Im MNHA reist Wulles mit jungen Luxemburgern durch die Geschichte des Großherzogtums

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Wulles ist eigentlich ein lustiger Kerl, wie ein großer, knuffiger Teddybär – der aber auch mal richtig wütend werden kann, weil er Ungerechtigkeit nämlich gar nicht mag! Die Figur bringt Kindern in einem neuen, interaktiven Museums-Rundgang das MNHA näher – und damit die Geschichte Luxemburgs. Am Donnerstag (7.3.) ist die neue Attraktion in dem Museum für Nationalgeschichte und Kunst vorgestellt worden.

Von Sara Goerres

Stolz hat Michel Polfer, Direktor des MNHA, das neue Projekt des Museums vorgestellt: Es soll Kindern auf spielerische Art die luxemburgische Geschichte näherbringen. Wegbegleiter und Maskottchen ist dabei Wulles, der seinen Ursprung im Museum hat. Wulles, der wilde Mann, hat als Vorbild nämlich den „Wëlle Mann“, die Skulptur, die einst das Wappen des Hauses der Familie Wiltheim war und der vor vielen Jahren auf dem Platz stand, den heute das Museum einnimmt. Die Kinder sollen sich mit ihm identifizieren und anfreunden, während sie auf Entdeckungstour im Museum sind.

Beim Eintritt erhalten die Kleinen und ihre Familien ein „Entdeckerheft“, das es auf Deutsch, Französisch, Englisch oder Luxemburgisch gibt. Die Broschüre listet zwölf Stationen auf, die man im Museum findet: Objekte, die die Kinder so ganz spielerisch kennen lernen. Wulles lädt die Kinder auf der ersten Seite ein, ihm durch das Museum zu folgen und kleine Aufgaben zu erfüllen. Am Ende des Rundganges wartet eine kleine Überraschung auf die Mitspieler.

Das Museum privat entdecken

„Die Idee ist entstanden, weil wir viele Schulateliers anbieten, bei denen die Geschichte Luxemburgs erklärt wird und wir festgestellt haben, dass die Kinder sowie das Lehrpersonal immer sehr viel zur nationalen Geschichte nachfragen und einen ganz besonderen Bezug dazu entwickeln, wenn sie das Dorf oder den Ort kennen, wo man bestimmte Objekte gefunden hat. Demnach wollten wir den Kindern die Möglichkeit anbieten, das Museum auch privat zu entdecken, ganz spezifisch die Luxemburger Geschichte, Kunst und Kultur“, erklärt die Autorin der Broschüre Eva Maringer gegenüber dem Tageblatt .

Der spielerische Rundgang durch das Museum ist chronologisch angelegt: So bekommen die Kinder einen Eindruck, wie Luxemburg sich über die Epochen verändert hat. Die einzelnen Aktivitäten wurden sehr abwechslungsreich gestaltet, die Kinder werden beispielsweise aufgefordert, etwas auszumalen, selbst zu zeichnen, Rätsel zu lösen oder Objekte zu analysieren.

Bleibt noch die Frage, wie die einzelnen Gegenstände der verschiedenen Stationen ausgewählt wurden: „Es handelt sich immer um wichtige Momente der luxemburgischen Geschichte und Themenfelder, welche die Kinder besonders interessieren, wie die Technik, beispielsweise das erste Auto“, erläutert Maringer.