Ab dem 15. September drohen SanktionenFrankreich hält trotz Protesten an Impfpflicht fest

Ab dem 15. September drohen Sanktionen / Frankreich hält trotz Protesten an Impfpflicht fest
Demonstranten gehen gegen Corona-Regeln auf die Straße Foto: dpa/Adrienne Surprenant

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Trotz wochenlanger Proteste hält Frankreich an der Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal fest. Regierungschef Jean Castex sagte am Donnerstag dem Rundfunksender RTL, die Regierung werde in diesem Punkt „nicht nachgeben“. Ab dem 15. September würden Sanktionen gegen alle Gesundheitskräfte verhängt, die bis dahin nicht mindestens eine erste Impfdosis erhalten hätten, betonte er.

Präsident Emmanuel Macron hatte die Impfpflicht im Juli angekündigt. An den vergangenen sechs Wochenenden waren dagegen zehntausende Franzosen auf die Straße gegangen, auch für kommenden Samstag sind Proteste angekündigt. Umfragen zufolge befürworten jedoch bis zu drei Viertel der Franzosen die Maßnahme.

83 Prozent geimpft

Nach Castex’ Angaben sind inzwischen mehr als 83 Prozent des Personals in französischen Krankenhäusern oder Altenheimen geimpft. Das zeige, dass die Impfpflicht „funktioniere“, betonte der Premier. Wer bis zum 15. Oktober nicht vollständig immunisiert ist, dem drohen Konsequenzen bis hin zum Berufsverbot.

Für alle Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sieht die französische Regierung darüber hinaus Auffrischungsimpfungen vor. Diese sollen am 12. oder 13. September beginnen, wie Castex mitteilte. Der Chef des wissenschaftlichen Corona-Beirats, Jean-François Delfraissy, hatte sich am Mittwoch für eine „dritte Dosis für den Großteil der geimpften Bevölkerung“ ausgesprochen. Er begründete dies mit dem nachlassenden Schutz vor einer Ansteckung, der sich in Studien gezeigt habe.

grenzgegner
28. August 2021 - 19.45

@Im Namen der Gleichheit: Was für ein Pathos. Wie wäre es zur Abwechslung mit ein wenig Realität? In Schleswig-Holstein hat das Land bei der Erfassung der Neuinfektionen zwischen Geimpften und Ungeimpften unterschieden. Das Ergebnis: Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 .000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen lag Donnerstag (26. August) bei 8,8 für Geimpfte und 104,2 für nicht Geimpfte (Quelle RND) Voila. Das war es dann mit der Gleichheit. Das Virus pfeift drauf.

Im Namen der Gleichheit
27. August 2021 - 10.11

Wenn man bedenkt dass im Land der GLEICHHEIT , der grossen Geister ,Künstler ,Wissenschaftler, ,Denker, der Menschenrechte, der Liebe, der Brüderlichkeit , der Freiheit, der Asterix und Obelix , der Martel, Napoléon, de Gaulle, der heutigen Le Pen, Zemmour etc.etc keine einzige Privatperson an eine Verfassungsbeschwerde denkt um vor dem Verfassungsschutz den IMPFZWANG , den deutlichen GLEICHHEITSVERSOSS von Geimpften gegenüber Nichtgeimpften anzuklagen. Nach dem Grundgesetz , Gleiche gleich zu behandeln, a ja auch geimpfte Personen mit Viren ansteckend sind und genau so befallen wie nicht Geimpfte ! Dass zusätzlich bei der Impfung auch schlimme bis tödliche Folgen möglich sind. Schon allein die Drohung mit Zwang ist Verfassungswidrig. Dass eine derartige Klage in einer Demokratie angenommen werden muss liegt auf der Hand. Warten wir, auch bei uns, auf den ersten mutigen Ankläger in seinem und nicht dem Namen einer Gemeinschaft von 20% seiner Mitbürger und beten, da uns ja heute nichts andesres mehr übrig bleibt bis ein Verfassungsgericht ein Urteil im Sinne der Gleichheit fällt , und da «  nul n‘est tenu à l‘impossible „ dieser Gleichheitsverstoss ad acta gelegt wird, und dies sofort.