VR Park in BelvalEntdecken und spielen: Eine Reise durch die virtuelle Realität

VR Park in Belval / Entdecken und spielen: Eine Reise durch die virtuelle Realität
Der VR Park Luxembourg, eine neue Attraktion in Belval Fotos: Editpress/Alain Rischard

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Sogar Minister Lex Delles (DP) hatte sich Zeit genommen, um vergangenen Donnerstag zur offiziellen Einweihung des ersten VR-Parks in Luxemburg nach Belval zu kommen. Und in der Tat sind das Konzept, der Zeitpunkt und nicht zuletzt der Inhaber durchaus bemerkenswert.  

Auf etwa 500 m2 stehen 15 Maschinen, die dank der virtuellen Realität abenteuerliche Reisen ermöglichen. Mithilfe einer VR-Brille taucht der Besucher in dreidimensionale Fantasiewelten ab. Dabei kann er z.B. auf einer Achterbahn fahren, gegen Zombies kämpfen, Autorennen bestreiten oder Duelle Mann gegen Mann ausfechten. Eintritt bezahlt man im VR Park nicht, die Spiele kosten jeweils fünf Euro. Zudem gibt es im ersten Stock einen Gastronomiebereich, der in Kürze öffnen soll. Demnach können Geburtstagsfeiern oder Firmen-Veranstaltungen im neuen Park stattfinden.

Gründer ist der Syrer Riad Taha. Geboren in einem kleinen Dorf bei Homs, absolvierte er im Sudan sein Ingenieursstudium. Seit 2013 ist er in Luxemburg, nachdem er vor dem Regime in seiner Heimat geflüchtet war. Erste Geschäftserfahrung im Land sammelten er und sein Bruder Tarek in Ettelbrück mit der Firma Techno-Tik. „Ich wusste damals schon, dass dieses Geschäft nur ein erster Schritt ist. Was ich wirklich wollte, war ein innovatives Unternehmen zu gründen“, so Riad Taha. Das tat er dann ausgerechnet in Zeiten der Covid-Krise. Der Mietvertrag wurde am ersten Tag des Lockdowns unterschrieben, sieben Monate später eröffnet der VR Park mit einem eigens ausgearbeiteten Hygienekonzept. Vier Mitarbeiter kümmern sich z.B. exklusiv um das Desinfizieren der Brillen und Automaten.  

„Wir sind hier, um zu bleiben. Und zwar länger als Covid“, sagt Riad Taha. Mittelstands- und Tourismusminister Lex Delles ließ es sich nicht nehmen, einige der Automaten selbst auszuprobieren, und lobte das „family-business“ der Tahas. In der Tat war die Eröffnung eine sehr familiäre Angelegenheit, wie die Namensschilder der Anwesenden verrieten. Mächtig stolz sind alle Tahas auf den VR Park in Belval. Laut Lex Delles dürfen sie das auch sein: „Sie haben etwas geschaffen, was es so noch nicht in Luxemburg gab. Und dabei auf neue Technologie gesetzt“, so der Minister. (P.M.)

VR Park in Belval

31, Porte de France
L-4360 Esch-Belval
Öffnungszeiten: Montag von 14 bis 23 Uhr, Dienstag bis Sonntag von 11-23 Uhr
Tel.: 24 55 96 48
E-Mail: contact@vrpark.lu
Mehr Infos auf www.vrpark.lu.

   

        

J.Scholer
20. Oktober 2020 - 18.37

@Kim: Wen Corona nicht Abenteuer und Herausforderung genug ist , kann die Flucht in virtuelle Abenteuerwelten nur ein Entfliehen aus der realen Welt sein , der man psychisch nicht mehr gewachsen ist. Solche Geschäftsmodelle , nicht systemrelevant, gehören eben zur Spassindustrie, ob es Ihnen passt oder nicht.

Kim C.
20. Oktober 2020 - 15.01

@J. Scholer : Wer lesen kann ist im Vorteil :) und seien Sie nicht so verbittert mit ihren Mitmenschen und sich selbst.

J.Scholer
20. Oktober 2020 - 10.16

Irgendwie verkennt unsere Gesellschaft die Realität. Die Corona Pandemie ist Abenteuer genug , das Leid, Tod und gesellschaftliche , politische Veränderungen bringt. Unser Spaßjunkies, die Nimmersatt in Feierlaune scheinen auf einer virtuellen Wolke zu schweben , als gehe das Aktuelle sie nichts an.