Findel: Die DAC hat das letzte Wort

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Der Streit am Findel geht in die nächste Runde. Laut Infrastrukturminister François Bausch und den Personalvertretungen gehen die Gespräche in die richtige Richtung. Bausch traf sich am Donnerstagmorgen mit den Vertretungen GLCCA und RPAA sowie mit deren Gewerkschaften OGBL und CGFP. Am Findel wird seit einem Jahr gestritten. Der Flughafen soll zertifiziert werden und es ist unklar, wer diesen Prozess als Betreiber oder „Airport Operator“ (AO) übernehmen soll. Die Flughafenverwaltung ANA sollte anfangs AO werden, später wollte Bausch aber der Firma LuxAirport diese Rolle zukommen lassen.

Die ANA-Personalvertretungen GLCCA und RPAA schlugen im Mai vor, dass die Aufgaben aufgeteilt werden sollten. Dies sei laut EU-Gesetzgebung auch zulässig. Minister Bausch und Premierminister Xavier Bettel stimmten zu. Im August machte aber die DAC, eine Art Luftpolizei, der ANA und den Ministern einen Strich durch die Rechnung. Die Aufteilung der Aufgaben sei so nicht möglich.

Für weitere Hintergründe empfehlen wir noch einmal diesen Überblick des Konflikts: ► Link

Da die Vertretungen mit Streik drohten, kam das Treffen am Donnerstag zustande. Nun hat sich bei den Diskussionen am Donnerstagmorgen herausgestellt, dass beide Seiten eigentlich auf einer Linie sind. „LuxAirport soll wie vorgesehen Betreiber werden, kann aber verschiedene Aufgabenbereiche an die ANA übergeben“, so Bausch dem Tageblatt gegenüber. Den Vertretungen geht es vor allem um die Sicherheitsbereiche auf der Landebahn. „Nun fehlt nur ein Text“, meint Bausch. Hier gebe es noch ein paar Details zu klären. „Es muss nur noch an einzelnen Sätzen gefeilt werden.“

„Ich kann der DAC nichts vorschreiben“

Bausch widerspricht allerdings einer der Darstellungen der Vertretungen, wonach die DAC keine Aufgabenteilung will: „Die DAC war nie gegen die vorgeschlagene Lösung, sondern hatte nur Formulierungen im Gesetzestext beanstandet“, so der Minister. Bausch sollte sich laut Vertretungen am Donnerstagnachmittag jedenfalls mit der DAC treffen, um noch einmal seine Position zu dem Konflikt darzulegen. „Ich kann mich von der DAC, also dem Regulierer, beraten lassen, kann aber nichts vorschreiben“, so der Minister.

Am 30. August steht der nächste Schlichtungstermin an. Bis dahin soll John Santurbano, Chef der ANA, gemeinsam mit Ministeriumsmitarbeitern einen Text ausarbeiten und der DAC den Vorschlag unterbreiten. Sollte die Behörde den neuen Vorschlag annehmen, könnte der Konflikt schon am nächsten Mittwoch beigelegt sein. „Ich hoffe, dass wir es schaffen werden“, so Bausch.

 

Leonie
24. August 2017 - 22.51

Okay.wird schon spät

FlugahenELLX2
24. August 2017 - 18.03

Die DAC gehört auch zum Staat, wie schon ganz einfach auch deren Homepage verät dac.public.lu . Die ist also nicht unabhängig wie es dauernd behauptet wird, daß wird aber immer schön benutzt um sich hinter denen zu verstecken.