Unesco-Welterbe-TagErstmals Teilnahme von Luxemburg

Unesco-Welterbe-Tag / Erstmals Teilnahme von Luxemburg
Der „Stierchen“ im Grund Foto: Monique Schneider

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Am 17. Dezember 1994 wurden die Altstadt und die Befestigungsanlage Luxemburgs in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen. Aus diesem Anlass wird Luxemburg am 7. Juni zum ersten Mal am Welterbe-Tag teilnehmen.

Der Unesco-Welterbetag wurde 2005 auf Initiative der Deutschen Unesco-Kommission und des Vereins Unesco-Welterbestätten Deutschland ins Leben gerufen. Luxemburg wird im Rahmen der 25-Jahr-Feierlichkeiten nun ein erstes Mal daran teilnehmen, wie das Kulturministerium in einem Kommuniqué mitteilt. Dem Verantwortlichen für die luxemburgischen Unesco-Stätten, Robert L. Philippart, zufolge, soll es aber keine einmalige Angelegenheit werden; man wolle sich ab jetzt regelmäßig beteiligen.

Aktuell zählen 1.121 Welterbestätten in 167 Ländern zum Unesco-Welterbe, darunter die Altstadt und die Festung Luxemburgs, die 1994 in die Liste aufgenommen wurden. Die Feierlichkeiten zum 25. „Unesco-Jubiläumsjahr“ begannen im Dezember, als die Kopie eines Triumphbogens aus der syrischen Stadt Palmyra als „Friedensbotschafter“ im Kulturzentrum Neumünster enthüllt wurde. Bis zum 17. Dezember dieses Jahres sind eine Reihe von Veranstaltungen vorgesehen (die komplette Liste finden Sie unter www.patrimoinemondial.lu). Eine Reihe der geplanten Veranstaltungen mussten wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt werden, doch die luxemburgische Unesco-Kommission hat ein Programm ausgearbeitet, das bei Beachtung der sanitären Richtlinien durchgeführt werden kann.

Darunter drei Touren durch „Luxemburg, Altstadt und Festung“, die individuell mit Audioguide zu erkunden sind. Text, Bild und Ton (Französisch, Deutsch, Englisch, Luxemburgisch, Niederländisch) können mit der App izi.travel auf jedes Smartphone heruntergeladen werden:

– Unesco-Promenade: eine Fußtour von 2,5 Kilometern durch die Altstadt;

– Unesco-Bike-Tour: eine 9,5 Kilometer lange Fahrradtour durch das Pétrusse-Tal, Grund, Clausen, Pfaffenthal und die Parkanlagen der Oberstadt;

– Barrierefreier Unesco-Stadtrundgang: eine 1,9 km lange Tour durch die Oberstadt für Familien mit Kinderwagen, Geh- und Sehbehinderte. Die Tour kann auch in leichter Sprache auf izi.travel heruntergeladen werden.

Am Sonntag ist auch das Lëtzebuerg City Museum geöffnet, wo sich das neue, behindertengerechte Unesco Visitor Center befindet (14, rue du Saint-Esprit, Luxemburg, 10-18.00 Uhr). Zum Programm gehört ebenfalls das digitale Projekt „Eng Postkaart den Dag“ mit 365 historischen Poskarten zu „Luxemburg, Altstadt und Festung“. Das Projekt ist auf www.patrimoinemondial.lu zu sehen.

Die Altstadt und die Festung Luxemburgs sind nicht die einzigen luxemburgischen Einträge auf einer Unesco-Liste. Die Fotoausstellung The Family of Man von Edward Steichen wurde 2003 ins Weltdokumentenerbe aufgenommen. Sie kann von 12.00 bis 18.00 Uhr im Clerfer Schloss besucht werden. Anlässlich des Unesco-Welterbetages ist der Zugang gratis.

2010 wurde dann die Springprozession in Echternach in die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Im Innenhof der Basilika zeigt das behindertengerechte Besucherzentrum Gemälde, historische Texte, Bilder, Filme und Karten über die Geschichte und den Ablauf der Springprozession. Öffnungszeiten am Sonntag: 9.00-19.00 Uhr. Die Internetseite des immateriellen Kulturerbes in Luxemburg – www.iki.lu – zeigt Bilder, Film- und Tonaufnahmen sowie historische Berichte zur Springprozession.

Auf www.youtube.com und auf www.unesco.lu ist zudem der von der Unesco-Kommission in Auftrag gegebene Film Luxembourg#yourworldheritage zu sehen. 

Teilen Sie Ihre schönsten Ausflugsbilder

Teilen Sie bis zum 31. Juli die schönsten Bilder Ihres Ausflugs ins Unesco-Weltkulturerbe im Großherzogtum auf Instagram #luxembourgyourworldheritage. Die drei schönsten Aufnahmen werden mit dem Bildband „Discover Luxembourg“ von Christof Weber belohnt. Drei weitere Preise werden an die drei folgenden besten Bilder vergeben.