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Neues MonogrammGroßherzoglicher Garderobenwechsel: Mehr als 8.000 Uniformen werden angepasst

Neues Monogramm / Großherzoglicher Garderobenwechsel: Mehr als 8.000 Uniformen werden angepasst
Der Polizist trägt Shako, der Soldat Barathea. Auf beiden Uniformen steht (noch) das großherzogliche „H“ für Henri  Foto: Editpress/Julien Garroy

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Anderer Großherzog, andere Uniformen: Das Monogramm des Großherzogs wird mit dem Thronwechsel geändert und damit muss die zeremonielle Garderobe des Staatsapparats angepasst werden. 

Die Vorbereitungen für den Thronwechsel laufen auf Hochtouren. Die Fenster werden geputzt, die Straßen gefegt, die Haare frisiert. Kurz: Man macht sich bereit für die große Show. Dabei kommt es auf die noch so kleinen Details an. Wer in den letzten Jahrzehnten auf Paraden genau hingeschaut hat, dem dürfte das Monogramm „H“ von Großherzog Henri aufgefallen sein, das hier und da die Fahnen und zeremoniellen Uniformen schmückte. Genau dieses Monogramm wird nun eifrig von den Uniformträgern durch das neue „G“ für Guillaume ersetzt.  Die Militärs tauschen Spangen und Sterne, die Polizisten die Pins ihrer Shakos und die Zollbeamten wechseln die Epauletten aus. Das „Corps grand-ducal d’incendie et de secours“ (CGDIS) testet derweil sorgfältig das Material für die Schulterklappen. Doch zu welchem Preis? Das Tageblatt hat bei den jeweiligen Staatsdiensten nachgefragt.

Bei der luxemburgischen Armee werden die 1.000 zeremoniellen Uniformen aus Barathea-Stoff angepasst: Alte Spangen mit „H“ raus, neue mit „G“ rein. Auch die Sterne der Offiziere werden ausgetauscht. Insgesamt wurden 2.000 Spangen und 800 Sterne in Belgien bestellt. Kostenpunkt: knapp 22.000 Euro.

Die Zollverwaltung muss die Epauletten ersetzen, auf denen das alte Monogramm eingestickt ist. 479 Beamtinnen und Beamte erhalten neue Schulterstücke aus deutscher Produktion. Ein Paar Epauletten kostet laut Pressestelle 21,76 Euro. Macht dann zusammen: 10.423 Euro. Die Beamten bezahlen die Epauletten selbst, bekommen jedoch eine Uniformzulage.

Vom Stern zum Husarenhelm

Beim CGDIS wird die Monogramm-Anpassung erst nach dem Thronwechsel erfolgen. „Es wurde noch keine Bestellung vorgenommen, weil wir zuerst die Musterstücke jeden Grades und jeder Farbe sehen und einem Stresstest unterziehen wollen“, schreibt der Abteilungsleiter der Generaldirektion des CGDIS, Cédric Gantzer, dem Tageblatt auf Nachfrage. Während die Schulterklappen der Feuerwehr schwarz sind, wird für das medizinische Personal die Farbe Rot, und für die Spezialgruppen die Farbe Grün verwendet. Bei den 3.800 Freiwilligen und 670 Berufsfeuerwehrleuten gibt es unterschiedliche Grade. Die Mehrheit wird neue Schulterklappen für die Hemden erhalten. Die höheren Kader brauchen für ihre Galauniform außerdem neue Epauletten. Erst, wenn alles sitzt und hält, erfolgt die Großbestellung.

Der Thronwechsel bringt auch bei der Polizei nach und nach sichtbare Veränderungen mit sich. Betroffen sind neben den Fahnen die Galauniform, das Spencer-Jackett für Beamte des „Cadre supérieur policier“ und die Shakos. Hierbei handelt es sich um eine Kopfbedeckung, deren Name auf das ungarische Wort „csákó“ für Husarenhelm zurückgeht. Während beim Shako der Buchstabe „H“ über einen Pin befestigt ist, ist er bei der Uniform und beim Spencer direkt aufgenäht. Die Umstellung ist bereits im Gange, wird jedoch laut Pressestelle voraussichtlich nicht bis zum Thronwechsel abgeschlossen sein. Bestimmte Dienste – wie etwa der „Service Palais“ – werden deshalb vorrangig mit den neuen Uniformstücken ausgestattet.

Die Polizei konnte dem Tageblatt keine Zahlen nennen, weder zur Stückzahl der Uniformen noch zu den Kosten der Änderungen. 2.505 Beamte sind Teil des „Cadre policier“. Zusammengefasst könnte der Garderobenwechsel aller Staatsdiensten über 100.000 Euro kosten. Immerhin landet nicht jedes alte Monogramm in der Kleidersammlung, denn: „Exemplare mit dem ‚H’ werden für Archivzwecke an das Polizeimuseum gehen.“

Dunord Hagar
4. Oktober 2025 - 23.10

@Reinertz
Bei ronn 3,3 Billiounen Euro Staatsverscholdung an der Macronie ass et mat Kierzung vun puer Monogrammen net godoen
1 Billion = 1.000.000.000.000 (1.000 Milliarden oder 1 Million Millionen)

Bintener Claude
3. Oktober 2025 - 14.04

Dat kenne n se gud, d'Souen einfach zur Fenster eraus geheien.Esou eppes hun se mol net zu Schilda ferdeg bruecht.

Reinertz Barriera Manfred
3. Oktober 2025 - 6.44

Nomi bei enger Republik gett et dat net Beispiel Frankreich etc do get et keng Monogrammen...nemmen an de Monarchien!!!

Nomi
2. Oktober 2025 - 17.01

@Reinertz Barriera Manfred :
Bei enger Republik haetten mer dat dooten all 4-5 Johr.
Mat der Monarchie ass et halt nemmen all 30-35 Johr !

I. Meierle
2. Oktober 2025 - 12.39

Gleich fall ich aus allen Wolken! Sooo viel Geld! WIR, das Volk, kaufen ja keine Kleidung, WIR vererben von Generation zu Generation bis sie komplett zerschlissen ist, erst dann wird Neues angeschafft! A wanns de net gehst (hat mir jemand beigebracht)

Reinertz Barriera Manfred
2. Oktober 2025 - 11.00

Geldverschwendung sonst nichts! Eine Republik waere eben billiger weil kein so einen Firlefanz....!

Pin Mac
2. Oktober 2025 - 7.23

An ech faalen an 2 Meint an Jonggesellen Steierklass nom doud vu menger Fra....tiptop, weider esou.