PolizeiEnde einer internationalen Fluchtfahrt: Zwei Schwerverletzte nach Crash in Rodange

Polizei / Ende einer internationalen Fluchtfahrt: Zwei Schwerverletzte nach Crash in Rodange
Das Autowrack bei Rodange: Möglicherweise ist der Crash mit zwei Schwerverletzten sogar doch noch glimpflich ausgegangen Foto: Polizei

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Ein Unfall mit vier Verletzten, zwei davon hat es heftiger getroffen, hat die Polizei am frühen Morgen beschäftigt: Dahinter steckte nämlich weit mehr als nur Pech im Straßenverkehr.

In Luxemburg, bei Rodange, hat es am Mittwochmorgen (26.1.) heftig gekracht: Gegen 2.40 Uhr war aus der route de Longwy ein Unfall gemeldet worden: „Ersten Angaben zufolge kollidierte ein Wagen, in dem sich mehrere Insassen befanden, mit einem Baum“, rekapituliert die Polizei.

Dann präzisiert sie aber über die Angaben, die auch das Rettungskorps CGDIS gemacht hatte, hinaus. Es handelte sich nämlich nicht um einen „normalen“ Unfall: „Während der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass es kurz zuvor bereits zu einer Verfolgung in Frankreich seitens der französischen Kollegen gekommen war.“ Obwohl die Verfolgungsfahrt an der Grenze zu Luxemburg abgebrochen worden war, waren die Verfolgten wohl immer noch ziemlich hektisch unterwegs: Bald kam der Wagen in einer Kurve ins Rutschen, durchbrach eine Absperrung und krachte schließlich gegen einen Baum.

Alkohol und andere Drogen im Spiel

Zeugen des Unfalls schilderten später, dass drei Insassen des Autos in Richtung einer Tankstelle geflüchtet waren. Die drei konnten später mit leichten Verletzungen in unmittelbarer Nähe angetroffen, kontrolliert und zurück zum Unfallort gebracht werden.

(Die Markierung zeigt nur den ungefähren Ort des Geschehens.)

Insgesamt befanden sich fünf Personen im verunfallten Wagen, die teils unterschiedliche Versionen des Unfallhergangs schilderten und falsche Angaben zu ihren Identitäten machten. Außerdem „standen mehrere Implizierte unter Alkoholeinfluss“, wie die Polizei mitteilt.

Die Staatsanwaltschaft wurde informiert. Sie ordnete die Beschlagnahmung des Fahrzeuges sowie die erkennungsdienstliche Behandlung der Insassen an. Zwei von ihnen wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus transportiert, zwei weitere wurden nur leicht verletzt. Bei einem der Insassen wurden bei einer Durchsuchung nicht näher bestimmte „Drogen“ gefunden, weshalb eine Strafanzeige geschrieben wurde.