Etwa ein Prozent der Erstgeimpften in Luxemburg sind bis jetzt nicht zur zweiten Impfdosis erschienen. Das sagte das Gesundheitsministerium dem Tageblatt gegenüber. Laut der Sprecherin der „Santé“ sei es „nicht möglich“, eine genaue Zahl zu bekommen. Für die Absagen gebe es keinen besonderen Grund. „Das Nichterscheinen kann verschiedene Gründe haben wie etwa eine zwischenzeitliche Infektion, unvorhergesehene persönliche oder berufliche Ereignisse“, so die Sprecherin.
Doch was passiert, wenn man den zweiten Impftermin verpasst hat? – In diesem Fall ist es möglich, über die Hotline-Nummer 247-65533 einen neuen Termin zu vereinbaren. „Man muss nicht unbedingt wieder mit der ersten Dosis anfangen, aber der zweite Termin soll innerhalb eines bestimmten Zeitraums genommen werden, um die beste Wirksamkeit zu erreichen“, so die Sprecherin. Trotzdem sei nicht auszuschließen, dass der Impfprozess wieder neu angesetzt werden muss. Dies wird laut „Santé“ von Fall zu Fall analysiert. Die individuelle Situation der Person, die Marke des bereits gespritzten Vakzins und der Abstand zur ersten Dosis sollen hierbei eine Rolle spielen.
Verschiedene Menschen hätten sich auch nur einmal impfen lassen, weil sie bereits positiv auf das Coronavirus getestet wurden. „Wir schätzen die Zahl der Personen, die in den ersten sechs Monaten ihres positiven Testresultates geimpft wurden – aufgrund einer Rechnung der ‚Inspection sanitaire‘ – und die zweite Dosis ablehnten, auf ungefähr 4.000“, steht in der Antwort des Gesundheitsministeriums.
Laut „Santé“ wurden bis vergangenen Donnerstag insgesamt 604.188 Impfdosen in Luxemburg gespritzt, darunter 365.471 Erstdosen. 267.429 Menschen sind inzwischen vollständig geimpft – 28.704 davon nach nur einer Impfung.
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