CyclocrossFSCL reist mit sechs Sportlern zur Weltmeisterschaft in die Schweiz

Cyclocross / FSCL reist mit sechs Sportlern zur Weltmeisterschaft in die Schweiz
Christine Majerus (l.) und Marie Schreiber (r.) führen das FSCL-Aufgebot an  Foto: Gerry Schmit

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Luxemburg wird durch sechs Sportler bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im schweizerischen Dübendorf vertreten. Neben Christine Majerus gehen die Juniorin Marie Schreiber sowie vier Junioren an den Start. Das Elite-Rennen findet ohne Luxemburger Beteiligung statt. Das hat der Verband im Rahmen der Preisverleihung des Skoda Cross Cup mitgeteilt.

Das Highlight der diesjährigen Cyclocross-Saison findet in der Schweiz statt. In Dübendorf bei Zürich wird der Kampf um die Weltmeistertitel ausgetragen. Die Luxemburger Hoffnungen liegen, wie bereits seit Jahren, auf Christine Majerus. Die Sportlerin des Jahres wurde 2018 im niederländischen Valkenburg Vierte und schrammte haarscharf an einer Medaille vorbei. „Ich denke, dass eine Top-Ten-Platzierung auch dieses Jahr realistisch ist“, so Nationaltrainer Misch Wolter. Bei den Damen liege die Konkurrenz so nah beieinander, dass viel von der Tagesform abhänge. „So ist auch eine Platzierung in Richtung Top fünf kein Ding der Unmöglichkeit.“ Mit ihrem vierten Platz beim Weltcup in Nommay (F) am vergangenen Wochenende hat Majerus ihre gute Form eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 

Mit Marie Schreiber startet auch eine Luxemburgerin bei den Juniorinnen. Die 16-Jährige will sich verstärkt auf die Cross-Disziplin fokussieren. In ihrer Altersklasse liegt sie um Platz 25 in der Weltrangliste. „Marie kann sicherlich ein gutes Resultat erzielen. Sie hatte am vergangenen Wochenende ein wenig Probleme mit dem Rücken, aber bis zur WM sollten wir das in den Griff bekommen haben“, sagte Wolter. Das größte Kontingent an Fahrern schickt die FSCL bei den Junioren ins Rennen. Mit Mats Wenzel, Noé Ury, Arno Wallenborn und Tom Paquet vertritt ein Quartett die Luxemburger Farben auf dem Dübendorfer Flugplatz. „Für den Nachwuchs ist es eine gute Möglichkeit, sich mit starker Konkurrenz zu messen und ihre technischen Fähigkeiten zu verbessern“, so Wolter. 

Kein Tourismus

Strenger war die FSCL bei der Nominierung der Elite. Denn dort wird kein Luxemburger am Start sein. Der Verband hatte die Selektionskriterien in diesem etwas angehoben und kein Athlet konnte diese erfüllen. Für eine WM-Teilnahme wäre eine Platzierung unter den besten 45 beim Weltcup notwendig gewesen oder eine Top-5-Platzierung bei einem internationalen Cross. Vincent Dias dos Santos (8.) und Scott Thiltges (10.) waren in Leudelingen nah dran, doch am Ende reichte es nicht. Hinzu kommt, dass Thiltges sowie Lex Reichling nicht gerade viel Interesse an der WM gezeigt haben. Der Leistungsunterschied zur Weltspitze ist momentan einfach zu groß und so würden die luxemburgischen Athleten wohl recht zügig aus dem Rennen genommen werden. „Wir wollten aber auch nicht im Nachhinein unsere Kriterien nach unten korrigieren“, sagte Wolter. Es gehe immerhin um Leistungssport und eine Teilnahme an einer Weltmeisterschaft müsse man sich verdienen. „Wir fahren ja nicht in die Schweiz, um Tourismus zu machen“, sagte FSCL-Präsident Camille Dahm. 

Programm

Die WM-Rennen mit luxemburgischer Beteiligung
Samstag, 1. Februar:
11.00 Uhr: Juniorinnen mit Marie Schreiber
15.00 Uhr: Elite-Damen mit Christine Majerus
Sonntag, 2. Februar:
11.00 Uhr: Junioren mit Mats Wenzel, Arno Wallenborn, Tom Paquet und Noé Ury