EschGeneralversammlung der „Secouristes“: Pandemiebedingt wurde es finanziell eng

Esch / Generalversammlung der „Secouristes“: Pandemiebedingt wurde es finanziell eng
Die Escher Gemeinde übernahm die Kosten des neuen Defibrillators Foto: Paul Huybrechts

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Gleich zwei Generalversammlungen standen am Samstag auf der Tagesordnung. Pandemiebedingt musste die Generalversammlung vom Geschäftsjahr 2019 vertagt werden und fand nun gleichzeitig mit der des Jahres 2020 statt. War 2019 noch so weit alles im Lot, hat die Pandemie 2020 die Aktivitäten der Ersthelfer stark eingeschränkt. Die Einnahmen gingen bei konstant laufenden Kosten zurück, sodass es finanziell am Vorabend des 40. Jubiläums der Vereinigung nicht zum Besten bestellt ist.

Man solle nicht klagen, sondern nach vorne schauen, sagt Präsident Bruno Cavaleiro. Die Vereinigung habe es zu normalen Zeiten nicht immer einfach, mit der beschränkten Anzahl an aktiven Mitgliedern (aktuell 14 „Secouristes“) über die Runden zu kommen. Das Rekrutieren neuer Mitglieder gestaltet sich, wie in vielen anderen Vereinen, schwierig. Einen großen Dank richtete Bruno Cavaleiro an den Sekretär und Kassierer Jang Hames, der die Vereinigung von A bis Z leitet und die Escher Ersthelfer wie kein anderer verkörpert. Die Versammlung 2020 war nebenbei bemerkt seine 30. Generalversammlung.

Der Aktivitätenbericht 2019 fiel noch recht normal aus. Die Ambulanz war mit ein bis zwei Ersthelfern bei 38 Theatervorstellungen präsent, ein Plus von 22 gegenüber dem Vorjahr. Des Weiteren war man bei den Veranstaltungen der Escher Gemeinde „Fun Foot“, „Nuit du Sport“, „Sport, Spill a Spaass“, der Seniorenfeier und beim „Vëlo-Tour“ präsent. Zu den traditionellen Aufgabenbereichen der Escher „Secouristes“ gehört deren Anwesenheit bei vielen Cyclo-Cross- und Radrennen. Insgesamt konnten 932 Stunden Dienst verbucht werden, etwa die gleiche Anzahl wie auch im Vorjahr. Vier Fahrten zum Krankenhaus waren zu verzeichnen, wobei zu erwähnen ist, dass weder für den Transport noch für die Verpflegung von Wunden vor Ort eine Rechnung ausgestellt wird.

40-jähriges Jubiläum

Die beiden Ambulanzen der Vereinigung legten 2019 eine Strecke von 4.696 Kilometer zurück, 104 Kilometer mehr als im Jahr davor. Der Escher Gemeinde wurde an dieser Stelle gedankt, da sie die Spritkosten integral übernimmt. Sie finanzierte ebenfalls die Anschaffung eines Defibrillator für eine der beiden Ambulanzen. Ganz anders sind die Zahlen von 2020. 25 bereits vorgesehene Veranstaltungen fielen aus und rissen ein Loch von 8.619 Euro brutto in die Kasse. Lediglich 15 Theatervorstellungen und einige Radrennen fanden statt, sodass sich die Dienststunden auf 272 verringerten, ein Minus von 660 gegenüber 2019. Die Ambulanzen legten lediglich 182 Kilometer zurück. Blieben beim Geschäftsjahr 2019 am Ende dank der Einnahmen von 15.762 Euro noch 4.401 Euro in der Kasse, schrumpfte dieser Betrag letztes Jahr auf 400 Euro. Die Einnahmen 2020 betrugen lediglich 4.453 Euro. Doch dank der Unterstützung der Gemeinde konnte man sich über Wasser halten, obwohl es beim Bezahlen der Versicherungen recht eng wurde.

In diesem Jahr feiern die Escher „Secouristen“ ihr 40. Jubiläum. Wann und wie gefeiert wird, stand zum Zeitpunkt der Generalversammlung noch nicht fest. Freuen würden sich die „Secouristes de la Ville d’Esch-sur-Alzette“ über einen Ehrenmitgliederbeitrag ab 7 Euro auf das Konto der Vereinigung LU63 1111 0722 2254 0000.

Der Vorstand setzt sich aus Präsident Bruno Cavaleiro, Ehrenpräsidentin Annette Hildgen, Vizepräsidentin Nelly De Bellis, Sekretär und Kassierer Jang Hames und den Mitgliedern Gérard Zeien, Nadia Baustert, Manon Parolin, Sylvia Di Bernardo, Leslie Mazurcak und Charel Wiltgen zusammen. Kassenrevisoren sind Theo Kronshagen und Annette Hildgen.