VolleyballDie Zwillinge Samuel und Simão Marinho Novais erleben ihren ersten Challenge Cup

Volleyball / Die Zwillinge Samuel und Simão Marinho Novais erleben ihren ersten Challenge Cup
Samuel Marinho Novais (Nummer 2) hat sich in Strassen im Team etabliert  Archivbild: Luis Mangorrinha/Le Quotidien

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Nach der 0:3-Hinspielniederlage im Sechzehntelfinale des Challenge Cups steht am Mittwoch um 20 Uhr das Rückspiel an. Gegen den niederländischen Vizemeister Orion Doetinchem erwartet die Strassener erneut eine schwierige Aufgabe – doch Samuel Marinho Novais, Libero des Teams, blickt optimistisch auf die Begegnung. Für den Nationalspieler ist es der erste internationale Wettbewerb auf Klubniveau. 

Es ist eine besondere Geschichte, die die Zwillinge Simão und Samuel Marinho Novais zurzeit schreiben. Beide wechselten vom VB Esch zum VC Strassen, wo sie ihre zweite Saison – und gemeinsam ihre erste internationale Kampagne auf Vereinsebene – bestreiten. „Es für uns unglaublich, diesen großen Schritt in unserer Karriere gemeinsam zu machen. Das ist etwas Schönes, etwas Einmaliges“, sagt Samuel Marinho Novais. 

Samuel Marinho Novais hat nach der Hinspiel-Begegnung gegen Orion Doetinchem gemerkt, dass das Niveau nicht mit der heimischen Novotel League zu vergleichen ist. „Das ist eine andere Welt“, erklärt der Libero. „Kein Team in unserer Liga ist so stark wie die Niederländer. Lorentzweiler oder Bartringen haben sicher ein hohes Niveau, aber Doetinchem ist stärker.“

Auch wenn das Ergebnis im Hinspiel mit 0:3 relativ deutlich für Orion Doetinchem ausfiel, so gab der Spielverlauf ein anderes Bild her. Mit 20:25, 20:25 und 22:25 verloren die Strassener die Sätze nur denkbar knapp. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und uns wirklich gut geschlagen“, sagt der Nationalspieler. „Wir dürfen keine Aussetzer haben und uns keine Fehler erlauben. Das wird direkt bestraft, das haben wir im Hinspiel gesehen. Ein oder zwei Fehler können das Spiel entscheiden.“ 

Hoffnung aufs Weiterkommen

International unerfahren ist das Zwillingspaar jedoch nicht. In der Nationalmannschaft treten beide regelmäßig an, zuletzt gab es gegen Portugal in der EM-Qualifikation prägende Duelle. Die Zwillinge haben portugiesische Wurzeln. „Es ist ein ganz anderes Gefühl, mit der Nationalmannschaft oder dem Klub zu spielen“, sagt Marinho Novais. „Ich kenne die Spieler im Klub mehr. Man trainiert jeden Tag zusammen und verbringt mehr Zeit miteinander. Wir haben in Strassen mehrere Nationalitäten, sind gut zusammengeschweißt und spielen sehr gut zusammen.“ 

Für das Spiel am Mittwochabend hält sich der 22-Jährige ein mögliches Weiterkommen nach der 0:3-Heimniederlage aber noch offen. „Ziel ist es, an die Leistung des Hinspiels anzuknüpfen und dann ein besseres Ergebnis einzufahren. Wir wollen ein, zwei Sätze gewinnen und warum nicht drei? Natürlich wird es schwierig, aber träumen darf man immer.“ Doch trotz aller Träumerei bleibt er auch realistisch. „Natürlich sind sie etwas stärker als wir. Aber wenn wir das Niveau aus dem Hinspiel erreichen und sie einen schlechten Tag erwischen, dann können wir gewinnen.“