„Johnny, unser Gott“

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„Johnny unser Gott“, „Johnny wir lieben dich“: Hunderttausende von Menschen haben mit Porträts von Johnny Hallyday und Abschiedsbannern ihrem Musik-Idol die letzte Ehre erwiesen. Bereits Stunden vor Beginn des Trauerzugs am Samstag mitten durch Paris warteten Fans aus ganz Frankreich bei eisiger Kälte am Straßenrand. Der Konvoi führte auf dem Weg zur Madeleine-Kirche vom Triumphbogen über die Champs-Élysées. Dabei wurde er von mehreren Hundert Motorradfahrern begleitet, denn Hallyday hatte eine Leidenschaft für schnelle Zweiräder.

Zwischen 800 000 und einer Million Menschen sollen nach Angaben der Polizei den Trauerzug begleitet haben. Eine solche Anteilnahme hat Frankreich nur selten erlebt. Bereits der Tod des Rocksängers in der Nacht zum Mittwoch im Alter von 74 Jahren hatte eine einzigartige Welle an Würdigungen und Trauerbekundungen hervorgerufen.

Hallyday hat in den 60er Jahren den Rock ’n‘ Roll nach Frankreich gebracht. Er galt als Frankreichs „Elvis“. Seine Lieder („Que je t’aime“, „Mon plus beau Noel“) verkauften sich millionenfach und seine Konzerte waren legendär. Nach Meinung einiger Kommentatoren hatte zuletzt der Tod der Chanson-Sängerin Édith Piaf im Jahr 1963 eine solche Massentrauer ausgelöst.

Hallyday sei ein Teil von uns gewesen, ein Teil Frankreichs, sagte Präsident Emmanuel Macron in einer Trauerrede vor der Kirche. Er sei für viele seiner Fans ein Vater, ein Bruder gewesen, erklärte Macron. In seiner Stimme und seinem Gesicht habe sich die Menschheit widergespiegelt.

Macron wurde von den Tausenden von Menschen mit Applaus und Pfiffen empfangen, bevor er viele mit seiner Rede zum Weinen brachte. Während der Trauerzug durch Paris mit den erfolgreichsten Liedern Hallydays begleitet wurde, herrschte bei den letzten Metern des Konvois kurz vor der Kirche nahe der Oper Garnier ergreifendes Schweigen.

An der anschließenden Trauerzeremonie nahmen zahlreiche Politiker und Stars aus Musik und Film teil, darunter Marion Cotillard, Jean Reno und Claude Lelouch. Neben Präsident Macron und seiner Frau Brigitte zählten zu den Trauergästen auch die ehemaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy mit Gattin Carla Bruni und François Hollande.

Rund 1500 Polizisten wurden für den Schutz der Gedenkzeremonie in Paris bereitgestellt. Beerdigt wird der Sänger, der auch in zahlreichen Filmen auftrat, auf der französischen Karibik-Insel Saint-Barthélemy, wo er eine Villa besaß.

 

Anne
10. Dezember 2017 - 11.17

Ma ech huelen un dass Police aner Sachen këint machen a gebraucht géifen gin déi méih wichteg wären wéih den Spektakel do Déi brauchen net an den Kaseren op ihren Absatz ze warden déi hun genuch ze din,.Wann een dann liest Johny unser Gott ,da kann en nëmmen de Kapp resselen. Dass schons wéih hei geschriwen die Erben wird's freuen.

Jacqueline Dupont
10. Dezember 2017 - 0.07

Mir war es immer schleierhaft, wieso Halliday so einen Erfolg verzeichnen konnte. Es gibt 1000 bessere Sänger. Er selbst hat ja auch keine Songs selbst verfasst. Ich kenne eigentlich bewusst nur ein Lied von ihm und das hat der geniale JJ Goldmann für ihn geschrieben. Bei Hallidays Lieder habe ich immer den Kanal gewechselt, seine Stimme hat mich total genervt.

Nomi
9. Dezember 2017 - 22.10

@ Anne : Daat gett guer net so'u dei'er, well d'Police ass so'u wiso'u do an get bezuehlt, ob se daaa machen oder an eppes aanescht, oder an hiren Kaser'en warden ! Et kascht just den extra-Spritt an den Gefiihrer !

anne
9. Dezember 2017 - 20.36

Ech froen mëch ween bezuelt den ganzen Asatz do vun der Police usw. Huelen un den Steierzueler as daat korrekt

den Klautchen
9. Dezember 2017 - 18.30

Mir würde es nicht im Taum einfallen an so etwas Teil zu nehmen.