KampagneEuropol bittet um Mithilfe bei Suche nach 62 Verbrechern – drei davon wegen Taten in Luxemburg

Kampagne / Europol bittet um Mithilfe bei Suche nach 62 Verbrechern – drei davon wegen Taten in Luxemburg
Das Foto zur neuen Kampagne von Europol und Enfast Foto: Europol/Enfast

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Die Luxemburger Polizei hat am Freitag den Start einer EU-weiten Kampagne zur Suche von 62 Verbrechern bekannt gegeben. Europol und das Fahndungsnetzwerk Enfast bitten dabei die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche. Drei der Flüchtigen werden wegen Taten gesucht, die sie in Luxemburg begangen haben.

Nicht alle Verbrecher werden nach ihren Taten überhaupt gefasst, manchmal dauert es aber nur eine Weile, bis sie gefunden werden. Das Europäische Polizeiamt Europol hat nun gemeinsam mit dem Fahndungsnetzwerk „European Network of Fugitive Active Search Teams“ (Enfast) eine Kampagne zur Suche nach 62 flüchtigen Tätern gestartet – und die Bevölkerung soll dabei helfen. Unter den Gesuchten befinden sich drei Flüchtige, die Taten in Luxemburg begangen haben. Das geht aus einer Pressemitteilung der Luxemburger Polizei vom Freitag hervor.

Unter dem Motto „Hiding in plain sight“ oder auch „Verstoppt an der Ëffentlechkeet“ fordern die beiden Organisatoren auf: „Wir bitten Sie, die EU-Most-Wanted-Webseite zu besuchen, um Bilder dieser Flüchtigen anzusehen und zu prüfen, ob Sie einen von ihnen erkennen.“ Sollte jemand einen Flüchtigen erkennen, könne man das unmittelbar auf der Webseite mitteilen – anonym.

Versuchte Morde und Erpressungsdelikte in Luxemburg

Bei den drei Verbrechern, die wegen ihrer Taten in Luxemburg gesucht werden, handelt es sich um Edinjo PultiAldo Iamandi und Teoh Yeon Choy. Pulti und Iamandi werden jeweils wegen versuchten Mordes gesucht, bei Yeon Choy geht es um mehrere Erpressungsdelikte. Zu den dreien können abgesehen von dem Weg über die EU-Most-Wanted-Webseite auch Hinweise unter der E-Mail-Adresse fast.lux@police.etat.lu abgegeben werden.

Seit dem Beginn der jährlichen Kampagnen im Jahr 2016 seien insgesamt 110 flüchtige Personen von der Liste verhaftet worden – 41 dieser Verhaftungen seien direkt auf Hinweise von der EU-Most-Wanted-Webseite zurückzuführen. „Neben den Hinweisen aus der Öffentlichkeit stellen sich Kriminelle auch selbst, weil die Kampagne das öffentliche Bewusstsein schärft“, heißt es in dem Presseschreiben.