PID und Piraten: „Jeder bleibt sein eigener Herr“

PID und Piraten: „Jeder bleibt sein eigener Herr“
Piratenchef Sven Clement. Foto: Editpress

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Die Piratenpartei und die PID wollen zusammen bei den Luxemburger Parlamentswahlen im Oktober antreten. Das bestätigten beide Parteien am Freitag dem Tageblatt gegenüber. „Der Kontakt zwischen uns besteht eigentlich schon seit den letzten Parlamentswahlen“, erklärte Sven Clement, Parteipräsident der Piraten. Die konkrete Idee, bei den kommenden Wahlen am 14. Oktober zusammenzuarbeiten, sei vor ungefähr einem Monat entstanden. Der Kontakt ist über Daniel Frères zustande gekommen. Der Gemeinderat der Piraten in Remich war früher Mitglied der PID.

Die beiden Parteien wollen ein gemeinsames Wahlprogramm ausarbeiten und unter dem Namen der Piraten in die Wahlen ziehen. Unklar ist bisher, wie viele PID-Mitglieder auf den Listen kandidieren werden. Laut Christian Isekin, dem Präsidenten der PID, wolle seine Partei „mindestens“ 20 Personen stellen, wenn nicht sogar die Hälfte der Liste. „Wir erwarten uns davon das beste Wahlergebnis und endlich eine andere Politik in Luxemburg“, sagte er dem Tageblatt. Eine Fusion beider Parteien werde es aber nicht geben. „Jeder bleibt sein eigener Herr“, erklärte der PID-Präsident.

Bisher keine Abgeordneten

Die PID wollte sogar noch weitere kleine Parteien mit ins Boot nehmen, um eine breitere Front aufstellen zu können. Dies wollte die Piratenpartei allerdings nicht. Nur mit der PID habe man genügend Überschneidungen für eine Zusammenarbeit gefunden, meinte Clement. Dafür sei man sich aber in fast allen Punkten einig gewesen, finden die Präsidenten beider Parteien.

Noch ist nicht alles in trockenen Tüchern. Die Piraten wollen die Idee am Montag ihren Mitgliedern vorlegen. Die müssen dann darüber abstimmen. Laut Clement steht das ganze Präsidium allerdings hinter der Zusammenarbeit. Sollten die Mitglieder dagegen stimmen, „käme das einem Vertrauensentzug gleich“. Bisher stellt keine der beiden Parteien einen Abgeordneten im Parlament. Die Piratenpartei erhielt bei den Parlamentswahlen vor fünf Jahren 2,94 Prozent der Stimmen. Die PID erreichte 1,5 Prozent der Stimmen.

Es ist nicht die erste Zusammenarbeit dieser Art bei den diesjährigen Parlamentswahlen. Kürzlich kündigten die rechtskonservative ADR und die Bewegung Wee2050 eine Zusammenarbeit an. Die Bewegung um Fred Keup wird acht Listenplätze bei der ADR besetzen dürfen.

Monique
25. März 2018 - 10.17

Also et gett Zait anescht ze denken, well daat waat hei am Land an iwwerall geschitt ass net mei gutt. An schein wann dei kleng Parteien mei Stemmen kreien.. well dei hun dei grouss Parteien manner, an et ginn der emmer mei... eppes änneren dodrem gett et...

J.C. KEMP
24. März 2018 - 20.11

Muss net sin. Wa genuch Leit d'Flemm mat den aneren hun, an dat schéngt jo net ganz aus der Loft gegraff, sin eng Partie Stëmme fir déi Allianz dran. Mol kukken.

Rosch
24. März 2018 - 9.21

Die Allianz der Verlierer ! 2013: PID:1,5% (!!) Piraten 2,9% (!!) 2018 wird es nicht besser !!!

Johnny
24. März 2018 - 9.12

Das Programm der PID ist keinesfalls unrealistisch. Jedenfalls gibt es viele Elemente, die ich nicht als konservativ sondern eher als sehr menschlich fortschrittlich bezeichnen würde. Menschen, Tieren und der Umwelt wird Respekt gezollt. Dies vermisse ich bei anderen Parteien leider schon seit ewigen Zeiten, auch wenn es immer wieder auf den Papieren steht, mit dem man vor den Wahlen die Briefkästen vollgestopft bekommt, das meiste aber nur halbherzige und nichts sagende Floskeln sind. Nach den Wahlen geht es dann weiter wie bislang, die Bürger werden ignoriert und man sucht verzweifelt nach der ach so hoch gepriesenen Demokratie. Es geht nur um eines: Geld. Und das gefällt mir an der PID gut, da steht der Mensch, die Natur und das Tier noch im Mittelpunkt, und ich hoffe, das wird auch so bleiben, ob diese kleine Partei nun ein oder mehrere Mandate zusammen mit den Piraten bekommen wird oder nicht.

Michel Konrad
24. März 2018 - 8.43

Seit Terror regiert, keine klare Stellungsnahme von den Piraten bezüglich Datenschutz. Sehr dürftig. Anstatt einer ernsthafte und breite Diskussion diesbezüglich loszutreten, wird nur geschachert und zweifelhafte Seilschaften gebildet. Pfui!

Serenissima en Escher Jong
23. März 2018 - 18.18

Jeder für sich und Gott (dh. der Wähler) für uns alle....ist das die Zukunft in Luxemburg....?

René Charles
23. März 2018 - 18.02

Wahlprogramm : deenen décke Parteien Stëmmen ewechhuelen. Dann d'Mënz délen an sech ausrouen. Ech hu bal nix vun Pi & Pi dës Legislaturperiod héiren. Dorunn ännert sëcher nix.

jang_eli
23. März 2018 - 16.41

"Jeder bleibt sein eigener Herr", stimmt genau, denn bei den Piraten sind sehr wenige Frauen.

Klaus Störtebeker
23. März 2018 - 16.34

den Ufang vum Enn. Wat eng Agonie

Kevin Goerges
23. März 2018 - 15.06

Déi Allianz schéngt néideg ze sinn well all eenzel Partei mol net genuch Memberen huet fir komplett Leschten fir d'Wahlen opzestellen.

Jack Sparrow
23. März 2018 - 14.08

wat déi eppes PIDdelen