Nation Branding / Des Rätsels Lösung: Außenministerium bezieht Stellung zu Schriftzug in Fels
Ein breiter Schriftzug im Nation-Branding-Look zieht seit Mitte September in Fels die Blicke auf sich. Aufgestellt wurde die neue Attraktion mit X kurz vor der Durchfahrt der Tour de Luxembourg auf dem zentralen Marktplatz. Seitdem läuft der Dorfklatsch im Burgenstädtchen auf Hochtouren. Doch die jüngsten Erklärungen des Außenministeriums dürften etwas Abhilfe schaffen.
Das Geheimnis ist gelüftet: „Ziel unserer Schriftzüge ist es, die Marke Luxemburg zu fördern und die Leute anzuregen, Fotos mit der Installation zu schießen, um auf diesem Weg auch international Werbung für unser Land in den sozialen Netzwerken zu betreiben“, erklärt der Sprecher jener Abteilung im Außenministerium, die den Lead in Sachen Nation Branding übernommen hat. Die Schriftzüge sollen deshalb an Plätzen zur Geltung kommen, die in der Regel viele Besucher anziehen. Das können demnach Ortschaften sein, die bei Besuchern sehr beliebt sind, oder Veranstaltungen, die auch international eine gewisse Reichweite haben, wie etwa die Tour de Luxembourg.
Es sei denn auch in diesem Zusammenhang, dass der Schriftzug in Fels eine neue Bleibe gefunden habe, so der Sprecher weiter. Allerdings nur vorübergehend: Nach einer gewissen Zeit sollen die zehn Buchstaben weiter reisen und in anderen Ecken des Landes die Werbetrommel für das Großherzogtum rühren.
Das Land der Baustellen
Damit dürfte zumindest ein Teil der Fragen beantwortet sein, die sich die Bürger im Zusammenhang mit der neuen Sehenswürdigkeit im Ortskern gestellt hatten. Tatsächlich war es weniger der Schriftzug selbst als vielmehr die Umstände, die bis dahin für Diskussionen innerhalb der Bevölkerung gesorgt hatten. Wie das Tageblatt bereits am Mittwoch berichtete, war die Installation quasi über Nacht aufgetaucht, ohne weitere Erklärungen zu Sinn und Zweck der ganzen Einrichtung.
Dass die Buchstaben im Zusammenhang mit dem Nation Branding stehen, war vielen Betrachtern von Anfang an bewusst. So scheint das markante X in Rot-Weiß-Blau inzwischen den meisten Menschen im Land ein Begriff zu sein, was die Verantwortlichen durchaus freuen dürfte. Dass man mit der Initiative eine gewisse Botschaft zu vermitteln versucht, war den gleichen Betrachtern auch nicht entgangen. Und genau dort liegt der sprichwörtliche Hund begraben.
Denn: „Die wenigsten haben ein Problem mit dem Schriftzug selbst. Ganz im Gegenteil: Immer wieder sieht man Kinder an den Buchstaben herum spielen, viele Passanten machen Fotos und die Sehenswürdigkeit belebt die Ortschaft. Nur was die Botschaft dahinter angeht, scheint der Zeitpunkt etwas unglücklich gewählt: Die Besuchersaison ist vorbei und der Ortskern versinkt in Baustellen“, gibt eine Einwohnerin zu bedenken. „Ist es das, was wir damit vermitteln wollen? Luxemburg, das Land der Baustellen und Parkplatzprobleme?“
Das Original bleibt stehen
Die Suche nach einer Antwort auf diese Frage sollte sich in den letzten Tagen etwas schwieriger gestalten. Bei diversen Kontaktaufnahmen mit den unterschiedlichen Behörden drangen die Informationen nur häppchenweise an die Öffentlichkeit, in manchen Fällen sogar unvollständig. Für „weitere Informationen“ leitete die Gemeindeverwaltung den Fragesteller ans ORT Müllerthal weiter, welches wiederum ans Tourismusministerium verwies, das am vergangenen Donnerstag schließlich das fürs Nation Branding verantwortliche Außenministerium einschaltete.
Knapp eine Woche später dann des Rätsels Lösung in Form der eingangs erläuterten Stellungnahme. Die Botschaft eines Landes der Baustellen und Parkplatzprobleme habe man natürlich nicht vermitteln wollen, hieß es augenzwinkernd aus dem Umfeld des Außenministeriums. Dieser Schluss sei wohl mehr dem Zufall geschuldet, so die Schlussfolgerung. Auch handele es sich bei dem Felser Schriftzug keinesfalls um ein Unikat, das auf Reisen geschickt wurde: Das Original steht weiterhin vor der Philharmonie.
„Allerdings wollten wir den Schriftzug auch in anderen Ecken des Landes einsetzen, etwa im Rahmen wichtiger Veranstaltungen. Deshalb hat das Außenministerium sämtlichen ORT kleinere Ausgaben zur Verfügung gestellt, die einfacher zu handhaben sind und weitaus flexibler eingesetzt werden können“, so der Sprecher. Die Mannschaft der „Promotion de l’image de marque“ des Außenministeriums zeichne zwar weiter für die Kommunikation und Koordination rund ums Nation Branding verantwortlich, doch die lokale Verwaltung der kleineren Schriftzüge übernehmen die regionalen Fremdenverkehrsbüros (ORT).
Geplant sei auch, die Installation um ein digitales Element zu erweitern: Besucher haben dann die Möglichkeit, die Buchstaben mit ihren smarten Geräten zu scannen, um zusätzliche Informationen über Land und Leute zu erhalten. Auf diesem Weg soll aus den Schriftzügen ein digitales Portal werden, das es den Besuchern erlaubt, ihre Kenntnisse über Luxemburg zu vertiefen.
Mir sin kéng Natioun méi.D’Politik huet et geschafft d’Land ze splécken an Aaler – Jonker, déi déi bezuelen mussen- déi déi d’Souen mat der Strenz ausgedeelt kréien,Autosfuerer -Velosfuerer,Geimpfter -Ongeimpfter, Raicher – Aarmer, Europäer-Net Europäer,Politiker – einfach Bierger,………
Gambia brengt et faerdeg eis Renommée an 5 Minuten ze ruinei’eren !
Mee et dauert rem Johrzengten fir se rem hiirzestellen !
Wou ass do de Problem? Mir si schliesslech zu Lëtzebuerg a nët a Frankräich, Däitschland , der Belsch oder a Polen.