„Hariko“ soll weiterlaufen

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Das soziale Kunstprojekt „Hariko“ mit Sitz am Bonneweger Dernier Sol muss umziehen. Beim Mitbetreiber „Croix-Rouge“ läuft die Suche nach einer Alternative für die rund 20 Künstler mit ihren Ateliers und die Jugendlichen, die das Zentrum täglich besuchen und an Workshops teilnehmen.

„Hariko“ war von Anfang an zeitlich befristet. Als es im September 2015 losging, wussten alle Beteiligten, dass es irgendwann entweder ausläuft oder ein Umzug ansteht. Die Laufzeit des Projekts war bis August 2018 geplant und vereinbart. Für diesen Zeitraum konnte das Projekt in dem ehemaligen, leer stehenden „Sogel“Haus in Bonneweg unterkommen.
Von Anfang an befristet

Und das für fast keine Miete. „Sobald es aber verkauft werden kann, müssen wir raus“, sagt Gilles Dhamen, „Directeur solidarité“ des Roten Kreuzes, „das war der Deal.“ Das ist jetzt offensichtlich der Fall, auch wenn Dhamen die „Crea Haus Constructions“, eine Immobilienagentur mit Sitz in Strassen, als Käufer nicht definitiv bestätigen will. „Dass das aber kommt, wussten wir“, erklärt Dhamen. „Wir wussten nur nicht genau, wann.“

Eine definitive Kündigung liegt laut Dhamen derzeit nicht vor. Kommt sie, haben die Verantwortlichen drei Monate Zeit für den Umzug. Seinen Angaben zufolge laufen aber bereits Gespräche der „Croix-Rouge“ mit neuen Vermietern und man ist auf der Suche nach Geldgebern, um das Projekt auch über 2018 hinaus fortführen zu können.

Bisher trägt die „Œuvre nationale de secours Grande-Duchesse Charlotte“ das Projekt. In der rue du Dernier Sol ist also auf absehbare Frist Schluss, gestorben ist das Projekt aber noch nicht.