Echternacher SeeGemeinde hält mithilfe präziser Sensoren Besucherzahlen im Blick

„Im vergangenen Jahr wurde viel am Echternacher See gearbeitet: die Neugestaltung des Eingangsbereichs, die Erschließung des Parkplatzes an der Jugendherberge sowie die Erneuerung des Seerundweges und der bestehenden Zufahrt vom Parkplatz Echo“, erklärte Bürgermeister Yves Wengler (CSV). Zudem wurden am See die ersten Stelen für das neue Beschilderungskonzept der Stadt Echternach installiert. „An allen relevanten Orientierungspunkten werden einheitlich designte Wegweiser installiert. Sie bieten neben der Richtungsweisung auch Pläne, Fotos und Texte zu denkmalgeschützten Gebäuden und historischen Stätten“, so Schöffe Ricardo Marques (CSV).

Seit April 2022 kann die Stadt Echternach die Besucherströme am Echternacher See mithilfe präziser Sensoren messen und die ersten Ergebnisse sind auch für den Kooperationspartner hystreet.com unerwartet hoch. Mithilfe von speziellen Zählern werden die Besucher am Marktplatz, aber auch am Eingang des Sees erfasst. Von Januar bis Anfang Juni wurden so 454.066 Besucher auf dem Marktplatz gezählt.

Auch rund um den Echternacher See wurden trotz der eher schlechten Wetterbedingungen zum Jahresanfang bislang 146.912 Personen gezählt. Während der Sommermonate könnte der See noch mehr Besucher anlocken, wenn man das Schwimmen im See nun endlich erlauben würde, so wie es Pläne der Gemeindeverantwortlichen schon seit längerem fordern. Wann die ersten Schwimmer offiziell ihre Bahnen im See ziehen können, konnte jedoch noch immer nicht genau geklärt werden. 

„Ein Teil des Echternacher Sees wird zeitnah als Badesee ausgewiesen werden. Der Bereich zwischen den beiden Inseln wurde im vergangenen Jahr entschlammt. Die Wasserqualität wurde vom Wasserwirtschaftsamt als so gut befunden, dass er den Anforderungen für ein offiziell anerkanntes Badegewässer entspricht“, so Ben Scheuer (LSAP). Eigentlich sollte seit einigen Tagen ein circa zwei Hektar großes Areal des Sees als Schwimmteich genutzt werden. Der Schwimmteich soll in direkter Nähe zur Jugendherberge angelegt werden. Alle angrenzenden Grünflächen können dann als Badewiesen genutzt werden und erhalten einen direkten Zugang zum Wasser. Der Eintritt zu den Liegewiesen soll kostenlos bleiben. Einen Bademeister, der für die Sicherheit zuständig ist, soll es allerdings nicht geben. Ein Kinderbecken ist ebenfalls nicht vorgesehen. Für die Kleinen ist jedoch ein neuer Abenteuerspielplatz auf der sogenannten Pirateninsel vorgesehen. Allerdings wurde der See in Echternach noch nicht als europäisches Badegewässer ausgewiesen. Nichtsdestotrotz bleibt Scheuer weiterhin optimistisch, dass man ab Juli die ersten Schwimmer empfangen kann. Ende der 1970er Jahre wurde der Echternacher See künstlich angelegt und wird seitdem als Erholungsgebiet genutzt.