Diekirch hat endlich ein neues Justizgebäude

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Nach über drei Jahren Renovierungszeit fand am Mittwoch der offizielle Festakt zur Wiedereröffnung des „Palais de justice“ in Diekirch statt. Das Gebäude beherbergt die Staatsanwaltschaft sowie das Bezirksgericht.

Von Olivier Halmes

Errichtet wurde das Justizgebäude auf der place Guillaume (Kluuster) in den Jahren 1850 bis 1852. Für die Pläne war damals der Ingenieur Louis Cécile Dagois (1801-1865) verantwortlich. Das Bauwerk ist also schon alt. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Makel am Gebäude festgestellt. Außerdem eignete es sich nicht mehr für einen modernen Justizbetrieb, weshalb beschlossen wurde, die Einrichtung zu renovieren und zu modernisieren.

Im Mai 2015 ist schließlich mit den Arbeiten begonnen worden. Das vierstöckige Gebäude wurde grundlegend saniert. Des Weiteren wurde der bestehende Gerichtshof durch einen Anbau vergrößert. Der Kostenpunkt für das aufwendige Projekt belief sich auf rund 9,9 Millionen Euro. Federführend für die Arbeiten war die Diekircher Bauverwaltung und sowie das Architekturbüro „Planetplus“. Das historische Gebäude wurde den heutigen Sicherheitsstandards angepasst und jetzt auch behindertengerecht ausgestattet. Außerdem wurden ein zweiter Sitzungssaal und zusätzliche Büro-, Lager- und Archivräume geschaffen.

Der Gefangenentransport erfolgt nun über die Rückseite des Anbaus des Gerichts. Bei der Neugestaltung des „Palais de justice“ wurde viel Wert darauf gelegt, das Tribunal und die Staatsanwaltschaft jetzt räumlich voneinander zu trennen. Derzeit zählt die Staatsanwaltschaft Diekirch 19 und das Bezirksgericht 32 Posten. Die Feierlichkeiten am Mittwoch fanden unter anderem in Anwesenheit von Justizminister Félix Braz und Staatssekretär Claude Turmes (beide „déi gréng“) statt.