/ Drogenmilieu in Luxemburg: Sehr hohe Strafen wegen brutaler Raubüberfälle
Am Mittwoch mussten sich sechs Kapverdianer vor dem 13. Strafgericht am Tribunal Luxemburg, das als Kriminalkammer sitzt, verantworten. Ihnen wurden diverse Raubüberfälle, einige gar mit Freiheitsberaubung und Folter, zur Last gelegt.
Von Carlo Kass
Die Männer sollen einer landesweit operierenden Drogenbande namens Esch Siders angehören, die wegen diverser Delikte regelmäßig vor Gericht erscheinen muss. So stand der mutmaßliche Anführer, der 30-jährige Eder T. alias Goma, der in Belgien einsitzt, schon vor derselben Kammer, weil er in eine Massenschlägerei in der Ecke Kanalstraße/“Kuelebierg“ in Esch verwickelt war, bei der auch eine Machete zum Einsatz kam. Am Mittwoch nun saßen neben ihm auch Luis Carlos C. (30) alias Lux, Kevin Dos R. alias Shine (28), David Di P. (33), Sandro B. (32) und José Maria M. (31) auf der Anklagebank. Ihnen wurde unter anderem vorgeworfen, den mutmaßlichen Drogendealer Chris G. mehrmals überfallen zu haben.
Die öffentliche Anklage hatte in diesem konkreten Fall zwischen acht und 18 Jahre Haft gefordert. Gestern nun wurden Eder T., Sandro B. und Luis Carlos C. zu jeweils 18 Jahren verurteilt. José Maria M. erhielt ebenfalls 18 Jahre Haft, davon wurden aber zehn zur Bewährung ausgesetzt. Kevin Dos R. muss sieben Jahre hinter Gitter und David Di P. wurde zu acht Jahren Haft, von denen die Hälfte zur Bewährung ausgesetzt wurde, verurteilt.
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Souvill zur der Ausso,
et geife keng Kriminell Banden zu Esch ginn…