Falsche Spendensammler in Luxemburg unterwegs

Falsche Spendensammler in Luxemburg unterwegs

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Wieder einmal sind Betrüger in Luxemburg unterwegs und versuchen gutgläubige Menschen um ihr Geld zu prellen. Die Warnung kommt dieses Mal von der Hilfsorganisation „Handicap International“. In den letzten Wochen hätten sie zahlreiche Berichte erreicht, laut denen Personen im Namen ihrer Organisation Spenden sammeln.

Da allerdings Handicap International aktuell keine Geld-Kollekten in den Straßen durchführt, handelt es sich bei den angeblichen Mitarbeitern der Organisation um Betrüger. Die Kriminellen sind im ganzen Land unterwegs. Einwohner sollen Vorsicht walten lassen, vor allem da es in den Situationen auch zu Diebstählen und Bedrohungen gekommen sei.

Falls Spendensammler an der Haustür auftauchen, könnte es sich allerdings um echte Freiwillige handeln, da Handicap International solche Aktionen im ganzen Jahr organisiert. Diese sind aber in Uniformen in den Farben der Organisation (hellblau/weiß) gekleidet. Um nicht auf eventuelle Betrüger hereinzufallen, können die Anwohner allerdings auch einen Ausweis fordern: Die freiwilligen Mitarbeiter müssen sich mit einer Mitgliedskarte identifizieren können.

Eine Geld-Kollekte im öffentlichen Raum ist von Handicap International erst wieder vom 27 Februar bis zum 10 März in der Hauptstadt geplant. Die Organisation wird nicht zum ersten Mal von solchen Betrügern missbraucht –  in den letzten Jahren gab es immer wieder Schlagzeilen über falsche Spendensammlungen in ihrem Namen.

Polizei warnt ebenfalls 

Vor Betrügern warnt aktuell auch die Polizei: Es gehöre mittlerweile zum Alltag, dass man im Stadtzentrum sowie an anderen viel besuchten Orten Personen antreffe, die um Geld betteln. Viele Passanten seien bereit diesen Menschen mit einer kleinen Geldspende zu helfen. Wenn das Betteln allerdings organisiert durchgeführt wird oder „Zuwiderhandlungen“, etwa Diebstähle, passieren, ist es mit der Legalität vorbei.

Deshalb warnt die Polizei vor betrügerischen Spendenaufrufen, die auf öffentlicher Straße und im Namen von bekannten Hilfsorganisationen durchgeführt werden. Letzte Woche erst gab es Meldungen von solchen Betrügern in der hauptstädtischen „rue Beaumont“ und an der „Place du Théâtre“.

Dort wurde auch ein junger Mann mit gefälschten Spendenzetteln gefasst. Der Betrüger sammelte angeblich Spenden für eine fiktive „Association regionale de certificat pour les enfants handicapés sourds-muets et les pauvres“. Auch in der rue des Bains in der Hauptstadt, in der avenue de la Gare im Bahnhofsviertel, wie auch in der route d’Arlon in Strassen wurden Vorfälle gemeldet.

Außerdem warnt die Polizei, dass aktuell im Osten des Landes  ein bis dato unbekannter männlicher Trickbetrüger unterwegs ist. Er versucht angeblich hochwertige Töpfe und Messer zu einem sehr günstigen Preis zu verkaufen, doch bei den angebotenen Sets handelt es sich offensichtlich um minderwertige Ware. Eventuelle Hinweise über den Betrüger sollen an die Polizeidienststelle Echternach unter der Nummer 24472200 oder den Notruf 113 weitergegeben werden.

 

Mephisto
20. Februar 2018 - 20.42

Wer spenden will sollte überweisen. Das lästige Betteln an der Haustür resp. in der Öffentlichkeit nervt. Und wie Luss richtig beschreibt, es ist gefährlich da jeder egal welchen Ausweis vorzeigen kann.

Luss
20. Februar 2018 - 15.28

Wer eine so hohe kriminelle Energie besitzt, dem ist es ein Leichtes, Ausweise zu fälschen. Das kann man mit jedem 75€Drucker. Es gibt 2 Möglichkeiten: "Echte Ausweise" scannen und ausdrucken, oder, da ja niemand weiß wie die echten Ausweise aussehen, kann man einfach Fantasieprodukte herstellen. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Unter "Google-Ausweise" gibt es hunderte Muster aller möglichen Organisationen, von Polizei über alle möglichen Vereine, Studentenausweise bis hin zu Behindertenausweisen. Man muss nicht einmal lesen oder schreiben können um solche Produkte zu fälschen.