Faktencheck / Experten reagieren auf Stellungnahme der Luxemburger Patientenvertretung

Prof. Dr. Claude P. Muller (2.v.r.) und Dr. Gérard Schockmel (1.v.r.) reagieren auf die Stellungnahme der Luxemburger Patientenvertretung (Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante)
Wirre Behauptungen und viele Fragen: Die Luxemburger Patientenvertretung hat sich in einer Stellungnahme gegen eine sektorielle oder generelle Impfpflicht ausgesprochen. Das Tageblatt hat zwei Luxemburger Experten zu den Aussagen der „Patiente Vertriedung“ befragt und diese einem Faktencheck unterzogen.
Die Luxemburger Patientenvertretung spricht sich sowohl gegen eine sektorielle als auch gegen eine allgemeine Impfpflicht aus. „Zu viele Fragen sind noch offen beziehungsweise ungeklärt“, schreibt die Organisation am Donnerstag in einer Stellungnahme. „Stand der Dinge heute, spricht sich die ,Patiente Vertriedung asbl‘ mit aller Deutlichkeit gegen eine sektorielle oder universelle Impfpflicht aus“, heißt es.
Der Vizepräsident der Patientenvertretung und ehemalige Chamber-Abgeordnete von „déi gréng“, Jean „Muck“ Huss, hat sich zudem gegenüber dem Quotidien zu den Impfstoffen geäußert. „Er will mit den Virologen und Epidemiologen, die den Impfstoff anpreisen, diskutieren, um ihnen zu beweisen, dass sie falsch liegen. Der ehemalige Abgeordnete ist auf seine Art ebenso alarmistisch“, schreibt der Quotidien.
Das Tageblatt hat die Stellungnahme der Patientenvertretung zwei Experten vorgelegt und sie einem Faktencheck unterzogen, dabei wird die Herdenimmunität als erster Punkt in der Stellungnahme angesprochen.
Herdenimmunität nicht das Ziel der Impfpflicht
„Der Stellungnahme der Patientenvertretung liegt das Missverständnis zugrunde, dass es bei der vorgeschlagenen partiellen Impfpflicht um die Erreichung einer Herdenimmunität geht“, teilt Prof. Claude P. Muller, Virologe beim Luxembourg Institute of Health (LIH), in einem Schreiben mit. „Dies ist nicht der Fall.“ Die altersspezifische und sektorielle Impfpflicht, die die Expertengruppe am vergangenen Samstag vorgeschlagen hat, habe nicht das Ziel einer Herdenimmunität. Stattdessen trage sie zum direkten und indirekten Schutz der gefährdeten Menschen und damit auch des Gesundheitssystems bei, sagt Muller.
Eine Herdenimmunität, bei der die Geimpften die Ungeimpften schützen, werde man in Luxemburg nicht erreichen, sagt zudem Dr. Gérard Schockmel, Facharzt für Infektionskrankheiten an den „Hôpitaux Robert Schuman“ (HRS) und Experte bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) im Gespräch mit dem Tageblatt am Freitagmittag. „Ein Virus, das nicht mehr zirkuliert, bekommen wir nicht mehr hin“, so Schockmel. Dies sei aber für die Zukunft gar nicht notwendig, denn selbst die aktuellen Impfstoffe haben bisher noch gegen jede Variante gewirkt.
Die Daten, die in Luxemburg gesammelt werden, haben gezeigt: „Mit den aktuellen Impfstoffen ist man bei 90 Prozent ‚Effektivität‘, wenn es um den Schutz vor Hospitalisierung und Tod geht“, sagt Schockmel. Der Facharzt unterscheidet hier zwischen Wirksamkeit und „Effektivität“, da es sich bei den Daten um epidemiologische Daten der Bevölkerung handelt.
Die einzige Möglichkeit, sich als Ungeimpfter zu schützen, sei es, sich impfen zu lassen. Auch Muller sagt: „Die Impfung schützt auf Dauer nur die Geimpften.“ Jeder Einzelne müsse sich bei der hohen Infektiosität der Corona-Varianten entscheiden: „Für die Impfung oder für das Virus“, so Muller. Falsch sei auch die Behauptung der Patientenvertretung, dass eine Herdenimmunität nur mit einer sterilen Immunität erreicht werden könne. „Entscheidend ist, wie stark der R-Faktor durch die Impfung reduziert wird“, sagt Muller.
Auf dem Weg zur Endemie
Über die Frage der Patientenvertretung, wie Luxemburg das Einführen einer Impfpflicht rechtfertigt, wenn andere Länder eine Endemie ausrufen, antwortet Schockmel folgendermaßen: „Wir sind noch nicht in einer Endemie-Situation.“ Die Endemie sei aber das eindeutige Ziel. Muller sagt, dass „der Übergang von einer gefährlichen endemischen Krankheit zu einer ‚normalen‘ endemischen Krankheit am besten erreicht werden kann, wenn die Gefährdeten so weit wie möglich geschützt sind“. Erst dann werde das Coronavirus zunehmend eine „normale“ Infektionskrankheit und die Restriktionen könnten entsprechend gelockert werden.
Dass Großbritannien die Pandemie bereits als Endemie eingestuft hat, lässt Schockmel nicht gelten: „In England wurde der ‚Freedom Day‘ bereits im Juli ausgerufen – dieser hat jedoch nicht funktioniert.“ Jetzt sei Großbritannien wieder dran, einen „Freedom Day“ auszurufen. „So einfach ist es aber nicht“, sagt Schockmel. „Wir wollen schnellstmöglich in Richtung Endemie, bei größtmöglichem Schutz der Vulnerablen und der Personen mit Risikofaktoren.“ Auch die Gesellschaft insgesamt schütze man hiermit. Die derzeitigen Maßnahmen und Restriktionen wären nicht nötig gewesen, wenn wir vor sechs Monaten eine Impfpflicht eingeführt hätten, sagt der Facharzt für Infektionskrankheiten.
Auch zur Frage, wie Luxemburg das Einführen einer Impfpflicht rechtfertigt, wenn die bis dato verabreichten Impfstoffe eine Übertragung des Virus nicht verhindern können, äußern sich die beiden Experten. Das Ziel besteht nicht darin, die Übertragung des Virus anhand der Impfstoffe zu verhindern, sagt Schockmel. „Wir brauchen in einer zukünftigen Endemiesituation die Übertragung nicht zu verhindern.“ Das eigentliche Ziel sei, dass das Virus zu einem banalen Erkältungsvirus wird. Die Pandemie habe es gegeben, weil es sich um ein neues Virus handelte und es keine Immunität gegen das Virus gab, erklärt Schockmel. „Die Impfung ist jedoch der sichere Weg, um die individuelle und kollektive Immunität zu erreichen.“
„Die Einführung der Impfpflicht wird nicht (vor allem) dadurch begründet, dass die Älteren nicht länger als Überträger infrage kommen, sondern damit, dass sie selber direkt vor schweren Komplikationen geschützt sind“, sagt Muller. Er sehe es als zusätzlichen Vorteil, dass Geimpfte das Virus weniger leicht weitergeben als Nicht-Geimpfte. „In der Logik der Patientenvertretung müsste sie also eigentlich eine allgemeine Impfpflicht statt nur eine partielle Impfpflicht befürworten“, meint Muller.
Noch nie so viele Kenntnisse
Reaktogenität
„Als Reaktogenität bezeichnen wir direkte Reaktionen des Körpers auf den Impfstoff, die Stunden oder höchstens Tage nach der Injektion auftreten. Die können häufig oder selten, leicht oder schwer sein.“ (Quelle: Prof. Claude Muller auf science.lu)
In einem weiteren Punkt der Patientenvertretung heißt es, dass „die Impfstoffe nicht erforscht und Nebenwirkungen nicht zur Gänze bekannt sind, dies sowohl auf Kurz- als auch auf Langzeitnebenwirkungen bezogen“. Professor Muller sagt, dass es wohl wenige Impfstoffe gebe, über deren Wirkungen so schnell so viel bekannt geworden sei, wie bei den bei uns zugelassenen Corona-Impfstoffen. Dr. Schockmel ist hier gleicher Meinung: „In der Geschichte der Impfstoffe gab es noch nie so viel Information über die Nebenwirkungen wie bei den aktuellen (Corona)Wirkstoffen.“ Man wisse zudem, dass die Nebenwirkungen der Impfstoffe, im Vergleich zu den Auswirkungen des Virus, sehr gering seien. Auch müsse man Unterschiede machen zwischen Reaktogenität und Komplikationen, meint Muller.
Der Forscher am LIH sagt, Langzeitkomplikationen ließen sich erst nach „langer Zeit“ beurteilen. „Schlägt die Patientenvertretung ernsthaft vor, dass man nach den hervorragenden Daten der klinischen Studien den Impfstoff auf Halde legt und fünf Jahre wartet, um Langzeitkomplikationen zu erkennen?“ Langzeitkomplikationen seien bei vielen Impfungen praktisch nicht bekannt – auch nicht nach mindestens einem halben Jahrhundert Anwendung von Zigmilliarden Impfdosen und Dutzenden Impfstoffen. „Zu warten wäre doch da wohl keine gute Entscheidung“, meint Muller.
Eine Anzahl an Fragen
Am Ende der Stellungnahme der „Patiente Vertriedung“ stellt sich die Organisation einige Fragen rund um die Impfpflicht. Was denken die Experten darüber?
1. Welches konkrete Ziel verfolgt der Staat mit der Einführung einer möglichen Impfpflicht?
„Mit der Impfpflicht wolle man die Menschen über 50 Jahre schützen, die 98 Prozent der tödlichen Fälle ausmachen“, sagt Muller. „Wir wollen die schützen, die das größte Risiko vor dem Virus haben“, meint zudem Schockmel. Auch wolle man den Gesundheitssektor schützen, „denn jeder Bürger habe das Recht auf eine korrekte Gesundheitsversorgung“.
2. Kann eine Herdenimmunität mit den bisherigen auf dem Markt verfügbaren Impfstoffen erreicht werden?
Wie bereits von den beiden Experten erklärt, geht es bei der Impfpflicht nicht um die Herdenimmunität, sondern um den Schutz der Nicht-Geimpften vor dem Virus.
3. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Virusmutation hin zu einer Erhöhung der Krankheitsbedrohlichkeit für das Leben?
„Wir wissen, dass das Virus mutiert“, meint Schockmel. Man könne sich aber nicht darauf verlassen, dass jede neue Corona-Variante, die zirkuliert, weniger virulent sei. Man könne es nicht auf einen weiteren Corona-Winter ankommen lassen, meint der Facharzt an den HRS.
4. Welche Nebenwirkungen und Spätfolgen gibt es kurz-, mittel- oder langfristig?
Die kurz- und mittelfristigen Komplikationen sind bereits bekannt, sagt Muller. Zu den Langzeitkomplikationen hat sich der Forscher bereits geäußert: Generell sind (praktisch) keine Langzeitkomplikationen von Impfstoffen bekannt.
5. + 6. Wer übernimmt die Verantwortung für mögliche chronische Langzeitfolgen? Bei der Einführung einer Impfpflicht, ist hier der Staat haftbar? Wird die Möglichkeit des Einrichtens eines Entschädigungsfonds in Betracht gezogen?
Zu diesen Punkten können die Experten keine Meinung geben. Das ist nicht ihr Gebiet.
7. Aus welchem Grund werden keine Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten anhand bereits auf dem Markt verfügbarer Medikamente gegeben?
„Gibt man in die entsprechenden, für jedermann zugänglichen Datenbanken die richtigen Stichworte ein, findet man schnell über 100.000 Artikel über die Behandlung von Covid-19“, sagt Muller. Schockmel erklärt, dass Personen, die Medikamente zur Bekämpfung von Covid-19 erhalten, beispielsweise antivirale Mittel oder Antikörper-Infusionen, keine gute Immunität gegen das Coronavirus entwickeln können.
8. Wird es dem Patienten, aufgrund seiner medizinischen Vorgeschichte sowie aufgrund bislang gemachter Erfahrungen mit den zurzeit verfügbaren Impfstoffen, möglich sein, den Impfstoff frei zu wählen?
Muller würde dies begrüßen. Er meint allerdings, dass nicht immer der gewünschte Impfstoff vorhanden sein könnte. Schockmel hat auch kein Problem hiermit, meint aber, dass die Impfung wichtiger sei als die Wahl des Impfstoffs.
9. Sind Nicht-Geimpfte ansteckender als Geimpfte? Welche wissenschaftlichen Belege gibt es hierzu?
„Hier muss man sich die R-Werte anschauen. Geimpfte haben generell deutlich niedrigere R-Werte als Ungeimpfte“, sagt Muller. „Wir wissen, dass ein Geimpfter auch ein gewisses Risiko hat, sich anzustecken“, sagt zudem Schockmel. Die Booster-Impfung schütze aber einen Geimpften vor der Omikron-Variante. „Mit nur zwei Impfungen ist das aber nicht der Fall – darum braucht es den Booster.“ Nur weil Omikron jedoch in den Schlagzeilen stehe, bedeute dies nicht, dass jegliche andere Varianten nicht mehr existieren.
10. Wo bekommt man spezifische, aber objektive Informationen?
„Diese Frage disqualifiziert sich selbst“, sagt Schockmel. Sämtliche wissenschaftlichen Zeitschriften stellen ihre Artikel über Covid-19 frei zur Verfügung. „Seit zwei Jahren sind diese Artikel im ,Open Access‘ – das heißt, dass sämtliche wissenschaftliche Artikel über Covid-19 frei der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.“ Muller sagt hierzu: „Das sollte doch eine Patientenvertretung nicht fragen müssen.“
11. Wie wird das Impfpersonal auf die mögliche bevorstehende Arbeit vorbereitet, sollte eine Impfpflicht eingeführt werden?
Das Impfpersonal werde die Spritze nach einem vorangegangenen Gespräch zwischen Arzt und Patient verabreichen, meint Schockmel. „Impfpersonal gibt es ja bereits, aber eine Schulung im Umgang mit Impfskeptikern wäre sinnvoll. Diese kommt meist im Studium zu kurz. Ich selber lehre seit Jahren einen Pflichtkurs für Medizinstudenten der Uni des Saarlandes zu diesem Thema“, sagt Muller zu dieser Frage.
12. Wie wird die oben genannte Risiko- und Verlaufserklärung und der damit verbundene „informed consent“ gehandhabt?
Muller könnte dies nicht erklären, da es nicht sein Gebiet ist. Schockmel verweist auf Prof. Stefan Braum. Der Jura-Professor hat sich bereits in einem RTL-Interview zu der rechtlichen Dimension rund um die Impfpflicht geäußert. „Im Wesentlichen steht das kollektive Recht der Bürger auf den Schutz ihrer Gesundheit und auf die Ausübung ihrer Bürgerrechte sowie der Schutz des Gesundheitssystems über dem individuellen Recht auf Patientenautonomie“, meint Schockmel.
13. Welche Gefahr, welche Lebensbedrohung geht vom Virus aus, dies sowohl in Bezug auf jeden Einzelnen als auch für die Gesamtbevölkerung?
„Die Altersverteilung der Gestorbenen und Hospitalisierten ist auf der Webseite der ,Santé‘ zu finden und auch im Expertenbericht“, sagt Muller. 98 Prozent der Covid-19-Toten seien älter als 50 Jahre. „Es gibt die nationalen Statistiken in Luxemburg und die in den anderen Ländern, in denen man die jeweiligen Zahlen nachlesen kann“, sagt Schockmel.
14. Welche Gefahren gehen von wiederholten Impfungen aus? (Schwächung des Immunsystems z.B.)
Wiederholte Impfungen würden das Immunsystem nicht schwächen, sagt Schockmel. „Das ist eine Behauptung, die man typischerweise bei Verschwörungstheoretikern findet.“ Muller seien aus immunologischer Sicht ebenfalls keine Gefahren von wiederholten Impfungen bekannt. Die von der EMA neulich ausgesprochene Warnung kenne er noch nicht im Detail. „,Schwächung des Immunsystems‘ durch Impfung ist mir kein Begriff“, meint der Virologe am LIH.
15. Wie hoch ist das Risiko, dass das Einführen einer Impfpflicht negative Auswirkungen auf die Gesellschaft verursacht?
Muller sagt hierzu: „Die Erfahrung zeigt, dass besonders bei einer partiellen Impfpflicht schnell ein Gewohnheitseffekt einsetzt und die Vorteile von der jetzt anvisierten Impfpflicht schnell erkannt werden (Schutz der Vulnerablen; Schutz des Gesundheitssystems; Erleichterungen der Restriktionen).“
16. Wäre es nicht sinnvoller, eine Politik der Eigenverantwortung zu befürworten und nicht den autoritären Weg zu beschreiten, indem man dem mündigen Bürger die Wahl überlässt, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht?
Seit der Einführung der Impfstoffe habe die Regierung eine Politik der Eigenverantwortung befürwortet, meint Schockmel. „Aber nach mittlerweile 26 verschiedenen Covid-19-Gesetzen und wiederholten Einschränkungen der Grundrechte aller ist die Situation immer noch nicht im Griff. Dies und der massive Druck auf die Nicht-Geimpften haben dazu geführt, dass wir jetzt eine Spaltung in der Gesellschaft haben – mit der Eigenverantwortung hat es also nicht funktioniert.“ Je länger die gescheiterte Politik der Eigenverantwortung andauere, desto größer werde der Schaden für die gesamte Gesellschaft, so Schockmel. Auch Muller meint, dass lange auf Eigenverantwortung und -einsicht gesetzt wurde. „Trotzdem sind 26.000 Personen über 50 nicht geimpft und 70.000 in derselben Altersgruppe nicht geboostert.“
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Patienten sind ja keine Experten, die sind bloß krank.
Bei den Pocken haben wir auch 100 Jahre gebraucht, noch etwas Geduld, liebe Schwurbler, noch 98 Jahre und wir haben es geschafft.
Wenn das jetzt die letzten Schwurbler nicht überzeugt…
Patienevertriedung?
Ass dat wéi wann Gefaangenevertriedung gär de Prisong geréiert?
Patientenvertretung ist so wie Elternvertretung in der Schule. Ich könnte mir vorstellen, wie weit eine Autobesitzervertretung beim Automechaniker kommen würde. Möglichst schnell zur Werkstatttür.
Schon irreführende Aussagen dieser Vertretung! Das zeugt nicht von einer echter Patientenvertretung, wen verteten sie denn jetzt, die Impfgegner oder die Geimpften, wahrscheinlich aber die Patienten auf den Intensivstationen.
Als ich mal ihre Dienste angesprochen hatte, wurde mir sofort empfohlen einen Anwalt zu konsultieren.
Die Patienten werden wohl lieber von Coronakrankem Personal behandelt.
Uns soll’s Recht sein.
Alle Schwurbler-Ärzte und Pfleger in ein Krankenhaus verfrachten und bloß Schwurbler da behandeln.
Dann können sie sich gegenseitig anstecken wie sie lustig sind.
Manche Kommentare hier bestätigen die sogenannten Schwurbler darin, dass man an der Schaffung einer zwiegespaltene Gesellschaft arbeitet.
„Generell sind (praktisch) keine Langzeitkomplikationen von Impfstoffen bekannt.“
Dieses „praktisch“ setzt die Aussage in ihr Gegenteil. Also: welche Langzeitkomplikationen wurden bisher beobachtet?
„Das sollte doch eine Patientenvertretung nicht fragen müssen“. Die Fragen der Patientenvertretung ins Lächerliche zu ziehen, hilft nicht. Sie fragt nicht für sich selbst, sondern für die Bevölkerung. Wir werden von allen Seiten mit Informationen beschossen und es müsste doch inzwischen sogar bis in Forscherkreise gedrungen sein, dass fake news und Fakten schwierig auseinander zu halten sind.
Ausserdem disqualifiziert sich die Antwort zu Frage 10 genau so selbst: Open Access zu Covid-Studien? Schön und für Forscher leicht zu verstehen. Die Masse der Bevölkerung hat jedoch kein Uni-Studium.
„Geimpfte haben generell deutlich niedrigere R-Werte als Ungeimpfte“. Ach – und wo steht das? In den Wochenrückblicken der Regierung auf jeden Fall nicht.
Als Geboosterter mit Verständnis für die Ängste der Ungeimpften regt mich dieser Artikel unglaublich auf. Es wird gar nicht erst versucht, den Mittler zwischen Wissenschaft und unstudierter Bevölkerung ins Boot zu holen. Der Mittler wird einfach niedergemacht.