Eröffnung von neuer Strecke verschiebt sich

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Die Bahn wird in Luxemburg gut genutzt. Auch weil das Netz derzeit ausgelastet ist, investiert die Bahn. Die Arbeiten zwischen Bettemburg und Luxemburg verspäten sich allerdings.

Die luxemburgische Bahn CFL beschäftigte in den letzten Tagen und Wochen immer wieder die Politik. Kein Wunder, investiert die Bahn doch derzeit Milliarden, modernisiert Bahnhöfe und ihr Streckennetz. Und: Am 10. Dezember tritt der neue Fahrplan der CFL in Kraft, gepaart mit dem Versprechen der Bahndirektion und von Transportminister François Bausch an die Fahrgäste, in Zukunft pünktlicher zu sein. 

Bei der Jahrespressekonferenz im Juni hatte sich die Bahn sehr zufrieden mit ihrem Ergebnis gezeigt. Sie vermeldete jedoch auch, dass die Zahl der Passagiere stagniere. Nicht etwa weil die Nachfrage nach Zugfahrten ins Stocken geraten sei, sondern vielmehr, weil das Schienennetz praktisch ausgelastet sei, erklärte damals Bahnchef Marc Wengler.
Wengler hatte derzeit auf die Strecke Luxemburg-Thionville verwiesen, wo mehr Züge eingesetzt und auch „sofort genutzt“ wurden. Auf dieser Strecke ist die Zahl der Passagiere von 3,46 Millionen (2015) auf 4,15 Millionen angestiegen.

Rückgänge auf der Strecke nach Arlon

Dagegen hatten andere Strecken, wie die in Richtung Arlon und die bis nach Ulflingen, 2016 Jahr Rückgänge verbucht. Die CFL erklärt dies mit Streiks in Belgien, vielen Baustellen und der Fertigstellung der Nordstraße. Aus all dem folgert die Bahn, dass die Nachfrage groß und ihre Investitionen gerechtfertigt seien.

Gerade der von vielen ersehnte Ausbau der Bahnverbindungen gen Frankreich mit einer neuen Trasse zwischen Luxemburg und Bettemburg dauert nun aber länger als erwartet. Das geht aus der Antwort des Verkehrsministers auf eine parlamentarische Anfrage der CSV hervor. Darin erkundigte sich die Abgeordnete Sylvie Andrich-Duval, warum in einem Artikel des Magazins paperjam.lu nun 2024 statt wie bisher 2022 als Zeitpunkt der Inbetriebnahme genannt wird. (Die Internetseite der CFL nennt derweil immer noch 2022 als Startschuss für die Inbetriebnahme.)

Arbeiten in den Schulferien

Die CFL plane, 2024 „einen Teil“ der Strecke Luxemburg-Bettemburg in Betrieb zu nehmen, so der Minister. Der Staat besitze immer noch nicht alle benötigten Grundstücke, um die Strecke fertigzustellen, gibt Bausch an. Um den Bahnbetrieb nicht zu sehr zu stören, würden die meisten Arbeiten in den Schulferien durchgeführt. Große Baustellen würden zeitlich so geplant, dass immer genug Busse für den Schienenersatzverkehr zur Verfügung stehen.

Die Modernisierung des Hauptstellwerkes in Bettemburg – die unerlässlich ist, um die neue Strecke anzubinden – soll 2023 abgeschlossen werden, teilt Bausch mit.

In einer weiteren parlamentarischen Anfrage an den Transportminister beschäftigt sich die CSV mit dem Investitionspaket von 3,8 Milliarden, das die CFL geschnürt hat. Die CSV will Konkretes wissen, was die Investitionen auf der sogenannten „Nordstrecke“ angeht. Bekannt war, dass in Ettelbrück ein Kreuzungsbahnhof („Pôle d’échange“) entstehen soll – ein Bahnhof, der den Wechsel von einem Transportmittel zum anderen ermöglicht – und dass der Bahnhof in Ulflingen modernisiert werden soll. Bekannt ist auch, dass im Pfaffenthal ein Kreuzungsbahnhof („Pont rouge“) entsteht, von dem aus die Fahrgäste mittels der neuen Standseilbahn den Kirchberg schnell erreichen können. Für Pendler aus dem Norden bedeute dies eine Zeitersparnis von 20 Minuten, erläutert Bausch.

Besserer Strom auf der Nordstrecke

Daneben soll aber die Stromversorgung der Nordstrecke verbessert werden. Die Bahnhöfe in Mersch und Ulflingen erhalten geschlossene P&R-Parkplätze. Der Parkplatz am Bahnhof Wilwerwiltz soll erneuert werden. Zählungen an anderen P&R-Parkplätzen kleiner Bahnhöfe im Norden hätten keinen Handlungsbedarf ergeben. Der Bahnhof Clerf und die Haltestelle Michelau sollen weitere Stellplätze erhalten.

Bis auf Weiteres sei es nicht vorgesehen, die Trassen nördlich von Ettelbrück zweigleisig auszubauen, informiert Bausch die Abgeordneten. Bislang kreuzen sich Züge, die in entgegengesetzte Richtung fahren, an mehreren dafür vorgesehenen Stellen, zum Beispiel an den Bahnhöfen Kautenbach und Clerf. Diese Kreuzungspunkte reichten aus, so der Minister. Auch die Studie eines Schweizer Planungsbüros habe ergeben, dass ein solcher Ausbau nicht zu einer Verbesserung führe. Stattdessen schlagen die Experten vor, einen zweiten Bahnsteig in Diekirch zu bauen und die Streckenblöcke zwischen Luxemburg und Ettelbrück zu optimieren, um den Abstand der Züge auf fünf Minuten zu verkürzen.

Nomi
30. November 2017 - 14.50

Am Platz di nei Streck Bypass Bierchem ze bau'en wir et besser gewiescht eng Verbindung vun Leideleng-Gare ob Esch ze bau'en !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!