Corona-KriseH&M kürzt Jahresendprämie von Mitarbeitern wegen Kurzarbeit – Gewerkschaft ruft zu Protestaktion auf

Corona-Krise / H&M kürzt Jahresendprämie von Mitarbeitern wegen Kurzarbeit – Gewerkschaft ruft zu Protestaktion auf
Die Gewerkschaft OGBL will am 19. Dezember eine Protestaktion vor dem H&M-Geschäft in der „Groussgaass“ abhalten Foto: Editpress/Tania Feller

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H&M will seinen Arbeitnehmern einen Teil der Jahresendprämie kürzen wegen der zwei Monate Kurzarbeit während des Lockdowns von März bis Mai. Die Gewerkschaft OGBL organisiert deswegen am 19. Dezember eine Protestaktion vor dem Geschäft in der Grand-rue in Luxemburg-Stadt.

Wer bei H&M arbeitet, muss in diesem Jahr mit einer geringeren Jahresendprämie als zuvor rechnen. Wie die Gewerkschaft OGBL am Mittwoch mitteilt, habe die Direktion des Textilhandelsunternehmens unilateral entschieden, einen Teil der Prämie zu kürzen. Und das obwohl die Prämie im Kollektivvertrag verankert ist. 

Konkret handelt es sich dabei um eine Kürzung wegen der zwei Monate Kurzarbeit während des Corona-Lockdowns von März bis Mai. Wie die Gewerkschaft betont, wäre im Kollektivvertrag die Möglichkeit einer Kürzung der Prämie festgehalten, allerdings nur in ganz bestimmten Fällen. Kurzarbeit, die als Grund von der Direktion genannt wird, falle nicht darunter. 

Deswegen organisiert die Gewerkschaft eine erste Protestaktion am 19. Dezember um 15 Uhr vor dem H&M-Geschäft in der „Groussgaass“ in Luxemburg-Stadt. 

de Prolet
16. Dezember 2020 - 22.45

H&M hat wohl zuviele Kunden.