Honorarkonsulat in Luxemburg: Eine Brücke nach Kasachstan

Honorarkonsulat in Luxemburg: Eine Brücke nach Kasachstan

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Luxemburg und Kasachstan sind sich ein Stückchen nähergekommen. Ein  Honorarkonsulat des zentralasiatischen Landes wurde am Sonntag im Großherzogtum eingeweiht. Offizielle Beziehungen zwischen beiden Ländern gibt es seit 1992. Ein Jahr zuvor war Kasachstan noch Teil der Sowjetunion.

Das Honorarkonsulat werde die bereits guten Beziehungen beider Länder vertiefen, so Botschafterin Aigul Kuspan. Man werde sowohl auf Wirtschaftsbeziehungen als auch auf die Kultur setzen. Sie wies darauf hin, dass sowohl Premierminister Bettel als auch Vize-Premier Etienne Schneider seit Amtseintritt bereits zwei Mal zu Besuch in Kasachstan waren.

Die für Luxemburg zuständige kasachische Botschaft befindet sich in Brüssel. Ab sofort werden die Bürger des Landes nun jedoch einen Ansprechpartner in Luxemburg haben.

Unternehmen mit Hauptsitz in Luxemburg

Als Überraschungsgast erschien dann am Sonntagabend Premierminister Bettel auf der Veranstaltung. „Ich komme als Freund“, unterstrich er. Kasachstan sei eines der ersten Länder gewesen, die ihn nach seiner Wahl eingeladen hätten. Zudem sei er auch anwesend gewesen, als Luxemburg sein Honorarkonsulat in Kasachstan eröffnete.

Honorarkonsul in Luxemburg ist nun Benedikt Sobotka. Der gebürtige Deutsche ist Geschäftsführer des aus Kasachstan stammenden Unternehmens Eurasian Resources Group (ERG).

Der Konzern ERG ist im Bereich Metallurgie tätig und beschäftigt 85.000 Mitarbeiter weltweit. Seit fünf Jahren hat er seinen Hauptsitz in Luxemburg. ERG ist dabei, zum zweitgrößten Kobalt-Produzenten aufzusteigen. Vor einigen Wochen hatte das Tageblatt mit Geschäftsführer Benedikt Sobotka ein Gespräch über das Unternehmen geführt.

Benedikt Sobotka lobte das Großherzogtum für seine Aufgeschlossenheit gegenüber ausländischen Investoren. „Wir wurden hier mit offenen Armen empfangen“, unterstrich er. Und wenn möglich wolle man noch die nächsten 500 Jahre hier bleiben.

Auch ERG-Verwaltungsratspräsident Alexander Machkevitch, der zu den Gründern der Gruppe zählt, war am Sonntagabend in Luxemburg anwesend. Er unterstrich, dass Luxemburg ein sehr guter Standort sei, hier gebe es gute Rahmenbedingungen und die Möglichkeiten „to make it happen“.

rene reichling
21. Mai 2019 - 18.40

richtig gut geseehen Laird.

Le républicain zu London
18. Mai 2019 - 10.28

" one bridge to far" würde ich das sagen!

Laird Glenmore
14. Mai 2019 - 7.20

zum zweitgrößten Kobalt-Produzenten Kobalt ist giftig und die ERG hat ihren Stammsitz in Luxemburg ich verstehe das nicht unsere Regierung will Klimaschutz, keine Plastikprodukte oder andere Umweltschädliche Sachen wie Kohlenmonoxid von Abgasen, gewährt aber einem der zweitgrößten Produzenten von giftigen Produkten den Hauptsitz in Luxemburg, sind die Steuereinnahmen so hoch das man darüber hinweg sieht oder hat man als Dank einen Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat bekommen. Und zur Belohnung gibt es noch ein Honorarkonsulat was für ein Heuchlerischer Verein ich denke es wird Zeit auszuwandern bevor Luxemburg im Sumpf der Korruption untergeht.