Covid-TaskforceEffekt der Schulschließungen verpufft:  Projektionen deuten auf „signifikanten Rebound“ wie im Herbst hin

Covid-Taskforce / Effekt der Schulschließungen verpufft:  Projektionen deuten auf „signifikanten Rebound“ wie im Herbst hin
Der erhoffte Entspannungseffekt durch die Schulschließungen bleibt aus Foto: Editpress/Alain Rischard

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Wissenschaftler und Taskforce-Mitglied Dr. Alexander Skupin hat dem Tageblatt Einschätzungen zur aktuellen Corona-Lage gegeben. Interne Projektionen deuten auf ähnliche Verhältnisse wie im Herbst 2020 hin. 

Alexander Skupin warnt aufgrund neuer Projektionen vor dem neuen „Schreckgespenst, das gerade über uns schwebt“. Mit Schreckgespenst meint der Wissenschaftler die britische Coronavirus-Mutation B.1.1.7., die neuen Berechnungen zufolge zu einem „signifikanten Rebound mit einer Amplitude wie im Herbst“ führen könne, sagt Skupin. „Wir hatten gehofft, dass die Schulschließungen einen größeren Effekt haben würden. Es sieht aber derzeit danach aus, als würde die Kurve weiter nach oben zeigen“, sagt Skupin dem Tageblatt gegenüber.  

Die Covid-Taskforce führt anhand der Daten des „Laboratoire national de santé“ Projektionen durch, um die aktuelle und zukünftige epidemische Lage bewerten zu können. Das LNS hatte in seinen Analysen festgestellt, dass die Virus-Mutante B.1.1.7. mittlerweile die meistdetektierte Variante ist. Die Daten des LNS sind jedoch nicht repräsentativ, da sie meist aus den Stichproben von Clusteranalysen gewonnen werden, merkt Skupin an. Dennoch sei klar, dass die gefürchtete Variante sehr stark im Umlauf sei. Die Projektionen würden auch bei der südafrikanischen Variante nicht viel besser aussehen. „In dem Fall ist die Datenlage aber noch unsicherer“, sagt Skupin.

„Das LNS arbeitet mit Hochdruck an einer repräsentativen Datenlage – ich rechne jedoch nicht damit, dass es große Veränderungen in unseren Projektionen geben wird“, gibt sich Skupin in der Hinsicht dann doch pessimistisch und warnt: „Mit der dritten Welle ist zu rechnen.“

J.C. Kemp
17. Februar 2021 - 10.38

1000e Leutchen, die meinten, sie müssten in die wohlverdienten Ferien fliegen. Was die wohl alles im Gepäck mit nach Hause bringen? Aber im Flugzeug sticht ja niemand ...

de Schmatt
16. Februar 2021 - 16.14

Und diese dritte Welle wird kommen. Alles deutet daraufhin. Es fehlt uns an Geduld, an Durchhaltevermögen und an Disziplin einen Lockdown konsequent durchzustehen und auszuhalten. Und so folgt ein Up and Down auf das andere ohne dass sich wirklich etwas tut und verändert. Das Spiel mit dem Virus ist ein Spiel mit dem Feuer. Ein Feuer das immer wieder neu entfacht wird.

Emile
16. Februar 2021 - 15.03

Haat nach Rebound vergies...

Emile
16. Februar 2021 - 15.01

Covid Taskforce, House of Health, Institute of ..... Mengt Dir doduerch giffen d'Leit méi intelligent sinn (ginn)?

Till Eule vor dem Spiegel
15. Februar 2021 - 16.49

Ich bezweifele nicht , der Herr Skupin uns reinen Wein einschenken tut. Zweifeln tu ich daran , unsere Politik diesen reinen Wein verschmähen , ihren eigenen Wein panschen tut.

Observer
15. Februar 2021 - 16.46

Es ist leider eine Dauerwelle!