VerlängerungFrankreichs Regierung will umstrittenen Corona-Pass bis Sommer 2022 einsetzen können

Verlängerung / Frankreichs Regierung will umstrittenen Corona-Pass bis Sommer 2022 einsetzen können
Die Welle der Demonstranten gegen den Gesundheitspass in Frankreich ist dabei abzuebben Foto: AFP/Sebastien Salom-Gomis

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Die französische Regierung will den umstrittenen Gesundheitspass zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis zum Sommer 2022 einsetzen können.

Das Kabinett in Paris beriet am Mittwoch über einen entsprechenden Gesetzesvorschlag. Demnach sollen zudem die Strafen für gefälschte Gesundheitspässe auf bis zu fünf Jahre Haft und 75.000 Euro angehoben werden.

In Frankreich muss der Gesundheitspass für viele Veranstaltungen und an vielen öffentlichen Orten vorgelegt werden. Er weist eine vollständige Corona-Impfung, eine Genesung von Covid-19 oder einen negativen Corona-Test nach.

Ursprünglich sollte der Gesundheitspass nur bis zum 15. November eingesetzt werden. Nach dem Gesetzentwurf muss die Regierung dem Parlament bis spätestens Ende Februar 2022 die Gründe für eine Verlängerung des Passes darlegen. Auch die rechtliche Basis für das Verhängen von Ausgangssperren und das Schließen von Betrieben im Fall eines neuen Aufflammens der Pandemie soll bis zum Sommer gelten.

„Es geht nicht darum, dass wir den Gesundheitspass bis zum 31. Juli verlängern“, betonte Regierungssprecher Gabriel Attal in den Sendern BFMTV und RMC. Die Regierung gebe sich lediglich „die Möglichkeit, ihn einzusetzen“. Sobald es möglich sei, werde die Regierung darauf verzichten.

Tests werden kostenpflichtig

Aus Protest gegen den Gesundheitspass und weitere Corona-Maßnahmen gehen in Frankreich regelmäßig Menschen auf die Straße. Die Zahl der Demonstranten hat in den vergangenen Wochen aber abgenommen. Am vergangenen Samstag waren es noch etwa 40.000.

Von Freitag an sollen in Frankreich Corona-Tests in bestimmten Fällen kostenpflichtig werden, in erster Linie für nicht geimpfte Erwachsene ohne medizinische Gründe. Die Regierung hofft, auf diese Weise weitere Menschen zum Impfen zu bewegen.

Derzeit haben etwa 88 Prozent aller Franzosen im Alter von über zwölf Jahren mindestens eine Impfdosis erhalten. Unterdessen ist die Corona-Inzidenz in Frankreich landesweit unter 50 gesunken. In Luxemburg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben der Regierung derzeit bei 25,68 (Stand 13.10.). Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. (AFP/Red.)

HTK
14. Oktober 2021 - 8.56

Umstritten? Weil einige Dickköpfe nicht wahrhaben wollen dass wir eine Pandemie bekämpfen müssen.Keine Impfung-keinen Pass! Und meutern wenn dann ein Lock Down ins Haus steht. Aber wie schon bei den Gilets Jaunes gibt es viele Trittbrettfahrer die einfach randalieren wollen. Diese Leute interpretieren ihre " Liberté" einfach nur falsch,denn die endet wo die der anderen Menschen beginnt,zumal wenn es ums Überleben geht.Und mit der "Fraternité" scheint es dann auch nicht weit her zu sein. Egal.Die Restaurants sind gerammelt voll.Der Pass funktioniert und ermutigt zur Impfung.