UnterbringungEinrichtung für Geflüchtete in Gonderingen soll 50 Menschen Platz bieten

Unterbringung / Einrichtung für Geflüchtete in Gonderingen soll 50 Menschen Platz bieten
 Foto: Annette Riedl/dpa

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In Gonderingen soll es bald in einer Einrichtung Raum für 50 Menschen geben, die aus einem anderen Land geflüchtet sind und auf ihre Erlaubnis warten, länger in Luxemburg bleiben zu dürfen. Laut der entsprechenden Pressemitteilung sollen dort hauptsächlich Familien untergebracht werden.

Wenn Menschen aus einem Land flüchten und in einem sichereren Schutz suchen, kann der Weg zu einer Genehmigung für einen längeren oder auch dauerhaften Aufenthalt schon mal eine Weile dauern. Das hat oft damit zu tun, dass solche Aufenthalte bewilligt werden müssen – dahinter steckt einiges an Bürokratie. Außerdem ist es davon abhängig, wie viele solcher Anfragen es in dem jeweiligen Land gibt. In Gonderingen, einer der zwölf Ortschaften der Gemeinde Junglinster, soll es deshalb bald eine Einrichtung für solche Fälle geben. Das geht aus einer Pressemitteilung des Luxemburger Ministeriums für auswärtige und europäische Angelegenheiten hervor.

Die Kapazität der Einrichtung wird laut dem Schreiben in einer ersten Phase auf 50 Personen begrenzt. Außerdem werde sie hauptsächlich geflüchtete Familien aufnehmen. Es handele sich bei der Unterkunft um eine sogenannte temporäre Struktur, in der Schutzbedürftige verbleiben können, bis sie eine Antwort auf ihren Antrag auf internationalen Schutz erhalten.

Unterkünfte im Land zu rund 94 Prozent ausgelastet

Jean Asselborn, Minister für Immigration und Asyl, begrüßt laut der Pressemitteilung die Solidarität, die die Einwohner bei seinem Besuch vor Ort am Donnerstag gezeigt hätten. „In der Tat fragten viele Anwohner nach den verschiedenen Möglichkeiten, wie sie zur Umsetzung eines Empfangs beitragen können, der diesen Namen verdient – insbesondere im Hinblick auf die Integration der neuen Bewohner in das lokale Leben und die luxemburgische Gesellschaft“, so das Ministerium.

Die Nationale Aufnahmestelle Luxemburgs verfüge derzeit über 55 Unterbringungseinrichtungen für Geflüchtete, mit einer maximalen Kapazität von insgesamt 4.169 Betten. „Obwohl der Strom der Neuankömmlinge seit Beginn der Gesundheitskrise leicht zurückgegangen ist, sind die Aufnahmekapazitäten weiterhin sehr begrenzt – mit einer Belegungsrate in den temporären Unterkunftsstrukturen von 94,2 Prozent“, heißt es in der Mitteilung.

Deshalb wiederhole Asselborn seinen Appell an die Gemeinden im Großherzogtum, Grundstücke für neue Unterkunftsstrukturen dieser Art zur Verfügung zu stellen. Den Gemeinden, die Geflüchtete beherbergen, stünden dafür verschiedene finanzielle und administrative Hilfen zur Verfügung.

trotinette josy
15. Mai 2021 - 10.26

Absolut begrüssenswert diese Initiative und Engagement der Gemeinde Junglinster. Andere Gemeinden, trauen sich nicht ein paar Flüchtlinge aufzunehmen, die sind nur am Zuzug wohlhabenderen Bürgern interessiert, die mit dem gesellschaftlichen Zusammenleben nichts am Hut haben, weshalb die Gemeindeväter die Bezeichnung einer " commune dortoire " trotzdem vehement zurückweisen. Ein Beispiel gefällig? Die Gemeinde Lorentzweiler im schönen ehedem idyllischen Alzettetal gelegen.

Nomi
6. Mai 2021 - 17.51

Wei'ni geschidd dann mol Eppes datt dei' Kricher obhaalen, datt dei' Leit och an hir Laenner kennen zereck go'en ? Schappech Politik !