass se duerch d'Land fueren Boergeld an Automaten ze stiechen, Guicheten ze besetze fir deene Suen ze ginn déi ze topeg sinn en Automat ze bedéngen, Leit mussen déi Suen an de Geschäfter unhuelen, zielen an erëm op d'Bank droen asw. dat muss dach alles net méi sinn. Wann dës Kris eriwwer ass, da sinn 20-30.000 leit dout, mussen et wierklech wéinst Iech e puer weider ginn?

Urbain
21. März 2020 - 17.49

"Doch fühlt sich nicht jeder wohl dabei, einer Drittperson die Bankkarte inklusive PIN auszuhändigen. Allerdings bleibt den Betroffenen aufgrund der aktuellen Entscheidung vieler Unternehmen kaum noch etwas anderes übrig." Wohl dabei? Das ist strengstens verboten! Wenn Sie schon mit der Polente drohen, dann halten Sie sich selber an das dämliche Gesetz.

Jean Muller
21. März 2020 - 17.49

Die Diskussion gibt es ja bereits seit viele Geschäfte keine 500€ oder gar 200€ Scheine mehr annehmen wollten. Da gibt es mehrere Lösungen: falls bereits konsumiert (Tankstelle, Dienstleistungen, Essen & Trinken, etc): immer ein paar Visitenkarten dabeihaben. Ggfls. eine davon überreichen und 'schicken Sie mir die Rechnung zwecks Überweisung'. falls noch nicht konsumiert (Supermarkt, Einzelhandel, etc): Kaddie/Einkäufe etc. einfach stehen/liegen lassen und 'Ciao'

Henry Edward
21. März 2020 - 17.47

Ich habe nichts dagegen, dass in den Kassen Bargeld genommen wird, aber nicht von der Person die meine Ware anfasst! Das kommt nicht in Frage. Es gibt schließlich automatische Kassen die das dreckige Geld annehmen und Wechselgeld zurückgeben für Ewiggestrige.

Fuchsberger
21. März 2020 - 16.10

" Die Politik sollte da scharf reagieren und auf die Einhaltung der geltenden Bestimmungen pochen." Genau, jeden rücksichtslos verhaften der maskiert durch die Gegend läuft in diese schwierigen Zeiten! Ich bin da ganz bei Ihnen.

Troster
21. März 2020 - 15.32

@so iss es 'Merken sie sich die Händler bei denen sie jetzt noch einkaufen können und bleiben sie ihnen treu, und meiden sie jene die sie jetzt abgewiesen haben auch nach der Krise……' Brauchen Sie nicht, in 6 Monaten gibt's die nicht mehr.

Olaf
21. März 2020 - 15.31

@L.Marx "Selbst unter der (unwahrscheinlichen) Annahme dass sich das Virus einige Stunden auf einem Geldschein oder einer Münze halten würde, sagt einem doch der klare Menschenverstand dass das Ziffernfeld eines Zahlungsterminals während der gleichen Zeit von viel mehr Menschen angefasst wird. " Erstens kann man die mit einem Stift bedienen, zweitens kann man auch alle hiesigen Terminals mit Apple Pay bedienen, da brauchen sie bloß ihr Gesicht oder Daumen in ihrem eigenen Handy, ohne das Terminal zu berühren.

Swiss
21. März 2020 - 15.29

Die Regierung verbietet Ihnen ihre Oma im Pflegeheim zu besuchen und Sie regen sich auf wenn die Leute Ihr ekliges Bargeld in diesen Zeiten nicht annehmen wollen?

Fernande
21. März 2020 - 15.05

Meine Gemeinde hat den Friedhof geschlossen, ich darf nicht mehr das Grab meines Mannes besuchen, wie sehen die Strafen denn dafür aus?

bernard
21. März 2020 - 14.56

@Fred Reinertz Barriera "Also Klartext jedes Geschäft muss einfach bestraft werden" Und jeder der maskiert durch die Straße läuft und die Boken-Taxe nicht bezahlt muss auch streng bestraft werden, schließlich ist die Fastnacht vorbei. Leute, ihr seid nicht ganz dicht, es herrscht AUSNAHMEZUSTAND!

Jeannie
21. März 2020 - 14.52

Et däerf een och net mat Masken iwwert d'Strooss lafen laut Gesetz. Et braucht een och net mat engem Polizist ze äntweren wann deen ee freet wou een higeet, laut Gesetz. Also packt Iech, dir Paragrafereider!

L.Marx
21. März 2020 - 13.50

Selbst unter der (unwahrscheinlichen) Annahme dass sich das Virus einige Stunden auf einem Geldschein oder einer Münze halten würde, sagt einem doch der klare Menschenverstand dass das Ziffernfeld eines Zahlungsterminals während der gleichen Zeit von viel mehr Menschen angefasst wird. Die Coronakrise ist für Finanzunternehmen und Teile des Gewerbes eine gute Gelegenheit, den schon lange angestrebten Verzicht auf Bargeld zu forcieren. Die Politik sollte da scharf reagieren und auf die Einhaltung der geltenden Bestimmungen pochen.

Fred Reinertz Barriera
21. März 2020 - 13.49

Der Euro ist ein gesetzliches Zahlungsmittel. Er sollte und muss auch angenommen werden“, so der Mitarbeiter des Finanzministeriums. Eine gesetzliche Basis finde sich unter anderem in EU-Direktiven sowie dem Strafgesetzbuch des Großherzogtums, wonach jedem Händler eine Strafe droht, der nicht gefälschtes Euro-Bargeld ablehnt. Also Klartext jedes Geschäft muss einfach bestraft werden falls es eine Zahlung durch Bargeld ablehnt, jeder muss das Gesetz befolgen sonst muss man es eben abschaffen oder zeitweise außer Kraft setzen, falls es gute Gründe dafür gibt...jetzt hat ja die Regierung das gesetzliche Instrumentarium dafür in der Hand mit dem Ausnahmen Gesetz....

MartyMcFly
21. März 2020 - 13.10

In Kontext der Coronakrise müssten die Banken dann auch flexibler sein, und vorher existierende Regeln zumindest für Debit-Karten aufheben. Sofort! Mitarbeiter in kleinen Läden, (Bäckerei, Metzger, Apotheker...) die zugleich Bedienung und Kasse machen, tragen Schutzhandschuhe, und jeweiliges An- Ausziehen der Schutzhandschuhe für den Umgang mit Geld, bewirkt den schnellen Verschleiss der Handschuhe! Deshalb gefordert sind in der aktuellen Lage die Banken!

Nomi
21. März 2020 - 12.22

Dann soll, mat den No'utstandsgesetzer, deen Auszug aus dem Strafgesetzbuch och suspendei'ert ginn !!:

Liette
21. März 2020 - 12.19

Wat hutt Dir Suergen. Léiwer e Protokoll wéi dat ruckelzegt Boergeld unzehuelen, ze zielen, ze päckelen, anzepaken a mussen op d'Bank droen. Dat ass wirklech näischt wat néideg ass an der Kris. Dat gespuertent Geld fir d'Securritas bezilt labber fir all Strofen. Et geet schonn duer dass um Maart d'Vendeure Borergeld unhuelen an duerno aner Leit hir Wueren upaken. Degoutant!

Marburg
21. März 2020 - 12.11

Lieber Strafe zahlen als den Rest des Lebens tot zu sein.

so iss es
21. März 2020 - 11.23

Merken sie sich die Händler bei denen sie jetzt noch einkaufen können und bleiben sie ihnen treu, und meiden sie jene die sie jetzt abgewiesen haben auch nach der Krise......

hut
21. März 2020 - 10.50

": „Meine Tochter sollte ihrer Großmutter etwas Brot mitbringen. Die Kleine hatte aber nur Bargeld dabei. " Wann d'Rotkäppchen net amstand ass ze maache wéi déi aner, da kënnt de Wollef bei d'Groussmamm.