„Eng immens Vue“: Die Pfingstkirmes in Esch neigt sich dem Ende entgegen

„Eng immens Vue“: Die Pfingstkirmes in Esch neigt sich dem Ende entgegen

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Drei Wochen lang empfängt die Escher „Päischtkiermes“ Besucher. Über die Jahre hinweg hat sich so manches verändert. Es kam immer wieder Neues hinzu. Die große Neuheit dieses Jahr: das Riesenrad.

Von Luc van den Bossche 

Lucienne und ihre Enkelin Amy sind vom Riesenrad ganz begeistert. Es sei „impressionnant“, meint Lucienne. Man habe von da oben eine großartige Aussicht über die Stadt. Bis auf die anadere Seite der Kirmes habe sie sehen können, erzählt die kleine Amy quietschfidel. Die beiden haben den langen Weg von der Mosel bis in den Süden des Landes auf sich genommen, wo sie ihre hier ansässige Freundin Renée über die Kirmes begleiten. Nicht nur schöne Erinnerungen nehmen Lucienne und Amy mit zurück an die Mosel, sondern auch ein Souvenir-Foto – von der knusprigen „Friture“, die sie zu Mittag gegessen hatten. Es ist für eine Freundin, die mittlerweile in Amerika lebt. Ein Stück alte Heimat in der neuen.

Das Riesenrad ist aber nicht die einzige Neuheit auf dem Gemeindeplatz. Stolz präsentiert Schausteller Kartik Sati seine neue Attraktion, den bunt bemalten Wonder-Express. Bislang war er mit seinem bekannten Tierkarussell auf Luxemburgs Kirmessen vertreten. Zum erst zweiten Mal überhaupt können die Besucher nun in den Wonder-Express einsteigen. Und die zeigen sich durchaus zufrieden. Die neue Attraktion gefalle den Fahrgästen genauso gut wie das alte Karussell. Der nächste große Halt wird dann die „Schueberfouer“ sein, die am 23. August ihre Tore öffnen wird.

Zum ersten Mal auf der Kirmes ist die kleine Stella. Sie lebt mit ihrer Familie in Esch. Fazit ihrer Mutter Allal: „Es war schön. Wir hatten viel Spaß.“ Schon sehr lange im Geschäft ist das Bami-House, das so manchem „Fouer“- und „Oktavmäertchen“-Besucher bekannt vorkommen müsste. Seit 27 Jahren, um genau zu sein. In Esch seien sie aber erst zum zweiten Mal, erzählen Anne und Sofi, die der zweiten Generation des Bami-House-Teams angehören. An der Kirmes im Süden gefalle ihnen, dass so viele verschiedene Menschen bei ihnen essen kommen.

Das Bami-House hieß ursprünglich Thai Food und wurde von Sofis Vater gegründet, nachdem er auf seinen Reisen um die Welt seine Leidenschaft für die thailändische Küche entdeckt hatte. Sofis Mutter ist besonders stolz auf die sechs Kinder, die den Betrieb und somit das Erbe ihres vor 20 Jahren verstorbenen Mannes übernommen haben. Bisher scheint die diesjährige „Päischtkiermes“ ein Erfolg zu sein. Noch sind es zwei Tage bis zum Abschluss am 16. Juni. Und dann heißt es abwarten, was es nächstes Jahr an Neuheiten zu bestaunen geben wird.