DüdelingenDie Butschebuerger bekommen eine neue Straße

Düdelingen / Die Butschebuerger bekommen eine neue Straße

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Die Einwohner der Budersberger Straße in Düdelingen werden sich auf umfangreiche Bauarbeiten einstellen müssen. Im Herbst beginnen die Arbeiten zur Erneuerung dieser Straße (CR 164) und der gesamten Netzinfrastruktur. Das Projekt umfasst neben dem CR 164 auch die rue Mont St-Jean zwischen dem CR164 und dem Ort „Am Weierchen“ sowie „Am Weierchen“ selbst.

Der Gemeinderat verabschiedete am Freitagmorgen einstimmig den Kostenvoranschlag in Höhe von 7,5 Millionen Euro. Das ist der Anteil, den die Gemeinde bei den Erneuerungsarbeiten zahlen muss. Ersetzt werden Rohre und Leitungen für Wasser, Abwasser, Post, Gas, Kollektivantenne und Strom. Weitere drei Millionen Euro entfallen auf die staatliche Straßenbauverwaltung. Ein Vertreter von B.E.S.T. Ingénieurs-Conseils S.à r.l. stellte den Gemeinderäten Details des Projekts vor – eines der größeren Vorhaben, das endlich realisiert werden könne, so Bürgermeister Dan Biancalana (LSAP).

In Zukunft werden sich Radfahrer und Fußgänger die neuen Bürgersteige teilen müssen. Getrennte Wege seien wegen der Enge des Gehwegs von maximal 2,5 Metern nicht möglich, hieß es. Schließlich sollten auch Stationierungsplätze für Pkws erhalten bleiben, Bäume die Straße säumen. Neue Bäume werden gepflanzt, andere fallen der Kettensäge zum Opfer. Vor der Budersberger Schule wird eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Die Anzahl der Parkplätze wird reduziert. Weitere Neuerung ist die Verwendung eines Spezialbelags für die Straße. Er soll zur Reduzierung der Stickstoffbelastung beitragen.

Falls die Arbeiten wie geplant im Herbst beginnen, wird die neue Straße im März 2025 fertiggestellt sein, so die Planung, die vier Bauphasen vorsieht. Während der Arbeiten wird der öffentliche Busverkehr umgeleitet. Der Schulbus wird hingegen stets bis zur Schule fahren können.

Das Projekt wird die Stadt wesentlich teurer kosten als ursprünglich geplant. Von 4,5 Millionen Euro auf nunmehr 7,5 Millionen Euro, wie die CSV-Sprecherin Michèle Kayser hervorhob. Ob man angesichts möglicher Mehrkosten nicht noch zusätzliche Mittel vorsehen müsste, fragte ihrerseits Semiray Ahmedova („déi gréng“). Der aktuelle Kostenvoranschlag sei an die aktuellsten Preise angepasst, so ein Vertreter der Technischen Dienste der Stadt.

Sozialer Wohnungsbau

Einstimmig angenommen wurden ebenfalls Kaufverträge für mehrere Grundstücke in der rue Nic Bodry. Hier werden insgesamt zwölf Mietwohnungen, darunter auch mehrere Einliegerwohnungen, entstehen. Das Projekt wird die Gemeinde in Zusammenarbeit mit einem privaten Bauträger realisieren, nachdem der neue Flächennutzungsplan in Kraft getreten ist. Baubeginn könnte bereits im Herbst sein.

Zu einer längeren Diskussion über E-Aufladestationen im Stadtzentrum hatte zu Beginn der Sitzung die Genehmigung von Parkplätzen bei Chargy-Säulen auf den CFL-Parkings „Gare-Usines“ und „Dudelange-Ville“ geführt. Der Betreiber des Parkhauses lehnt die Einrichtung von Aufladestationen wegen möglicher Risiken ab. Diese Diskussion hätte man sich erspart, wäre das Parkhaus in öffentlicher Hand, so Thessy Erpelding („déi Lénk“). Die Verwaltung eines „Parkings“ gehöre nicht zu den Kernaufgaben einer Stadt, entgegnete Bürgermeister Dan Biancalana.

Unklar war bis auf Weiteres, ob auch die Stellplätze an den Chargy-Stationen auf dem CFL-Park&Ride zeitlich unbegrenzt von einem Fahrzeug benutzt werden können. Die Frage werde sich wohl in Zukunft nicht mehr stellen, so Monique Heinen („déi gréng“). Ihren Informationen zufolge werden die Betreiber der Chargy-Ladesäulen die Nutzungsbedingungen dahingehend abändern, dass die Benutzung nur auf Termin möglich sein wird.

Camilla
26. März 2022 - 18.19

Werden denn endlich die beiden Buszufahrten gesetzeskonform gemacht? Auf beiden Seiten steht ein Einbahnschild für die Busspur auf der falschen, linken Seite um einen Pfosten einzusparen, jedes selbstfahrende Auto oder Fahrschüler wird die Busspur benutzen, da die andere ja Einbahn ist.

mirna
26. März 2022 - 12.29

"Schließlich sollten auch Stationierungsplätze für Pkws erhalten bleiben" Schließlich? Wieso? Straßen sind für den fließenden Verkehr gedacht, nicht für Leute die zu knickrig sind einen Stellplatz oder Garage zu mieten oder zu faul um am Platz Gymnich zu parken.