Fahrräder sind begehrtes Diebesgut

Zehn Diebstähle quer durchs Land meldet die Police Grand-Ducale zwischen Freitag und Montag. Davon konnte nur einer aufgeklärt werden, weil ein Zeuge den Dieb auf frischer Tat ertappte und wertvolle Hinweise für die Verfolgung lieferte.

Ob im Fahrradraum eines Mehrfamilienhauses abgestellt, im Keller oder an öffentlichen Stellplätzen wie am städtischen Hauptbahnhof oder Krankenhaus: Kein Ort ist vor den Dieben sicher – ebensowenig die Fahrradbox des Hauptbahnhofs in der Stadt. Die Polizei empfiehlt daher, nur zertifizierte Schlösser für das Fahrrad zu nutzen.

Tipps zum Anketten

Außerdem sollte es beim Abschließen an einem Gegenstand, der mit dem Boden fest verbunden ist, abgestellt werden. So kann das Fahrradschloss weniger leicht geknackt und das Rad weggetragen werden. Auch hilft das Aneinanderketten von mehreren Fahrrädern mit dem Schloss.

Zudem sollten sich Biker, wo es nur geht, überwachte Plätze aussuchen, um ihr Zweirad abzustellen. Auch beim Transport im Pkw sollte das Fahrrad mit einem Vorhängeschloss gesichert sein. Die Fahrgestellnummer, das Modell, die Marke des Rads zu kennen und Fotos zu haben, hilft bei einer Anzeige im Fall eines Diebstahls bei der Polizei. Sie wird den Geschädigten genau danach fragen.

Zeuge erwischt Dieb

Bei dem Diebstahl am Freitag in Leudelingen, in der rue de la Gare am „Schléiwenhaff“, kam es erst gar nicht dazu. Ein Zeuge erwischte den Dieb, als dieser ein Fahrrad stahl und die Flucht ergriff. Der Zeuge benachrichtigte die Polizei und nahm die Verfolgung auf. Der Täter konnte zu Fuß in einem Feldweg in Richtung „Schléiwenhaff“ gesichtet und anschließend gestellt werden. Das Fahrrad konnte ebenfalls im Feldweg, allerdings beschädigt, aufgefunden und an den rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden.

Im Laufe der Untersuchung konnte ein weiterer Fahrraddiebstahl dem Festgenommenen zugeordnet werden. Die Staatsanwaltschaft ordnete die erkennungsdienstliche Behandlung des Mannes an. Strafanzeige wurde gestellt.