Das Staatsministerium lädt für Freitag um 15.00 Uhr zu einer Pressekonferenz mit Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) und Premierminister Xavier Bettel (DP) ein. Es ist seit der Plagiatsaffäre Ende Oktober Bettels erster Auftritt in der Öffentlichkeit. Die beiden Regierungspolitiker werden voraussichtlich über die dritte Impfdosis reden.
„Die dritte Impfung ist mittlerweile mehr als nur eine Option – das wird sich progressiv durchsetzen“, sagt Mars Di Bartolomeo am Donnerstag gegenüber dem Tageblatt. Der politische Wille sei da, so der Präsident der Chamber-Gesundheitskommission und LSAP-Abgeordnete. Jetzt müsse geklärt werden, bei wem der Booster prioritär Sinn ergebe. Um dies zu entscheiden, basiere sich die Regierung auf die Empfehlungen des Obersten Rats für Infektionskrankheiten (CSMI), aber auch auf deutsche Expertenmeinungen.
Die Regierung werde diese Frage – auf Wunsch einer Motion von Mittwoch der CSV-Abgeordneten Martine Hansen – am Freitag während des Regierungsrates klären. In dieser Motion steht, dass die Regierung „der gesamten Bevölkerung, die für die Impfung in Frage kommt, eine weitere Auffrischungsimpfung anbieten soll, die als ‚Booster‘ bezeichnet wird, um das Immunsystem der Geimpften zu stärken“. 58 von 60 Abgeordneten haben dafür gestimmt. Dabei sollen allerdings die Empfehlungen der Experten berücksichtigt werden.
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