Gartenanlage „Elsebréch“ wird 2019 geschlossen

Gartenanlage „Elsebréch“ wird 2019 geschlossen

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Ein Jahr nach ihrem 100. Geburtstag wird die Escher CTF-Sektion ihre Gartenanlage auf „Elsebréch“ wegen des neuen „Südspidol“ schließen müssen. Eine Alternative ist nicht in Sicht. Stattdessen soll das Gartenreglement überarbeitet werden.

Die Escher Sektion der Ligue CTF („Coin de terre et du foyer“) wurde 1918 ins Leben gerufen, es gibt demnach bald etwas zu feiern. In drei Monaten steht nämlich das 100. Vereinsjubiläum ins Haus. Gefeiert wird im Juni. Die Escher Sektion verwaltet 326 Gartenparzellen rund um die Stadt auf den Geländen Galgenberg, „Elsebréch“, „Gleicht“, „Bouwenacker“, „Birenaker“ und „Liezeberg Langenter“.

Probleme mit den Wasserrechnungen

Probleme bereitet zurzeit die Wasserverschwendung in der Gartenanlage Galgenberg. Auch sind einige Parzellenmieter mit dem Begleichen ihrer Wasserrechnung in Verzug. Dies bringt einen bedeutenden administrativen Aufwand für die lokale Sektion mit sich. Schwierigkeiten gibt es auch, wenn ein Parzellenmieter umzieht und der Sektion seine neue Adresse nicht mitteilt.

Präsident Marcel Hautus richtete einen Appell an die Pächter mit der Bitte, in diesen Punkten disziplinierter vorzugehen. Um der Lage mit der Wasserverschwendung auf dem Galgenberg Herr zu werden, schlug Sekretär Michel Chaine vor, dass jeder eine Regenwasserauffangtonne von 500 bis 1.000 Liter Fassungsvermögen installiert. 85 Parzellenpächter haben bis dato ihre Wasserrechnung nicht bezahlt.

Der Vorstand

Der Vorstand setzt sich unverändert aus dem Präsidenten Marcel Hautus, dem Vize-Präsidenten Alphonse Grimberger, dem Sekretär Michel Chaine, dem beigeordneten Sekretär Francisco Barum, der Kassiererin Arlette Kremer und den Beisitzenden Jean-Nicolas Weisen, Maria Araujo Jesus, Joaquim Ferreira De Jesus, Augusto Da Cruz Lopes und Roger Raudonaitis zusammen.
Das Büro der CTF-Sektion auf 71 in der rue Clair-Chêne hat jeden Dienstag von 20 bis 22 Uhr geöffnet.

Ein weiteres Anliegen ist der schlechte Zustand der Zufahrtsstraße zu den Gärten. Hier ist man mit der Gemeinde und dem Förster im Gespräch. Auf dem Galgenberg gab es Fälle von Vandalismus und Diebstahl, die Polizei ermittelt hier weiter.

In der Gartenanlage „Gleicht“ bereitet indessen die Verwahrlosung dem Verein Sorgen. Abfälle werden hier nicht korrekt entsorgt, sodass Anfang der Saison 2018 ein ordentlicher Frühjahrsputz ansteht. Jeder ist danach angehalten, einen eigenen Komposthaufen anzulegen.

Nicht-Escher müssen bis Ende 2018 weg

Seit Längerem ist bekannt, dass die Gärten der Anlage „Elsebréch“ dem Bau des neuen „Südspidol“ weichen müssen. In der Saison 2018 können die Gärten noch bewirtschaftet werden, danach ist voraussichtlich Schluss. Eine schwierige Situation, denn viele der 132 Parzellenpächter haben viel Zeit und Geld investiert und wissen jetzt nicht wohin. Fest steht, dass die Gärten sauber hinterlassen werden müssen, Gartenhäuschen und andere Bauten müssen entfernt werden.

Schöffe Martin Kox („déi gréng“) ist sich der Problematik durchaus bewusst, zumal das Finden eines Alternativgeländes für die wegfallenden Parzellen auf dem begrenzten Stadtgebiet eine schier unlösbare Aufgabe ist. Abhilfe schaffen könnte die Aufteilung größerer Parzellen in mehrere kleinere sowie das Verpachten der Parzellen ausschließlich an Escher Bürger. Parzellenmieter, die nicht in Esch wohnhaft sind, müssen ihre Parzelle bis Ende 2018 abgeben. Weiterhin müssen nicht bewirtschaftete Parzellen entweder abgegeben oder wieder bearbeitet werden. Ein dementsprechendes neues Gartenreglement ist in Ausarbeitung. Zusätzlich werden die bestehenden Gemeinschaftsgärten in der Stadt weiter ausgebaut und neue werden hinzukommen.