Landwirtschaft / „Ein Jahr, das noch lange in Erinnerung bleiben wird“: Luxemburger Bauern beklagen mangelndes Erntejahr

Minister Romain Schneider begutachtet das Getreide der „Bauere Koperativ“ in Hosingen. Das Landwirtschaftsministerium und Vertreter des Agrarsektors beklagen unterdurchschnittliche Qualität und Quantität.
Laut den Vertretern des Agrarsektors war das vergangene Erntejahr kein Katastrophenjahr – trotzdem beklagen sie die suboptimale Qualität und Quantität der Getreideernte. Wegen andauernder Regenfälle sei die Ernte nur sehr langsam vorangekommen, erklärten sie auf einer Pressekonferenz am Montag. Dabei habe man im Frühjahr noch hohe Erwartungen gehabt.
Das Fazit des vergangenen Erntejahrs: unterdurchschnittlich. Der Grund: die extremen Wetterzustände. So heißt es auf der Pressekonferenz bei der „Bauere Koperativ“ (BAKO SC) in Hosingen. Luxemburgs Landwirtschaftsminister Romain Schneider (LSAP) war dort am Montagmorgen zu Gast, um sich mit Vertretern des Sektors über die Bilanz der diesjährigen Ernte auszutauschen. „Es ist kein Rekordjahr, aber auch kein Katastrophenjahr“, sagte Schneider. Aloyse Marx, Präsident des „Fräie Lëtzebuerger Bauereverband“ (FLB), hatte bereits am 30. August im Gespräch mit dem Tageblatt gesagt, dass die Ernte dieses Jahr „weit vom Ideal entfernt ist“. Auch die verschiedenen Vertreter, unter ihnen die BAKO, die Luxemburger Saatbaugenossenschaft (LSG), die Genossenschaft „De Verband“ und die „Moulins de Kleinbettingen“ sprechen am Montag von suboptimaler Qualität.
„Es ist ein Jahr, das noch lange in Erinnerung bleiben wird“, sagte Günther Mertes, Präsident der „Bauere Koperativ“. Dauerhafte Regenfälle hätten dazu geführt, dass die Ernte wiederholt unterbrochen werden musste und nur schleppend erfolgte. Aber: „Dinkel und Hafer überzeugen dieses Jahr wieder“, sagte der BAKO-Präsident. Wegen höherer Wetterresistenz seien die Bestände dieser Kulturen besser ausgefallen. Dies werde für interessante Entwicklungen auf dem Markt sorgen, so Mertes. Obwohl die Früchteernte im Juni noch vielversprechend ausgesehen habe, seien viele Früchte vor der Ernte schon „vergraut“. In verschiedenen Teilen des Landes haben die Unwetter vom Juli laut dem Landwirtschaftsministerium zu Schäden in Millionenhöhe bei der Landwirtschaft geführt. Rund 820 Hektar Nutzfläche seien demzufolge beschädigt worden.
Deutliche Mengen- und Qualitätseinbußen
„Die Qualität des Saatguts ist nicht besonders gut“, sagte Steve Turmes, Direktor der Luxemburger Saatbaugenossenschaft (LSG). Anfang dieses Jahres hätten sich einige der Vertreter noch darüber gefreut, dass die Erntebestände den Winter gut überstanden haben. Aber ein kalter Frühling sowie ein sonnenarmer und kühler Sommer hätten zu deutlichen Mengen- und Qualitätseinbußen geführt. Bei den Eiweißalternativen wie Soja gebe es dieses Jahr einen Totalausfall. „Wenn viel im Feld steht, kann auch vieles davon faulen“, sagte Turmes. Er habe zum Jahresanfang noch Witze über dieses Sprichwort gemacht – am Ende sei es aber Realität geworden. Verschiedene Saatgut-Lieferungen habe man – anders als im Vorjahr – teilweise zwei- bis dreimal von Unkraut befreien müssen. „Die Nässe hat außerdem dazu geführt, dass das Saatgut getrocknet werden musste, um es überhaupt zu verarbeiten“, so Turmes. Es gebe jedoch genug Saatgut, um den Luxemburger Markt zu decken.
Aber: „Die Preisentwicklung bei verschiedenen Getreidearten ist sehr stabil“, sagte Klaus Palzkill von der Agrargenossenschaft „De Verband“. Beim Weizen habe es eine Erhöhung von 18 auf 25 Euro pro 100 Kilogramm gegeben. Eine Preisentwicklung von 38 Euro pro 100 Kilo auf 57 Euro sei auch beim Raps zu bemerken. Eine deutliche Preiserhöhung könne man auch beim Kraftfutter feststellen. „Milch und Fleischproduzenten mussten Preise für Kraftfutter bezahlen, die es schon seit Jahren nicht mehr gab“, sagte Palzkill.
Es wird auch dieses Jahr wieder Mehl und Spaghetti gebenGeschäftsführer bei „Moulins de Kleinbettingen“
Obwohl die Getreideernte qualitativ und quantitativ schlechter ausgefallen sei, „wird es auch dieses Jahr wieder Mehl und Spaghetti geben“, sagte Jean Müller, Geschäftsführer bei „Moulins de Kleinbettingen“. In der Mehlproduktion seien Ertragsverluste von zehn Prozent zu beklagen, obwohl mehr Anbaufläche da ist. Die Getreideernte sei im Vergleich mit dem Ausland allerdings besser ausgefallen. „In den Nachbarländern wurde viel Brotweizen als Futterweizen abgestuft“, so Müller. In Luxemburg sei dies nicht der Fall, weil die Weizensorten besser an die hiesigen Böden angepasst seien und somit wetterresistenter seien.
Landwirtschaftsminister Romain Schneider konnte aber auch mit zwei kleinen Lichtblicken aufwarten: Wegen des vielen Regens sei es vielen Bauern gelungen, wieder Futterreserven anzulegen – und: „Auf der Mosel erwarten wir auch dieses Jahr einen exzellenten Weingang mit sehr guter Qualität – die Quantität muss man noch abwarten.“
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Guden Moien,
een aalt Sprechwuert seet: „Trau kengem Bauer deen sech net beklot.“
Mee awer ass et emmer rem erstaunlech dass een an der EU un deem riesen Agrarsubventiounspaak festhällt. All Bierger aus der EU subventioneiert d’Landwirtschaft mat em dei 130€/Ha, an der Moyenne beleeft sech esou eng Subventioun op 300€/Ha.
Et gëtt wuel net allzevill Branchen an deenen dat och den Fall ass wou et offensichtlech all Joer een Problem gëtt. Et mist een mol an Fro stellen ob een hei zu Lëtzebuerg wirklech eng national subventioneiert an zousätzlich EU subventioneiert Landwirtschaft oprecht erhaalen sollt. Irgendswei leit do eng Kromm an der Heck. Sie sinn nie zefridden an bekloen sech.
Sie sinn awer och dei deiertstem Produzentern weit an breed.
Sie fueren all Fendt , Massey Fergusson an John Deere. Dei decksten vun den Decksten. Sie kaafen se an sie verkaafen se well et jo Subsiden op neier gëtt.
Sie kreien 50% Subventioun fir een Aussiedlerhaff. Dat heescht sie kreien 50% subventioneiert fir wei d’Prënzen an der Natur ze setzen woubei dei aner an engem Beierstack sollen glecklech ginn.
Sie losen sech ant Gemengen wielen an kucken dass sie schnellst meiglech vum Landwirt – oder Agronom – zum Baustellebauer muteieren.
An dann setzen sie weit Prënzen am Aussiedlerhaff an lachen sech freckt iwert dei Idioten dei dat ermeiglechen.
An elo kommt net mam Argument vun der Systemrelevanz, vun deer nationaler Autonomie an der Versuergung. Dat ass alles Quatsch. Och ander Pandemie sinn d’Camions gefuer, d’Hinger hunn Eer geluet an d’Kei hunn Mellech ginn an guffen och geschluecht. Och ass den Wees an den Mais onofhängeg dervun gewues.
Mam Mais ass et just esou dass deen hei produzeiert gëtt fir ant Biogasanlagen geheit ze ginn. Net fir ze iesen. Deen wier och gutt an Afrika wou Hongernouten sinn. Mee nee, domadder ass keen Geld verdingt also kipen mir deen ant Biogasanlag, fir ze faulen.
Nee nee, et soll keen mir eppes soen. An den elitären Klub vun den Baueren – well Bauer gëtt een net Bauer muss een sinn, dat ass d’selwescht wei beim Lëtzbuerger Geldadel aus der Staat – könnt een haut net mei. Du kriss keng Wissen ze kaafen, keen Haff mei an och wärt een den Diplom net hunn well ant Ackerbauschoul ze goen fir Bauer ze leieren ass een liewenslänglechen Selbstgoal. Et sief den den Papa ass och Bauer.
Mee och dann leiert een Wirtschaft an Management well et muss een jo speider all dei Wunnengen gereieren dei een mam Promoteur gebaut huet an wou alles just nach ant Locatioun geet an net mei ander Verkaaf. Oder et muss een denHaff mangen. Well och do gëllt. Nemmend ei decksten iwerliewen. Mier liewen an engem bloen Land, d’Maartwirtschaft frest dei kleng an nemmen dei grous kommen weider. Et ass wei bei den Baustellen.
Also frustreiert net well d’Baueren meckeren. Et geet hinnen gutt!
Ech wenschen iech een schéinen Dag.
Mat leiwen Gréiss
Paul Moutschen
Wir haben noch etwas 1800 Hobby-Bauern, das sind 1000 zu viel.
@ Paul Moutschen
Do wär baal alles gesoot,
mais ëlo kommen och nach d‘ Wënzer mat hiere Problemer,
all Joër déi selwécht Leiercassette, ëtt kann een daat ganzt
Gesoerts schon baal nëtt méi héieren.Ett muss jo nëtt all Joër
eng nei Limousine oder een Appartement dobei eraus sprangen,
jiddfer engem ass alles gegönnt,mais deen Normalverdinger
muss och kucken iwert d’Ronnen ze kommen ouni Subventioun.
@ Rivaner, dat as alles schlemm genug, awer et get schlemmer Gesouers, elo kent d´Madame Turnes an de Här Dieschburg geschwen aus der Vakanz. Dann get et all Dag sennlos Leierkasten Pressekonferenzen esou das ech keng News mei kuken kann an domat d´Meteo verpassen😂
@Elbling
Daat ass den Herr Turmes deen mam Schwänzchen am Hoër,
an Madame Dieschbourg vun der grénger Millen,
si musse jo ëppes maachen fir hiert déckt Gehalt, hir gréng
Show ofzéihen,daat ass och just alles,den Rescht ass dreimol neischt.
Selten so überflüssige und gehässige Kommentare gelesen..