Großes PolizeiaufgebotEher kleiner „Weißer Marsch“ und noch kleinerer Gegenprotest in Luxemburg

Großes Polizeiaufgebot / Eher kleiner „Weißer Marsch“ und noch kleinerer Gegenprotest in Luxemburg
Zum ersten Mal hat es zu den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen einen Gegenprotest gegeben Foto: Anouk Flesch

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Aus dem „weißen Spaziergang“ mit geplanter Blockade wurde eine Versammlung mit wenig Gegenwehr: Rund 300 Menschen haben sich am Freitagabend wieder als „Marche blanche“ vor der Philharmonie versammelt, um gegen die Corona-Politik der Regierung zu demonstrieren – die rund 15 Gegendemonstranten mussten sich mit einem Protest auf der gegenüberliegenden Straßenseite begnügen.

Freitagabend ist mittlerweile Demoabend in Luxemburg-Stadt. Wie schon in den vergangenen Wochen versammelten sich mehrere hundert Menschen als „Marche blanche“ in Luxemburg vor der Philharmonie, um gegen die aktuelle Corona-Politik der Regierung zu demonstrieren. Eine Neuerung war die erste Gegendemo Luxemburgs, zu der die Gruppe „Zentrum20“ auf Instagram aufgerufen hatte. Schlussendlich waren diese Protestler aber deutlich in der Unterzahl: 

Während sich laut Polizei zur „Marche blanche“ rund 300 Protestierende vor der Philharmonie eingefunden hatten (und damit deutlich weniger als bei früheren Ausgaben), standen auch nur rund 15 Menschen in der Gegendemo auf der gegenüberliegenden Straßenseite, abgeschirmt von der Polizei. Dort wurden Plakate mit der Aufschrift „Covidioten net d’Strooss iwwerloossen“ hochgehalten.

„Wir sind hier, um ein Zeichen gegen Rechtsradikalismus zu setzen“, sagte der Organisator der Gegenbewegung, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. „Wir sind der Meinung, dass eine tolerante Gesellschaft keine Intoleranz tolerieren darf.“

Anfangs sei geplant gewesen, den weißen Spaziergang zu blockieren – das habe aber aufgrund der Versammlung direkt vor der Philharmonie nicht funktioniert, weshalb man sich entschieden habe, sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu positionieren. „Das wurde uns so auch von der Polizei genehmigt.“

Zwischen den Straßenseiten flogen mehrfach Provokationen hin und her: Auf die per Megafon an die „Marche blanche“ gerichtete Forderung, doch bitte Masken aufzusetzen, regnete es Androhungen juristischer Klagen. Durch die von den Beamten der Polizei getrennten Protestgruppen blieb es aber bei den verbalen Attacken.

Als die ersten Sprachrohre der Bewegung, darunter auch der in Luxemburg umstrittene Arzt Benoît Ochs, das Mikrofon ergriffen, war die kleine Protestgruppe bereits abgezogen. Auch der Verkehr wurde zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt.

Der Arzt Benoît Ochs spricht vor der Philharmonie bei der „Marche blanche“
Der Arzt Benoît Ochs spricht vor der Philharmonie bei der „Marche blanche“ Foto: Anouk Flesch
Mika
19. Januar 2022 - 8.47

Was bitte hat Rechtsradikalismus mit der Marche blanche zu tun? Könnte man vom Tageblatt nicht erwarten dies zu hinterfragen?

Roberto
16. Januar 2022 - 17.29

Et missten e puer Aktivisten sech ënnert d'C* mëschen (ech hu mech selwer zenséiert, léiwen Zensor, fir Iech d'Aarbecht z'erspueren) Mat Klappschëlder, wou drop steet " a Fotoe maachen a publizéieren.

Roberto
15. Januar 2022 - 20.27

Wann ech dat Wuert do op dem Foto hei benotzen, da ginn ech zenséiert.

Tesla
15. Januar 2022 - 17.39

Den Druide mat wäissem Mantel , den B. Boeuf op der Trap mat sengen Kälefchier! wéi léif .

Wieder Mann
15. Januar 2022 - 10.04

Dass das Tageblatt informativ über die Impfgegner berichtet kann man nicht leugnen .Das Tageblatt durch manch Zeitgenossen unsere Demokratie ,Pressefreiheit in Gefahr sieht,bejahe ich auch. Allerdings ob das Tageblatt jetzt ebenso stark die vorgegebene Impfpflichtsrichtlinien in den Fokus stellt und eine Aufteilung der Gesellschaft in Alte und Junge hinnimmt, bin ich gespannt. Eindeutig wird hier die von der Verfassung garantierte Gleichheit der Bürger in Frage gestellt, die ab Fünfzig unter wissenschaftliche , politische Vormundschaft gestellt werden. Nach 2G +jetzt wohl 2D +,demokratische Diskrimination plus 50 .Geimpft, geboost Impfpflicht für alle Bürger oder keine.