Als die Bauarbeiten 2017 endlich ins Rollen kamen, war zunächst von Eröffnungsterminen im Jahr 2019 die Rede. Die Gründe für die mehrfachen Verzögerungen sind bekannt. Neben der Pandemie waren zuletzt auch informatische Probleme aufgetreten. Das alles schien am Mittwochabend, trotz des miesen Wetters für einen „14 juillet“, in weite Ferne gerückt. Stattdessen dominierte die Freude in allen Lagern. Beim FLF-Präsidenten darüber, dass die lange Leidenszeit nun endlich vorbei ist, bei den Gästen die Neugier, das Schmuckkästchen endlich von innen entdecken zu dürfen. Und nicht zuletzt bei den Spielern der U14, U15 und U16, denen die Ehre gebührte, erstmals auf dem Hybridrasen vor Publikum zu kicken.
Rund 1.800 „Menschen der nationalen Fußballfamilie“ waren als Testpersonen auserkoren worden: Ex-Nationalspieler, Schiedsrichter, Funktionäre, Vertreter der 120 nationalen Fußballvereine, VIP-Gäste, die Fangruppierungen „Compadres TrideFa“ sowie der „M-Block“ hatten die Einladung logischerweise dankend angenommen. Letzlich hatten 1.158 die Gelegenheit wahrgenommen, Teil des Testlaufs zu sein.
Die Fakten
Die Spielstätte gehört den Stadien der UEFA-Kategorie 4 an. Sämtliche 9.385 Sitzplätze sind überdacht, der Business-Klub kann bis zu 500 Menschen beherbergen. Gekostet hat das neue Schmuckkästchen letztlich deutlich mehr als geplant. Von den 76,6 Millionen Euro übernimmt der Staat 40 Millionen.
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