Geschäftsverband: „Sicherheit der Kunden ist im Bahnhofsviertel nicht mehr gewährleistet“

Geschäftsverband: „Sicherheit der Kunden ist im Bahnhofsviertel nicht mehr gewährleistet“

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Die „Union commerciale de la ville de Luxembourg“ (UCVL) hat am Donnerstag ihre Generalversammlung abgehalten. UCVL-Präsident Guill Kaempff kam auf die schwierige Wirtschaftslage einzelner Geschäftsinhaber zu sprechen, die aufgrund der Bauarbeiten für die Tram finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Um diesen Verlust auszugleichen, forderte er Kompensationsmaßnahmen von der Regierung.

Die Sicherheit der Kunden und Händler im Bahnhofsviertel sieht der Präsident nicht mehr gewährleistet. Auch in diesem Fall forderte er mehr Unterstützung von offizieller Seite.

Premierminister Xavier Bettel ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, eine Rede zu halten. „Luxemburg ist eine Touristenstadt, da müssen die Geschäfte auch sonntags geöffnet haben“, erklärte Bettel. Er rief die Geschäftsinhaber dazu auf, ihre Präsenz im Internet nicht zu vernachlässigen, auch wenn der menschliche Kontakt wichtig bleibe und nicht zu ersetzen sei.

Bettel ging ebenfalls auf die Baustellen in der Hauptstadt ein: „Eine Stadt ohne Baustellen ist eine Stadt, die stirbt.“ Der Premierminister wies auch darauf hin, dass nach den Großbaustellen weit mehr Parkplätze im Stadtzentrum zur Verfügung stehen würden als bislang.

Digitalisierung darf nicht verschlafen werden

Staatssekretärin Francine Closener warnte die Händler ebenfalls davor, die Digitalisierung zu verschlafen. Lediglich zehn Prozent aller Geschäfte bieten zurzeit einen Online-Versandhandel an.

„Wir wollen eine gemeinsame Plattform für Online-Handel schaffen und den Betrieben so helfen, den Anschluss zu halten“, erklärte Closener. 16 Gemeinden und über 100 Geschäfte wollen sich an diesem Projekt beteiligen. Unter diesem Online-Angebot soll der Handel oder das Leben in der Hauptstadt nicht leiden, da die meisten Kunden ihre Ware immer noch in den Geschäften abholen.

Der Belgier Jean-Luc Calonger teilte seine Erfahrungen, die er im Rahmen der Initiative „Centre-ville, vers un nouveau type du management“ im Auftrag von verschiedenen Städten in Belgien gesammelt hat, mit. Er regte an, öffentliche Plätze anzulegen, die zum Verweilen einladen. Die Innenstädte müssen zunehmend attraktiver für die Konsumenten werden. Serge Wilmes, der zuständige Schöffe für den Kommerz, versprach, die Fußgängerzonen noch sicherer zu gestalten, da jeder ein Recht auf Sicherheit hätte.

Jang
31. März 2018 - 13.35

Mir hunn keen Problem mam letzebuerger Commerce, den Choix ass iwerall do, iwert Grenzen, zou Letzebuerg asw.

Rudi Lehnen
31. März 2018 - 8.49

Sie sind wahrlich ein armer Mensch.

Réaliste
30. März 2018 - 18.17

Die Geschäfte müssen Sonntags geöffnet haben. Wenn die Verkäuferin Sonntags arbeiten muss dann sollten Politiker, Beamte, Ärzte, Magistraten, Juristen ( und viele andere die ein Vielfaches verdienen ) das auch tun. In der Stadt kauf ich nicht ein weil die Parkmöglichkeiten beschränkt sind, die Preise zu teuer sind und die Verkäuferinnen nur Französisch sprechen. In Einkaufszentren kauf ich nicht ein weil sie zu überfüllt sind und mich beim Einkaufen versuchen zu manipulieren. Da bleibt nur das Internet, keine Parkplatzsuche, keine Warteschlange, keine Trambaustelle. Heute bestellt, morgen geliefert.