Vier Rennen in drei Wochen – den Piloten und Boliden des Porsche-Supercups wird in den kommenden Wochen alles abverlangt. Nach dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps am Sonntag, folgt eine Woche später ein Rennen im niederländischen Zandvoort, ehe das Saisonfinale mit zwei aufeinanderfolgenden Läufen im italienischen Monza am 11. und 12. September folgt.

Mittendrin ist Rennfahrer Dylan Pereira, der in den abschließenden Saisonrennen noch einiges vorhat. Der Luxemburger hat am vergangenen Wochenende in Le Mans (WEC) erstmals seit dem 4. Juli wieder Podiumluft geschnuppert. Im Porsche-Supercup will der Lechner-Racing-Pilot nun an die dort gezeigte Leistung anknüpfen.

Im Supercup lief es in dieser Saison bei dem 24-Jährigen nämlich nicht immer rund. Pech und Fahrfehler warfen ihn immer wieder zurück. Erst in einem Lauf schaffte er es bisher unter die Top drei – beim Großen Preis von Österreich wurde Pereira im Juli Zweiter. Bei seinem „Heimrennen“ in Spa-Francorchamps will der Sportsoldat aber nun wieder alte Stärke beweisen und wenn möglich das Rennen wieder ganz oben auf dem Podium beenden.

„Ich hoffe, dort mindestens an die Resultate von 2019 oder 2020 anzuknüpfen“, sagt er im Voraus. Im Vorjahr wurde er in Spa Zweiter, 2019 siegte er auf der Strecke, die knapp 40 Kilometer von der luxemburgischen Grenze entfernt liegt: „Ich will wieder auf dem Podium stehen. Es ist meine ’Heimstrecke’, ich hoffe, dass wir dort eine starke Leistung abrufen können und auch im Qualifying endlich wieder auf der Pole stehen. Es wäre toll, endlich wieder zu gewinnen“, so Pereira.

Im Supercup stehen noch vier Rennen auf dem Programm, vier wurden schon ausgetragen. Pereira liegt in der Halbzeit auf Rang 8 der Zwischenwertung – der Gesamtsieg liegt in diesem Jahr in weiter Ferne. Der Rückstand auf den führenden Larry ten Voorde beträgt 60 Punkte, was aufgrund der Konstanz des Niederländers quasi unmöglich aufzuholen ist. Das Podium liegt für Pereira aber noch in Reichweite – er hat einen Rückstand von 14 Punkten auf den Dritten Leon Köhler aus Deutschland –, den Sprung aufs Treppchen könnte er also in den vier verbleibenden Rennen noch schaffen. In Spa gilt es nun, den Grundstein für die Aufholjagd zu legen.

„Wir haben uns sehr darauf konzentriert, unsere Batterien in der Sommerpause wieder aufzuladen, um bestmöglich vorbereitet und voller Energie für die kommenden drei Wochenenden zu sein“, wird Teamchef Robert Lechner auf der Facebook-Seite des Rennstalls zitiert: „Es wird eine sehr intensive Zeit für Mensch und Maschine, für das Team, die Fahrer und die Autos.“