Di., 16. April 2024




  1. Jacques Zeyen /

    Solche Trottel begegnet man sogar oft im Hochgebirge und die werden dann nach Beinbruch oder Unterkühlung kostenintensiv mit Hubschraubern gerettet. Hoffentlich auf ihre Rechnung.

  2. Aender T. /

    Da muß ich unweigerlich an „Luxembourg Branding“ denken, und den Strom an Touristen, den z.B. eine Gartenschau mit sich bringt. 500.000 Menschen sollen allein für dieses Event „anreisen“..einmal ganz Luxemburg :D, Earth overshoot day: Neujahrstag.
    Mir fallen eben nicht zuerst die „selfieufälle“ ein…ich denke nur an dieses sehr normale „all-inklusive“ Gefühl, das die meisten Menschen wohl kennen. Es ist bezahlt, also wird es genommen, ob gebraucht oder nicht..das Urlaubsbudget ist gesetzt..hätte fast „Gesetz“ geschrieben…
    Wasserflaschen sind das erste was mir in den Sinn kommt: trotz Sensibilisierung, wir kennen es alle: doch mal schnell der Griff ins Regal, und dann genau so schnell die Flasche im Auto vergessen, und danch eben ungenießbar, und die ganze Energie die in diesen einen Prozess fließt verpufft in Gleichgültigkeit. Da es leider nicht nur wenige tun, eine riesige primär-Energie- und Substanz (WASSER) Vergeudung.
    Idem im Bad: wunderschön, ein langes heißes Bad, eine ausgedehnte Dusche, weil man sich zu Hause ja nicht die Zeit nimmt, und der Zähler aufs Gewissen drückt..
    Idem mit Snackbuden-abfall, und überhaupt, da alles andauernd verfügbar sein muss, wie sieht es denn mit den Resten, dem nicht bestellten, nicht verkauften aus? Was wir aus den Supermärkten schon kennen dehnt sich auf die gesamte mobile Kleinrestaurierung aus..von Bonbons bis…
    idem Hygienartikel, die man ja nicht mit rumschleppt…Gewicht, Kosten, und überhaupt: zivilisiertes Land mit viel Infrastruktur, bref, alles vor Ort..wo es dann auch bleibt…zwar auch in Form von Umsatz und Löhnen, aber eben auch in der Masse Müll.
    Im Urlaub sind wir alle anders, irgend etwas bleibt immer zu Hause, wird aus transporttechnischen Gründen nicht mitgenommen, ob wegen Gewichtszuschlägen im Flugzeug, rein ergonomischen Gründe bei Zug- und Busreisen oder Planlosigkeit, oder angestrebtem Komfort am Reiseziel.
    Ganz besonders bleibt das über all diese Sachen genervte „ICH“ zu Hause. Sonst ist es ja kein Urlaub.

  3. Aender T. /

    Es geht ja noch viel weiter: wie Herr Zeyen es schon andeutet: Angebote werden wahrgenommen: mal schnell ne Helitour zu unerforschten Gipfeln, mal etwas prickelndes, adrenalinförderndes, wo man sich mal wieder richtig verausgabt, erhöhrte Risikolust um monotonem Alltagsleben zu entfliehen.
    Ehrlich, würden Sie hier in ihrem Heimtland mal ne Quadtour über dafür extra angelegten Flächen machen, oder gar „offroad? Würden Sie Wasserski versuchen, auf menschenausgelaugten nationalen Gewässern? Golf?
    Oder sonstige Energiefressende Infrastruktur nutzen, die für Touristen aufgebaut wurde? Mit allen Risiken, die dann auch damit verbunden sind?
    Wobei das körperliche, oder, direkte phyische Risiko in Kauf genommen wird, weil ja alles so schön vor-organisiert ist, und bestimmt von Experten geprüft und überwacht…im Billiglohnsektor Tourismus…gibt es viele Schwimmbäder…
    Und eben auch die „indirekten“ Risiken…Verschmutzug, allgemeine Respektlosigkeit vor der Infrastruktur, erhöhter Energiekonsum und Müll, Müll, Müll.
    Aber eben nicht zu Hause.
    Und eben doch. Homo Touristicus. Assrancetourix.
    Da finde ich Selfieabstürtze schon fast lustig.

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