PandemieDie meisten Covid-Patienten sind nicht vollständig geimpft

Pandemie / Die meisten Covid-Patienten sind nicht vollständig geimpft
Der Impfbus ist im Land unterwegs und hält bei Veranstaltungen Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die große Mehrheit der in Luxemburg positiv auf Sars-CoV-2 getesteten Personen waren nicht oder unvollständig geimpft. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Gesundheitsministerium mitteilte. In der Woche vom 16. bis zum 22. August waren 440 Menschen positiv auf das Virus getestet worden. Davon waren nur 109 (25%) vollständig geimpft.

Der Anteil der Impfdurchbrüche an den Covid-Fällen ist in den vergangenen Wochen leicht gestiegen. Das Phänomen ist auch in anderen Ländern zu beobachten. Das in Deutschland zuständige Robert-Koch-Institut schreibt dazu in seinem Wochenbericht, es sei erwartbar, dass im Laufe der Zeit mehr Impfdurchbrüche verzeichnet werden, da generell immer mehr Menschen geimpft seien und sich Sars-CoV-2 derzeit wieder vermehrt ausbreite. Dadurch steige auch die Wahrscheinlichkeit, als vollständig geimpfte Person mit dem Virus in Kontakt zu kommen.

Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass eine Impfung auch vor einem schlimmen Verlauf der Krankheit schützt. In der gleichen Woche war unter den Covid-Patienten, die auf der Intensivstation behandelt wurden, niemand, der vollständig geimpft war.

Der CSV-Abgeordnete Michel Wolter hatte sich am 23. Juli mittels einer parlamentarischen Anfrage bei Gesundheitsministerin Paulette Lenert nach den Zahlen erkundigt. In der Zwischenzeit werden die Zahlen über den Impfstatus der positiv getesteten Personen auch in den Wochenberichten des Gesundheitsministeriums bekannt gemacht.

„Santé“-Direktor Jean-Claude Schmit hatte zuletzt gesagt, dass die Impfdurchbrüche untersucht werden müssten, um herauszufinden, warum sich die geimpften Personen infizieren konnten. Möglicherweise waren die Impfungen noch zu frisch, um ihren Impfschutz richtig entfalten zu können, oder sie waren zu alt und hatten ihre Wirkung über die Zeit verloren.

Dritte Dosis für Immungeschwächte

Inzwischen haben in Luxemburg die ersten Menschen ihre dritte Impfdosis erhalten. Die Regierung folgt damit einer Empfehlung des „Conseil supérieur des maladies infectieuses“ (CSMI), wonach immungeschwächte Personen, insbesondere Transplantationspatienten, eine solche dritte Dosis erhalten sollen. Laut CSMI reichen bei einigen Personen mit geschwächtem Immunsystem zwei Dosen möglicherweise nicht aus, um einen ausreichenden Impfschutz zu gewährleisten, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Staats- und Gesundheitsministerium.

Seit Anfang August können sich auch Personen, die bis dahin gezögert hatten, bei einer Reihe von Hausärzten impfen lassen. Das Gesundheitsministerium hofft so, Menschen zur Impfung bewegen zu können, die dem Vakzin gegenüber skeptisch eingestellt sind, jedoch auf den Rat ihres Hausarztes oder ihrer Hausärztin vertrauen. Daneben gibt es mit dem Impfbus eine fahrende Impfpraxis, die bei Veranstaltungen haltmacht und in der sich Menschen entweder sofort impfen lassen oder sich wenigstens Informationen beschaffen können.

Michèle
2. September 2021 - 6.10

Johnson und Johnson Reicht uns. War jetzt ein paar Tage im kh in Bitburg. Stäbchen in Nase. Negativ. Also keine 2 und dritte muss ich haben.eine reicht. Fertig.