Die Strecke zwischen der place de l’Etoile und dem „Centre Hospitalier“ ist noch in der Vorbereitungsphase; das Finanzierungsgesetz dürfte im Oktober 2025 ins Parlament kommen. Luxtram rechnet mit einer Inbetriebnahme 2032.
Bisher wurde von einer Inbetriebnahme des Teilstücks erst im Jahr 2035 ausgegangen. Die neue Variante soll eine schnellere Fertigstellung ermöglichen. Das erklärte Helge Dorstewitz, Generaldirektor von Luxtram. Mit 140 Millionen Euro wird die nun ausgewählte Variante 25 Millionen Euro teurer als eine rein oberirdische Strecke. Allerdings müssten bei der „billigen“ Variante rund 2.000 Quadratmeter Grundstücke aufgekauft werden, bei der Variante mit Tunnel nur 750 Quadratmeter. Dies führe zu einer erheblichen Zeitersparnis.
Vier Haltestellen wird die 2,2 Kilometer lange Teilstrecke erhalten; zwischen dem Krankenhaus CHL und dem Stadion Josy Barthel wird die Tram rund 550 Meter durch einen Tunnel fahren. Unterirdische Haltestellen wird es allerdings keine geben. Eine zu 100 Prozent unterirdisch verlaufende Strecke würde mit 202 Millionen Euro zu Buche schlagen und zudem auch erst 2035 in Betrieb gehen können.
Dank der teilweisen Untertunnelung kann die Arloner Straße neu gestaltet werden, mit einer separaten Fahrradspur und mehr Begrünung. Die Teilstrecke über die route d’Arlon ist wegen des Tunnels vielleicht die spektakulärste, doch vor ihr werden noch andere fertiggestellt werden.

Nachdem im März kommenden Jahres die Tram endlich bis zum Findel fahren wird, beginnen die Arbeiten an dem Teilstück über den Boulevard Konrad Adenauer, ab der Haltestelle Pfaffenthal-Kirchberg bis zur Europaschule; diese Linie soll zur Rentrée 2027 in Betrieb genommen werden
2027 soll dann auch mit dem Bau der 1,1 Kilometer langen Verlängerung vom Bahnhof in das Viertel Neu-Hollerich begonnen werden, deren Inbetriebnahme für 2029 vorgesehen ist.
Liegen für diese beiden Erweiterungen des Tram-Netzes bereits die Finanzierungsgesetze vor, befinden sich die folgenden Projekte noch in der Planungsphase: 2026 soll mit dem Bau eines neuen „Tramschapp“ auf Cloche d’Or begonnen werden. Auf insgesamt 25.000 m2 entsteht dort neben einem Verwaltungsgebäude ein Wartungszentrum mit Abstellgleisen. Ende 2029 oder Beginn 2030 soll die Anlage ihren Betrieb aufnehmen können. Das diesbezügliche Finanzierungsgesetz werden bald dem Parlament vorgelegt.
Keinen genauen Zeitplan gibt es derzeit für die Linie von der Cloche d’Or über die Escher Straße zur „Stäreplaz“. Luxtram hofft allerdings auf eine Fertigstellung im Jahre 2031. Als letztes der bis dato geplanten Projekte würde dann die oben erwähnte Strecke über die Arloner Straße in Betrieb gehen.
Für den Bau einer Strecke durch die Avenue de la Porte Neuve bestehe in den nächsten Jahren kein Bedarf, erklärte Ministerin Yuriko Backes auf Nachfrage hin
Schnelltram-Strecke
Die Schnelltram-Strecke in den Süden soll parallel zu den erwähnten Projekten vorangetrieben werden, auch wenn zurzeit noch für kein einziges der vier Teilstücke ein Finanzierungsgesetz vorliegt. Das erste Teilstück mit einer Länge von 2,8 Kilometern vom Stadion (Cloche d’Or) bis nach Leudelingen könnte 2028 fertig sein; 2030 soll die Tram in Foetz Halt machen, 2032 bei der „Metzeschmelz“ und 2035 schließlich in Beles.
Auch wenn die Wagen dieser Schnelltram wohl anders aussehen werden als die der städtischen Tram und die Züge etwas länger sein werden, werden beide Trams auf den gleichen Gleisen unterwegs sein. Die Haltestellen der Hauptstadt sind heute schon so ausgelegt, dass auch längere Tram-Züge dort halten können. Auch die Bezeichnung „Schnelltram“ sollte nicht missverstanden werden, sagt Helge Dorstewitz. Auf der Strecke in den Süden werden diese Züge maximal mit 80-85 km/h unterwegs sein.
De Maart







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