/ El País lobt Bettel für seine Offenheit
„Die anziehende Spontaneität des Premierministers„, so titelt die größte spanische Zeitung El País über einem detaillierten Porträt von Xavier Bettel. Es geht um die politische Art des luxemburgischen Premiers. „Offen“, „herzlich“ und „mit vielen Anekdoten“ würde Xavier Bettel den Journalisten entgegentreten. Damit stehe er ganz klar im Kontrast zu den Leadern der größeren Nationen.
Während sich die meisten Reporter der großen Zeitungen auf die „halbleeren Erklärungen“ von Macron, Merkel, Rajoy und Co. stürzten, die durch ihre Positionen zu eingeengt seien, um Klartext zu reden, kenne Xavier Bettel einen solchen Zwang bei seinen Antworten nicht. Er sage klar und deutlich, was passiere und wie er zu den gefällten Entscheidungen stehe. Das spanische Blatt verweist auf Anekdoten, die der Premier etwa über seine Konfrontation mit Trump bezüglich des Ausstiegs aus dem Pariser Klimaabkommen erzählt.
Dabei setzt El País das politische Gebaren Xavier Bettels auch klar auf eine Linie mit dem kanadischen Präsidenten Trudeau. Mit diesem ist der luxemburgische Premier ja auch befreundet. Zu dem anderen, aggressiven Spektrum dieses Verhaltens zähle u.a. Donald Trump. Doch kritisiert El País auch Bettels abwehrende Haltung, als der Premier auf die Rolle Luxemburgs bei Steuerdeals angesprochen wurde.
Trotzdem scheint sich der luxemburgische Premier von der ungewöhnlich detallierten Analyse seiner politischen Person geehrt zu fühlen. Auf Twitter teilte er den Link zum Artikel in seiner „typisch offenen“ Art: „Vielen Dank für die Information.“
muchas gracias por la información. XB https://t.co/YtJnajSkVk
— Xavier Bettel (@Xavier_Bettel) July 2, 2017
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In Spanien dürfte unser fein geschniegelter Premier bestenfalls einigen geweckten Journalisten und gewieften Steuerhinterziehern bekannt sein, die ihr Vermögen gewinnbringend in Luxemburg bunkern. Als flexibler Politiker und jugendlicher Märchenonkel macht er auch jenseits unserer Grenzen eine gute Figur, entspannt, spontan und offen. Jedenfalls blamiert er die Luxemburger nicht, wie einige seiner Vorgänger. Wegen seines guten Aussehens könnten sich die Mädels in ihn verlieben, wenn er nicht schon mit einem Mann verheiratet wäre. Eigentlich Jammerschade für die geschwätzigen Frauenzimmer. Wenn es um das Steuerparadies Luxembourg geht, um Luxleaks oder um Steuer CDs und den betrügerischen Briefkastenfirmen, um nur einige zu nennen, erwischt unsere Politiker das unheilbare Übel „Xylolalie“, auch noch Betonsprache genannt. Und ganz am Ende die Quizfrage: Wer machte aus dem kleinen Großherzogtum ein Steuerparadies, so wie es die meisten EU Länder kennen? Zweimal dürfen sie raten.
Mein Name ist Hase, Bettel Hase und ich weiss von nichts, zumindest was Steuern, Steuerdeals oder aber das zahlen von Steuern anbelangt, ooops warte war das korrekt?… Naja, dass Bettel klare Stellung beziehen kann, kommt daher dass keiner seiner Meinung auf internationaler Bühne Bedeutung gibt, was soll sich ein Macron oder eine Merkel denn auch um das Geschwätz unseres Premiers kümmern, am Ende hat seine Meinung absolut gar kein Gewicht und es wird dass gemacht, was die Grossen entscheiden. Naja immerhin hat er ja nun nach dem Steuerdeal-Fiasko die nächste gute Idee mit den Patentboxen, Null Forschung im Land aber massig Patente, was kann da schon schief gehen… Wird Zeit dass er mit Schneider 2018 zum Mond fliegt… One way ticket!
Mr.X,
wie es scheint kommt 2018 das Mittelalter wieder nach Luxemburg.
Dann fliege ich doch lieber mit zum Mond.Da sind die Aussichten besser.
Mr.Y
Tun Sie sich keinen Zwang an, allerding glaubt keiner daran dass das Mittelalter zurückkommt, obwohl wir dann wieder mehr Territorium hätten und unsere aktuellen Probleme der Wohnungsknappheit einfacher zu lösen währe. Auch hätte die DP ihr Ziel der Spaltung in eine Zwei-klassen Gesellschaft erreicht, sowie die Leibeigenschaft wieder eingeführt, nicht dass dies nicht eh schon der Fall währe, wenn man sich bis zum Lebensende verschulden muss um sich ein Leben hier im Land npoch zu leisten. Falls sie es nicht mitbekommen haben, wir sind auf dem Weg zurück in ein mittelalterliches Gesellschaftsmodel dank Gambia, da hilft auch das finanzieren von Weltraumspielereinen mit Steuergeldern nichts!
@Mr.X: Am Fall wou Dir et nach nëtt gemierkt hätt: Ons Gesellschaft ass gespléckt. Mir sin voll an der Leibeigenschaft dran zantert dem Maastrichter Vertrag, d’Zouso zur „eu“. Mir hun kéng lëtzeburger Souveränitéit méi. Onst Parlament ass am beschten Fall nach eng Clique vun Béni-oui-oui di just nach d’Muecht hun zu denen bréisseler „Direktiven“ Jo an Amen ze nécken! Je, eng Façade! Luxembourg, sois beau, mais tais-toi! Vill Wand an naischt dohannert.
Sie könnten nicht falscher liegen, während es stimmt, dass wir natürlich verpflichtet sind die EU-Abkommen umzusetzen, so können wir diese ja auch mit beeinflussen, nur leider kann keiner unsere Abgeordneten im Parlament kontrollieren, Brüssel ist ja so weit von Lux. weg. Das grösste Problem innerhalb der EU zur zeit ist, dass jedes Land der direkte Konkurennt seines Nachbarn ist und der Zusammenhalt auseinanderbricht mit immer mehr Regionen die nur die Vorteile ohne die Pflichten wollen. Da wird in der Tat keine Luxemburger Regierung viel beeinflussen, da wir dieses Prinzip auch munter zu unserem Vorteil ausnutzen. Aber von dieser Spaltung rede ich nicht einmal, sondern von der, dass wir eine in der Luxemburger Gesellschaft nun immer mehr eine soziale Spaltung haben dank der aktuellen nationalen Politik.
Dee Xavier Bettel verkeeft dat, wat déi aner geschaaft hunn!
Nennt sech Liberalismus an ass genee daat woufir d’DP steht, ween daat net méi well, därf keng DP wielen esou einfach ass et.
@Marius. Diejenigen, die am lautesten gegen das „Steuerparadies“ zetern- wobei die ausländischen Geldanleger die Steuerhinterzieher sind und nicht die luxemburgische Bevölkerung-, sind die gleichen, die den Tanktourismus gutheißen, weil es ja angeblich soviel Geld einbringt. (Von den teuer gekauften CO2-Zertifikaten redet ja keiner) Geld, Geld, Geld ! Geld ist nicht alles, man muss auch Immobilien, Aktien und Edelsteine und Gold haben.
Wissen sie Rosch, wer hoch steigt, fällt tief. Wertschöpfung aus der Ware Geld, auf Kosten der Nachbarn ist so oder so, keine gute Idee und wird sich früher oder später rächen. Geld ist nur Papier, hört man gelegentlich. Diese bittere Erfahrung mussten die Griechen mit dem Euro machen und müssen sich nun den Gürtel enger schnallen. In Wahrheit entsteht Geld aus Wertschöpfung der arbeitenden Bevölkerung nach dem Prinzip von Leistung und Gegenleistung. Bernard Shaw meinte zum Thema. „Geld ist nichts. Aber viel Geld, das ist etwas ganz anderes. Leider besitzen Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher keine Tresore zum Lagern von Gold und Edelsteinen.
Och wann deen Artikel am „Le Paìs“ ( https://internacional.elpais.com/internacional/2017/06/29/mundo_global/1498739058_612487.html) gudd geméngt ass, kann ech nëmmen de Kapp rëselen an schummen méch am Ausland duerch esou Lait représentéiert ze gin!