Kopf des Tages / Gefeierter Kriegsheld, umgänglicher Monarch: Großherzog Jean wäre heute 100 geworden
Großherzog Jean wäre heute 100 Jahre alt geworden. Wäre, wenn nicht eine Lungeninfektion dem Leben des einstigen Staatsoberhauptes vor zwei Jahren ein Ende gesetzt hätte. Ein Leben, in dem sich Großherzog Jean aus dem Schatten seiner Mutter Charlotte zum Liebling der Nation entwickelte.
Jean von Luxemburg, Herzog von Nassau, Prinz von Bourbon-Parma, wurde am 5. Januar 1921 auf Schloss Berg in Luxemburg geboren. Er war der älteste Sohn von Großherzogin Charlotte und Prinz Felix von Bourbon-Parma. Sein damaliger Taufpate war kein Geringerer als Papst Benedikt XV.
Den größten Teil seiner Kindheit verbrachte Jean auf Schloss Berg. Zur Primär- und Sekundarschule ging er in Luxemburg. Danach folgte von 1934 bis 1938 eine zusätzliche Ausbildung am Ampleforth College (Yorkshire) in Großbritannien.
Der Zweite Weltkrieg
Am 10. Mai 1940 verließ Prinz Jean mit seinen Eltern das Land, weil die Familie vor den deutschen Angreifern fliehen musste. Die Flucht führte über Frankreich und Spanien nach Portugal und von dort aus weiter in die Vereinigten Staaten, nach Kanada und Großbritannien. Er schloss sich dem britischen Regiment der Irish Guards an und nahm am 11. Juni 1944 mit seiner Einheit an der Landung der alliierten Truppen in der Normandie teil.
Erbgroßherzog Jean kämpfte in der Schlacht um Caen und nahm am 3. September 1944 an der Befreiung von Brüssel teil. Am 10. September 1944, dem Tag der Befreiung der Stadt Luxemburg, wurde Erbgroßherzog Jean nach Luxemburg abkommandiert. Er überschritt gemeinsam mit den amerikanischen Truppen und an der Seite seines Vaters die Grenze zu Luxemburg. Nachmittags kam er in der befreiten Stadt Luxemburg an, wo er mit unbeschreiblichem Jubel empfangen wurde.
Am 13. September 1944 kehrte er zu seiner Einheit zurück und nahm an den Operationen um Arnheim sowie an den Kämpfen der Ardennenoffensive teil. Er blieb bis zum Ende der Kampfhandlungen bei den alliierten Truppen in Deutschland. Am 14. April 1945 kam Jean anlässlich der triumphalen Rückkehr von Großherzogin Charlotte wieder nach Luxemburg zurück. Noch im selben Jahr wurde er zum Oberst der jungen Luxemburger Armee ernannt.
Menschliches Staatsoberhaupt
1964 dankt Großherzogin Charlotte ab und macht den Weg frei für Großherzog Jean, der bereits 1961 die offiziellen Amtsgeschäfte übernommen hatte. Der neue Monarch zeigte sich als ein ruhiger, zurückhaltender Mensch, der mit der Zeit in seine Rolle hineinwuchs, seinen scheuen Charakter überwand – und zum Liebling der Nation wurde.
Der Großherzog pflegte anfangs seiner Regentschaft ein eher reserviertes Verhältnis zur Presse – das sich jedoch schnell in ein freundlichen, fast schon kollegiales Verhältnis wandelte. Dass der Großherzog Humor hatte, davon zeugte auch folgende Anekdote anlässlich der Staatsvisite in der Sowjetunion: An einem der Abende kam es zu einem wahren Wetttrinken zwischen russischen und Luxemburger Journalisten. Der Wodka floss in Strömen, und als die Russen bereits aufgegeben hatten und einige nur noch vor sich hin dösten, standen die Luxemburger auf und fragten: „Wo kann man denn noch ein Bierchen trinken?“ Gleich am kommenden Morgen wusste der Großherzog Bescheid über dieses Wetttrinken. Er zeigte sich amüsiert, seine einzige Frage: „Hunn eis gewonnen?“ Über die positive Antwort zeigte er sich zufrieden – und lächelte verschmitzt.
Skandalfreier Monarch
Der Großherzog hat als Staatsoberhaupt die Diversifikation der Luxemburger Industrie und die Entwicklung von einer Industrie- und Agrarwirtschaft zu einer Nation, in der der Finanz- und Dienstleistungssektor im Vordergrund steht, begleitet. Insgesamt blieb Großherzog Jeans Regentschaft durch seine Zurückhaltung in politischen Angelegenheiten skandalfrei.
Diese ruhige Phase der Luxemburger Monarchie endet mit der Abdankung von Großherzog Jean. Nach 36 Jahren an der Spitze Luxemburgs erfolgte im September 2000 der Thronwechsel. Schon am 2. März 1998 wurden die offiziellen Amtsgeschäfte im Beisein von Premierminister Jean-Claude Juncker an Großherzog Henri als Stellvertreter des Großherzogs übertragen. Großherzog Henri brach mit der Position seines Vaters, in politischen Fragen überparteilich und zurückhaltend zu agieren, im Dezember 2008, als er entschied, das vom Luxemburger Parlament verabschiedete Euthanasie-Gesetz nicht zu unterschreiben. Das Gesetz konnte somit nicht in Kraft treten und löste eine Verfassungskrise in Luxemburg aus. Die Untersuchungen im Rahmen des Waringo-Berichts überschatten bis zuletzt die öffentliche Wahrnehmung von Luxemburgs Staatsoberhaupt.
Großherzog Jean zog sich nach seiner Amtsübergabe aus dem öffentlichen Leben auf Schloss Fischbach zurück – und vermied es seinerseits, die Krise im Jahr 2008 öffentlich zu kommentieren. Sein Ruhestand wurde durch den Tod seiner Frau Joséphine-Charlotte im Jahr getrübt. Am 23. April 2019 stirbt Großherzog Jean im Beisein seiner Familie an den Folgen einer Lungeninfektion. (siw)
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Der Sohn sollte sich ein Beispiel an seinem Herrn Vater nehmen.
@de Schmatt
„Der Sohn sollte sich ein Beispiel an seinem Herrn Vater nehmen.“
Wieso? Hätte er nach London flüchten sollen, wie Daddy?
Vielleicht sollte der Redakteur sich mal die Bücher des Henri Koch-Kent vornehmen, ehe er hier die Monarchie preist.
@ruthenau: Sie vergessen zu erwähnen , er, wobei wohl der damalige Prinz Jean gemeint ist, wie auch einige andere junge Luxemburger, mit den Alliierten zurückgekehrt sind und den Weg für die Freiheiten geebnet haben von denen Sie heute großzügig profitieren. „Faut le faire, anstatt ze braddelen.“
@ ruthenau: nein hätte er nicht. Das Beispielnehmen meine ich im Allgemeinen. Ausserdem, was hätte die grossherzogliche Familie denn sonst tun sollen? Die Nazis hätten sie als Geisel genommen. Das Exil war der einzige Ausweg und Grand-Duchesse Charlotte hat sich in England und in den USA für ihr besetztes Land und ihr Volk eingesetzt. Bin kein Monarchist, weiss aber sehr wohl die Verdienste unserer Monarchin im und nach dem 2.Weltkrieg zu würdigen. Was hat denn die damalige Regierung anders gemacht, als ins Exil zu gehen? Aus eben dem selben Grund. Im Nachhinein hat man gut tönen.
@J.Scholer
„@ruthenau: Sie vergessen zu erwähnen , er, wobei wohl der damalige Prinz Jean gemeint ist, wie auch einige andere junge Luxemburger, mit den Alliierten zurückgekehrt sind und den Weg für die Freiheiten geebnet haben von denen Sie heute großzügig profitieren.“
Vun eise Familljememberen déi do gekämpft hunn, huet keen iwwerlieft, déi waren net Kilometer hannendrun an enger Jeep.
„Gefeierter Kriegsheld?“
Wat huet hien da gemaach?
Hie souz an der Etappe a huet sech vun engem Ënneroffizéier heem kutschéiere gelooss. Heiansdo huet et gereent oder geschneit, dat war den eenzegen ‚Heldentum‘.
Hien ass net op alle véier gerobbt fir a Maschinnegewiersnascht auszeläschen, seng Mamm hätt him et ugehaangen.
„Faut le faire, anstatt ze braddelen.“: Wobei der Hocherlauchte das Glück hatte, nicht wie die vielen aus Seiner Altersklasse in verhassten Uniformen vor Stalingrad in der Kälte zu krepieren, im Schlamm von Kursk von Granaten zerfetzt zu werden oder in russischen Gefangenenlagern zu verhungern nur damit die Familien zu Hause nicht in Umsiedlung verschleppt wurden. Wer wohl den meisten „Mérite“ hat? Sicher, die im harten Washingtoner oder Londoner Exil lebten und den geknechteten Subjekten Durchhalteparolen darboten auf bezahlter BBC-Sendezeit.
@Kemp:Viele Luxemburger haben sich der verhassten Uniform entledigt, kämpften nicht in Stalingrad,…. sondern im Maquis , der Resistenz, bei den Alliierten. Besondere Umstände erfordern besondere Entscheidungen, wobei die Umsiedlung wohl das mindeste Übel war , die Desertierten, die Resistenz wohl wussten wenn sie in die Hände der SS, Gestapo …fielen , was ihnen blühte.Der Resistenz,den Desertierten, den Alliierten verdanken wir unsere Freiheit.
de Schmatt. andere gekrönte Häupter haben sich auch nicht aus dem Staub gemacht. und mit der Staatskasse konnte der Hof und die Regierung gut leben.
@Minettsdapp: welche Monarchen im besetzten Europa sind denn geblieben ohne mit den Nazis zu kollaborieren, direkt oder indirekt? Haben etwa der belgische König oder die holländische Königin den Nazis Widerstand geleistet?
@Scholer: Ja, ja, ja! Die heldenhaften Resistenzler, besonders die der letzten Stunde! Hören Sie auf.
@Kemp: Jede abgefeuerte Kugel auf Seiten der Deutschen war eine Verlängerung des Krieges , erhöhte die Toten, die Verwundeten auf Seiten der Alliierten. Die Beteiligung an Verbrechen der Wehrmacht, der Polizeibataillone möchte ich nicht erwähnen. Mitgegangen, mitgehangen sagt ein deutscher Volksspruch.
@ J.Scholer. Demnach sind die tausende Luxemburger Zwangsrekrutierten in die Wehmacht, allesamt Kriegsverbrecher? Wirkliche Resistlenzer der ersten Stunde, haben nach Kriegsende nicht getönt, diejenigen aber, die nach dem Krieg als Resistlenzer gross aufgetreten sind, waren nachweislich oft Mitläufer bis kurz vor der Befreiung. Dann gründeten sie die * Unioun“ und traten als Helden auf. Und wie sieht es um die sogenannten Freiheitskämpfer aus, die sich bei Privatleuten oder in den Wäldern versteckt hielten und damit viele ihrer Mitbürger in Todesgefahr brachten? Alles Helden?
@titi: Ich habe die Zwangsrekrutierten nicht als Kriegsverbrecher abgestempelt , sondern auf einen Teil der Geschichte hingewiesen der bis zu heutiger Zeit noch der Aufklärung bedarf , nicht alle Archive ausgewertet sind.Fakt allerdings ist , jeder Soldat in der Wehrmacht war Teil der Tötungsmaschinerie , der Aufrechterhaltung des Regimes und hat zur Verlängerung des Krieges , der Opferzahlen beigetragen. Was jene von Ihnen zitierte „ Jongen an den Böescher ugeet“, haben sie sich ihrer Verantwortung gestellt und die verhasste Uniform nicht angezogen, die Konsequenzen für sich , ihre Familie in Kauf genommen und ihren Teil beigetragen. Mir ist bewusst, nicht jeder den Mut zum Helden hat, die Angst überwiegt , aber leider durch das bewusste Zwangsrekrutieren in den europäischen Länder , wurde die Kriegsmaschinerie der Deutschen am Leben erhalten, der Krieg , die Lebenszeit des Regimes verlängert.Vielleicht sollten die Historiker die Geschichte der Zwangsrekrutierten, wie auch der Resistenz, der Mitläufer , Täter des NS Regimes neu bewerten, die bisherigen verschlossenen Archive auswerten, wie auch sich mit der Frage befassen warum es möglich war die Mehrzahl der NS Täter nicht abgeurteilt wurden , zu ehrenhaften Bürger wurden , am Aufbau Europas , der Gesellschaft maßgeblich beteiligt waren.
@Scholer: Mit diesen unaussprechlichen Beiträgen haben Sie meinen verstorbenen Vater beleidigt, der die verhasste Uniform anzog, um seine verwitwete Mutter und drei Brüder nicht den Repressalien der Nazis auszusetzen. Pfui! In meiner Familie sind drei Männer in russischer Erde verscharrt.
@titi: Die Historiker sollten auch ergründen, warum unsere heldenhafte Exilregierung und die Nachkriegsregierung nichts unternahmen, um das Los der zahlreichen, sich in russischer Gefangenschaft befindlichen Zwangsrekrutierten zu verbessern. Und das sogar noch Jahre nach Ende des Krieges. Oder wollte man nicht mit den Kommunisten reden?
@Kemp: Es geht nicht um das Schicksal einer einzelnen Person , es geht darum die Geschichte , die Folgen damaligen Handelns ins rechte Licht zu setzen und die den Nachkriegsgenerationen ,auf Rücksicht noch lebender Personen , Geschichtsbeeinflussung und teilweise Fälschung durch die Nachkriegsgeneration richtig zu stellen. Die heutige Generation ,ihr Gewissen zu beruhigen , schleppt noch schnell alte , kranke , der Demenz verfallene NS Mitläufer vor Gericht , die auch oft nicht in eine Uniform gezwängt werden wollten, vergisst aber ihre eigene Geschichte aufzuarbeiten. Wir Luxemburger müssen uns der Wahrheit stellen , ob Widerstand, Judenverfolgung , Zwangsrekrutierte,Mittäterschaft … Opferrolle,wenn auch spät , die Geschichtsverfälschung , die Konsequenzen damaliger Handlungsweisen zu bereinigen.
@ J.C. Kemp: Dies von Ihnen gestellte Frage ist durchaus berechtigt , kann aber wohl im Nachhinein, nach einem halben Jahrhundert kaum beantwortet werden. Auch mein Vater wurde in die verhasste Wehrmachtsuniform gezwungen und aus Rücksicht auf meine Grosseltern, meine Mutter und mich konnte er nicht desertieren, weil wir Geiseln der Nazis waren.
@ Scholer. Wer diese schreckliche Zeit nicht erlebt hat, sollte in seiner Beurteilung zurückhaltender sein oder sich zumindest in die Lage der damals lebenden Menschen zu versetzen versuchen. “ Die Konsequenzen für sich und ihre Familie in Kauf nehmen“ war keine Heldentat, es war schlicht und einfach verantwortungslos, es hiess das Leben Anderer aufs Spiel zu setzen. „Jeder Soldat in der Wehrmacht, war Teil der Tötungsmaschinerie „, “ eis Jongen“ wurden dazu gezwungen, sie waren die Opfer nicht die Täter. Wie leicht und arrogant es doch ist, als Unbeteiligter ( die Gnade der späten Geburt für sich beanspruchend) über die damaligen “ enrôlés de force “ zu urteilen ! Äusserst schäbig.
@J. Scholer: wéi war dat dann deemols an Ärer Famill?
@J.C.Kemp
„@Scholer: Mit diesen unaussprechlichen Beiträgen haben Sie meinen verstorbenen Vater beleidigt, “
Beleidigungen sind nur im Auge des Betrachters welche und Tote haben keine Augen, können also nicht beleidigt werden, das ist bloß Ihr Ego, kriegen Sie sich ein, Sie machen sich nur lächerlich.
@Titi: Jeder Mensch muss sich den Gegebenheiten , Konsequenzen seiner Zeit stellen und ich verweise auf den Ausspruch von Fritz Bauer , Staatsanwalt in der Nachkriegszeit ::“Die Pflicht des Einzelnen sich zu verweigern, Nein zu sagen gegen Befehle gegen die Menschlichkeit, Nein zu sagen gegen unmoralische Autoritäten.“
@ Sandmann: wie billig zu behaupten, dass Beleidigungen nur im Auge des Betrachters sind. Und im Auge des Beleidigten? Man darf also einen Menschen beleidigen, auch die Hinterbliebenen, ohne Rücksichtsnahme.? Tote haben keine Augen. Blinde auch nicht, zumindest kein Augenlicht. Letztere haben aber Ohren. Ach ja, hier handelt es sich um schriftliche Beleidigungen, die jeder lesen kann. Fest steht jedoch, dass derjenige, der einen anderen beleidigt keinen Anstand hat.
@ J.Scholer. Statt den Selbstgerechten und den über alles erhabenen Vielgelesenen herauszulassen, steigen Sie von Ihrem hohen Ross herab und beantworten Sie bitte die simple Frage wie’s Ihre ehrenwerte Familie im letzten Krieg gehalten hat. Ein weiser Mensch urteilt nicht über andere, vor allem verurteilt er nicht. Verweisen Sie doch nicht immer auf andere, deren Zitat Sie möglicherweise auch noch aus dem Kontext herausreissen. Zwischen Theorie und gelebter Praxis liegen oft Welten. Als jemand, der sich offensichtlich gerne für einen gebildeten Zeitgenossen hält oder zumindest sich gerne als ein solcher hier ausgibt, dürfte Ihnen Letzteres doch wohl bekannt sein.
@ titi: Einerseits trotz deutscher Abstammung , dann staatenlos erklärt,war keiner meiner direkten Vorfahren in der Wehrmacht , anderen NS Organisationen . Die entfernten Verwandten , die sich der deutschen Wurzeln erinnerten , im Gleichschritt mitmarschierten , haben ihre gerechte Strafe in Russland erhalten oder sind bis zur heutigen Zeit nicht mehr Bestandteil der Familiengeschichte. Hoch anrechnen muss ich einigen Familienmitglieder sie geflohene russische Zwangsarbeiter im Land,trotz Lebensgefahr mit Nahrung in den Wäldern versorgten, sie trotz Androhung , Vorladung nicht den Nazigruss erwiderten . Übrigens müsste Ihnen Hans Adam ein Begriff sein , ein Deutscher in Luxemburg der sich den Nazis nicht unterordnete und zum Tode verurteilt wurde. Adam verdeutlicht die Pflicht des Einzelnen sich zu verweigern.
@ de Schmatt:“welche Monarchen im besetzten Europa sind denn geblieben…..?“
Wollen Sie unterstellen, dass die die Könige von Belgien und Dänemark und die Königin der Niederlande Kollaborateure waren, weil sie nicht mit der Staatskasse geflohen sind, sondern mit ihrem Volk zusammen in der Besatzung ausgehalten haben, während ihre Familien Repressalien ausgesetzt waren? Da war es doch angenehmer in New York zu sein als in der Internierung in Sachsen (Grossherzogin Josephine-Charlotte mit Geschwistern)
@Titi: Nachtrag zum vorherigen Kommentar , als Beweis lasse ich Ihnen gerne eine beglaubigte Kopie eines Nazi Schreiben über die Unzuverlässigkeit im Sinne des Deutschtums meines direkten Vorfahren zukommen. Das Tageblatt kann Ihnen gerne meine Mailadresse zusenden.
de Schmatt: welchen Widerstand hat denn die Großherzogin Charlotte geleistet? (haalt hinnen… ect kennt man ja)
@Mueller : Das Königshaus der Niederlande war in England im Exil, in Belgien war die Rolle Leopolds 3 umstritten , 1944 wurde durch das Parlament die Regentschaft auf seine Bruder übertragen und Dänemark stand bis 1943 unter speziellen Status .
@ Metty Mueller: Ich unterstelle nichts, ich stelle nur fest, was die Geschichte belegt. Welchen grossartigen Widerstand haben denn die, von Ihnen aufgezählten, Königshäuser geleistet?
@ J.Scholer. “ Die beglaubigte Kopie eines Nazischreibens über die Unzuverlässigkeit ….. „. Die wenigsten Luxemburger bedurften eines derartigen schriftlichen Beleges nach der Befreiung. „Entfernte Verwandten haben ihre gerechte Strafe in Russland erhalten“. Welch eine überhebliche Selbstgerechtigkeit! Wenn keiner Ihrer direkten Vorfahren in der Wehrmacht zwangsrekrutiert war, können Sie resp. diese von Glück reden und dann wäre ich an Ihrer Stelle etwas demütiger.
@ Minettsdapp: welchen Widerstand hat der grosse de Gaulle denn im englischen Asyl geleistet?
Damit ziehe ich, für meinen Teil, einen Schlussstrich unter diese ausufernde Polemik. Nach dem Motto “ der Klügere gibt nach“ überlasse ich Ihnen gutwillig das letzte Wort.
Natürlich war de Gaulle nicht in England im Asyl, sondern im Exil. Ändert aber nichts an den Tatsachen
@ titi und @ de Schmatt: Warum verstecken Sie sich denn hinter zwei verschiedenen Pseudonymen? Und eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ist das Eingeständnis dafür, dass man keine Argumente hat…cf Entgegnung auf @ Minettsdapp