Maria HimmelfahrtTausende Besucher zum traditionellen „Léiffrawëschdag“ am 15. August erwartet

Maria Himmelfahrt / Tausende Besucher zum traditionellen „Léiffrawëschdag“ am 15. August erwartet
Mit der Segnung des „Wësch“ erhoffen die Menschen sich eine gute Ernte Fotos: Herbert Becker

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Wie vielerorts nicht anders, mussten auch die Veranstalter und Organisatoren des landesweit bekannten „Léiffrawëschdag“, der seit Jahrzehnten traditionell an Maria Himmelfahrt im Mosel-Weinort Greiweldingen stattfindet, wegen Corona auf ihr Fest verzichten. In diesem Jahr aber kann die liebgewordene Tradition fortgeführt werden und die „Greiweldenger Leit asbl.“ freut sich auf einen hoffentlich großen Besucherstrom am 15. August.

Die Corona-Pandemie hatte auch im beschaulichen Greiweldingen während zwei Jahren für Stillstand im Dorfleben gesorgt. Umso mehr freut es Fernand Kieffer, Präsident der „Greiweldenger Leit asbl.“, und sein Organisationsteam, dass der traditionsreiche „Léiffrawëschdag“ an Maria Himmelfahrt wieder in gewohnter Manier stattfinden kann.

Das Fest, in diesem Jahr in seiner 38. Auflage, ist alljährlich ein Stelldichein für Tausende Besucher. Dieses fast in Vergessenheit geratene Erntefest wurde früher in vielen Orten praktiziert, in Greiweldingen hat man der Tradition neues Leben eingehaucht.

Dem Ganzen liegt eine religiöse Zeremonie zugrunde, bei der die Menschen einen bunten Strauß – der sogenannte „Wësch“ –, der aus 35 unterschiedlichen Kräutern, Gemüsen und Getreidesorten bestehen kann, segnen lassen, um eine gute Ernte zu erbitten.

Klassiker der Luxemburger Küche

Der Festreigen beginnt mit einem Hochamt um 10.30 Uhr, mit der Segnung des „Wësch“ sowie der Weinsegnung unter dem Protektorat der Genossenschaftskellerei Vinsmoselle und der Gemeinde Stadtbredimus. Zur Mittagsstunde spielt das Orchester Crazy Cube zum Apéro-Konzert auf. Auf dem Menü stehen Klassiker wie der „Greiweldenger Wënzerteller“, „Kéisteller“, „Kniddelen“, „Gromperekichelcher“ und „Eisekuchen“. Dazu passen natürlich die Weine und Crémants der lokalen Winzer.

Zur Musik des Orchesters J&M darf ab 17.00 Uhr im Zelt auch das Tanzbein geschwungen werden. Den ganzen Tag über kann man durch die Gassen des Ortes flanieren: Hier erwarten den Besucher zahlreiche Stände mit Kunsthandwerk und regionalen Erzeugnissen.

Im vereinseigenen Haus „An Zammer“ gibt es zudem eine sehenswerte Ausstellung der beiden Künstlerinnen Jaana Antola und Tilly Wengler-Haan. Die Exponate können schon am 13. und 14. August (14.00-18.00) besichtigt werden. Vernissage am 12. August um 18 Uhr.

 Fernand Kieffer, Präsident der „Greiweldenger Leit asbl.“, und sein Team freuen sich auf viele Festbesucher
Fernand Kieffer, Präsident der „Greiweldenger Leit asbl.“, und sein Team freuen sich auf viele Festbesucher Foto: Herbert Becker
JJ
11. August 2022 - 17.28

Ob das Mariechen viel gegen den Klimawandel ausrichten kann? Aber es ist sicher den Versuch wert und beten wir Katholen nicht schon seit tausenden von Jahren ohne sichtbares Resultat. Es bleibt also das Fest.Und die Hoffnung.Und das gute Geschäft. Weihnachten,Pfingsten,Ostern,sämtliche Himmelfahrten usw.Für viele sind die zusätzlichen Feiertage und die dazugehörigen Labsale für Leib und Seele ein guter Grund Kathole zu sein. Aber wenns nicht schadet. Die einen tanzen um ein Feuer und bitten um Regen,andere schlagen mit dem Kopf an eine Mauer und schneiden ihren Söhnen die Vorhaut ab,da sind wir ja mit dem Mariechen noch bescheiden.

Kimmi
11. August 2022 - 10.41

dann frohes Fest bei glühender Hitze im Dorfkessel.