HB Düdelingen will den Störenfried spielen

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Die vergangene Saison verlief für den HBD nicht nach Wunsch. Was fehlte, war
die Konstanz, gute Spiele wechselten sich mit weniger guten ab. Und so landete
man nach dem Play-off „nur“ auf Platz fünf. Durch das Erreichen des Pokalfinales war aber die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb gesichert. Dies weil die Escher das Double schafften und somit der Pokalfinalist europäisch wurde.

Von unserem Korrespondenten Fernand Schott

Für die neue Saison verspricht sich Trainer Malesevic etwas mehr Konstanz: „Die Vorbereitung lief gut, im physischen Bereich hat die Mannschaft sehr gut gearbeitet. Ich glaube, dass wir in diesem Jahr über einen Kader verfügen, der mir mehr Alternativen bietet. Ab Dezember, also noch vor Beginn des Play-offs, wird der Kader noch wettbewerbsfähiger.“ Aleksej Szyczkow, der sich mit seiner Frau Nikki Schilt auf einer Weltreise befindet, wird im Dezember wieder zur Verfügung stehen.

Und Dan Mauruschatt glaubt, dass er nach seiner langen Verletzungspause ab Januar oder Februar wieder einsatzfähig sein wird. Bis dahin fehlen dem Trainer auf der Kreisläuferposition die Alternativen. Fehlen werden, neben Tommy Wirtz, mit Beissac und Della Schiava zwei junge, hoffnungsvolle Eigengewächse, die dem Handball den Rücken gekehrt haben. Murera wechselt nach Brüssel und Klohe nach Petingen.

Start in die Meisterschaft 

Die Neuverpflichtungen sollen dies kompensieren. Toms Lielais, ein 22-jähriger lettischer Nationalspieler, kommt aus Saarlouis und wird den Rückraum verstärken. Vom Meister der französischen N1, Billière, kommt der Linkshänder Steve Massard, ein Rechtsaußen, von dem der Trainer sich besonders im defensiven Bereich sehr viel verspricht. Auf linksaußen wird Rückkehrer Mikel Molitor versuchen, Tommy Wirtz vergessen zu lassen.

Keine leichte Aufgabe für den Linksaußen, der nach zwei Jahren in Käerjeng zu seinem Heimatklub zurückkehrt: „Ja, ich bin voll motiviert, denn hier gehöre ich hin und ich werde mein Bestes geben. Jedenfalls war die Vorbereitungsphase härter als in Käerjeng. Spielerisch liegen beide Vereine sehr nah beieinander. Welche Rolle wir schlussendlich spielen werden, wird die Vorrunde der Meisterschaft zeigen. Jedenfalls wollen wir als Favoritenschreck die Großen ärgern“, so Molitor.

Mit den verbleibenden Spielern wie Illic, Ervacanin, Anic, J. Hoffmann, F. Hippert, dem Talent Etute und den beiden erfahrenen Keepern Herrmann und Jovicic hat der Trainer noch viel Qualität im Kader. Der Start in die Meisterschaft wird nicht einfach, müssen sie doch zum Auftakt bei den Red Boys antreten, ehe sie am zweiten Spieltag Berchem im ersten Heimspiel empfangen. „Das ist gar nicht so schlecht, dann wissen wir, wo wir stehen“, meint der Coach. Mit den Kadern von Esch oder den Red Boys will er sein Team nicht vergleichen: „Wir sind der HBD und wir wollen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln ein Maximum erreichen: uns für Europa qualifizieren, ansonsten etwas Positives herausschlagen, unser Publikum begeistern und versuchen, die Fehler der vergangenen Saison zu vermeiden. Das sind unsere Ziele.“